Geniale Witze ---> :D
12.03.2010 um 12:59
Allmontäglicher Spritzkack
Oder: Montags könnt ich kotzen
Fast jeder kennt sie, manche haben diese Phase ihres Lebens lange hinter sich, andere stecken mittendrin, wieder andere können es kaum noch erwarten sie zu erleben. Es ist die Welt der nie enden wollenden Partys und der Trinkgelage. Leider vergessen wir meistens etwas daran, den Montag.
Fangen wir jedoch etwas früher an und zwar mit dem Freitag. Gegen Mittag als die langsame und zähe Arbeits/Schulwoche sich dem Ende zuneigt, frohlockt der Mensch ob seiner freien Zeit, dem Wochenende. Der Nachmittag wird genutzt, um sich den Plan für den Abend zurechtzulegen, die Struktur des Plans ist hierbei relativ simpel.
Mit wem möchten wir saufen?
Wo werden wir saufen?
Wem werden wir heute mal ordentlich die Nudel zwischen ihre jungen Schenkel rammen?
Erste Frage:
Dies zeigt, dass meist keine reale Freundschaft im Spiel ist, sondern lediglich ein loser Bund mit verschiedenen Personengruppen, die ein Interessensgebiet zusammenschweißt, der Alkohol.
Zweite Frage:
Der häufige Wechsel der Lokale ist auch von besonderer Wichtigkeit, denn indem man nicht jedes Wochenende 2 Tage lang im selben Wirtshaus zu Gast ist und seinen Gehirnzellen den Kampf mit klarem Schnaps ansagt, bleibt der Schein eines normalen Lebens ungetrübt und die Umwelt wird nicht auf das sich anbahnende Alkoholproblem aufmerksam. Auch die dritte Frage, wird durch den Lokalitätswechsel positiv beeinflusst. Fickt man in einer Kneipe in kurzer Zeit zu viele verschiedene junge charakterstarke Damen, die aufgrund des Alkoholgenusses leichte Abweichungen in ihrem sonst keuschem Dasein erleben, erhält man zu schnell den Ruf eines Schürzenjägers, der öfters die Frauen wechselt, als eine 5 Euro Hure ihr Bettlaken. Was natürlich kontraproduktiv für die Befriedung des männlichen Sexualtriebs wäre.
Dritte Frage:
Dieser Trieb der sich in der dritten Frage widerspiegelt, zeigt wie unfähig die heutigen Männer sind gesunde und liebevolle Beziehungen einzugehen. Böse Zungen würden behaupten, dass es nicht an Inkompetenz liegt, lediglich an der Tatsache, dass Sex mit vielen verschiedenen Frauen und so oft wie möglich einfach toll ist. Manch einer sieht solch ein Verhalten auch als edel an, denn sollte ihm wirklich eines Tages die EINE Frau über den Weg laufen, die es vermag ihn zu halten und sein Leben grundlegend zu verändern, kurz gesagt sollte es passieren das er sich mit der Leiterin seiner AA-Gruppe (Anoyme Alkoholiker) vermählt, wird sie wahre Lobeshymnen auf seine Fertigkeiten im ehelichen Schlafgemach singen. So gesehen ficken wir vollkommen besoffen irgendwelche Frauen, um der Frau unserer Träume als Sexgott gegenübertreten zu können, zumindest in den 5 Minuten bevor wir ermüdet einschlafen, selbstverständlich nicht ohne einen lauten Furz zu lassen, bevor man die zarten Schnarchlaute im Schlafgemach erklingen lässt.
Hatte ich erwähnt das es in der heutigen Popmusik eindeutig an Schnarch und Furzlauten fehlt? Wäre eine gute Kennzeichnung, ein Furz am Anfang eines Popliedes der den Hörer gleich die Warnung mitgibt, nachfolgendes ist von und für Arsch, und ein lautes Schnarchen am Ende um die Langeweile des Hörers wiederzugeben der in seinem Kater zu weit vom Radio entfernt, lag um umzuschalten. Aber zurück zum eigentlichen Thema.
Der Abend
ist angebrochen. Man(n) hockt in trauter Runde, in irgendeiner Junggesellenwohnung, wer gibt sich schon mit verheirateten bourgeoisen Spießern ab? Es beginnt die erste Bierrunde und ein meist lautstarkes Anstoßritual, um ein kurzes Beispiel dafür zu geben:
„Du Hur du nockade bei da Fud do pock i di, ind Titten zwick i di und daun fick i di!“
Hierbei ist anzunehmen, dass keinerlei Tiere der Spezies Frau im Raum anwesend sind.
Diverse Runden, Saufspiele, Frauen-Diskriminierenden-Witze und Diskussionen, über die Arschbacken der Frauen die man zuletzt Anal entjungfert hat, später begibt man sich in das Lokal das man vorher sorgfältig ausgewählt hat. Angekommen der erste Rückschlag, es gibt keine Frau die aussieht wie ein Supermodel und gleich mit einem aufs Klo geht, um dort ein privates Blasorchester vom Stapel zu lassen. Man sieht hier, dass ein Mann eigentlich keinen Sex möchte, da die Liebe zur Musik ein viel bedeutenderer Part seiner Persönlichkeit ist. Die kurze Phase der Frustration schwindet und man beschließt erstmal weiter zu trinken. Der Alkoholpegel erreicht zunehmend einen Stand der einem die Kontrolle über den eigenen Körper raubt, nachdem man sich ordentlichen blamiert hat, durch Verhaltensweisen, die vermuten lassen das die Steinzeit noch nicht allzu lange her ist und Darwins Evolutionstheorie spätestens jetzt als ketzerischer Irrglaube abgetan werden kann, beginnt das Balzritual.
Das Balzritual:
Ein Pochen in der Lende macht einem klar, man muss heute noch seinen flüssigen genetischen Code loswerden. Natürlich möchte man vermeiden das dieser überaus wertvolle Code an Taschentücher oder Couchritzen verschwendet wird, also blickt man sich mit alkoholgetrübten Blicke nach etwas um, das in Besitz von Brüsten ist. Sobald man ein Subjekt erspäht hat, hofft man eigentlich nur noch das es auch wirklich eine Frau ist und nicht nur ein Kerl mit Gewichtsproblemen. Das Aufstehen und Hingehen gleicht einer Pilgerwanderung von Mekka nach Medina, der Gleichgewichtsinn scheint seinen freien Tag genommen zu haben, doch irgendwie schafft man es doch zu dem Objekt seiner Begierde. Dieses versucht man durch lässige Sprüche und allerlei Gestiken dazu zu bewegen, die restliche Nacht mit einer anderen Tätigkeit zu verbringen. Ich frage mich oft wozu das ganze Spektakel, warum nicht einfach Hose auf, Teil rausholen und die schlichte Frage stellen ob die Dame Bedarf an Eiweiß hat, denn im Endeffekt weiß die Frau ja ohnehin von Anfang an was der besoffene Typ möchte.
Samstagmorgen:
Der Kopf meldet sich mit einem Schild worauf steht: „ Schmerz!“ Die Augen zu öffnen scheint unmöglich zu sein, leider schafft man es doch irgendwie und schon kommt der nächste Schmerzimpuls, helles Licht, vielleicht sogar Tageslicht weil man in seinem Suff vergessen hat die Fenster zu verdunkeln. War das Balzritual erfolgreich bemerkt man früher oder später einen 2ten Körper neben sich und leider ist es oft so, dass dieser Körper nicht unbedingt so begehrenswert erscheint wenn der Alkoholspiegel nachlässt. Nun noch schnell eine Ausrede einfallen lassen wie man die Dame höflich aber doch bestimmt zur Tür hinausbefördert, gut geeignet wäre folgendes:
„I muas amoi gscheid scheißn, waun i vom heisl zruckkim und du bist nu imma do, gibt’s Kaviar und Natursekt zum Frühstück.“
Im Hinterkopf hofft man, dass niemand bemerkt hat, dass man das übergewichtige Dorfmoped mit zu sich nach Hause genommen hat.
War das Ritual jedoch nicht erfolgreich, folgt der Kampf gegen das Zelt das sich im Bette breit gemacht hat.
Samstag:
Die etwas Körperbewussteren unter uns werden diesen Tag womöglich für sportliche Aktivitäten nutzen, jene sind jedoch in der Minderheit und die saufende mit Erbinformationen – um sich spritzende - Majorität des männlichen Geschlechtes wird ohne Zweifel versuchen an die "Erfolge" des Freitag abends anzuknüpfen. Schlug das Balzritual am Freitag fehl und im Schlafgemach wurde nur 5 Finger gegen Willi gespielt, ist dies ein Grund mehr um erneut auf die Pirsch zu gehen und sich wiederum in der Kunst des Frauenabschleppens zu probieren.
Sonntagmorgen:
Abermals jenes grauenhafte Erwachen. Das Schild das einem der Kopf vor die, ob des grellen Lichtes schmerzenden, Augen hält ist nun noch größer geworden. Angeekelt aber entschlossen greift man zum ersten Reparatur Bier und zündet sich eine Zigarette an, die man nach wenigen Zügen ausdämpft, da man am Abend zuvor sicher 2 Schachteln geraucht hat, als Ersatz Befriedung für Brüste in den Händen. Je nach Erfolg des Balzrituals wiederholen sich die tragischen Szenen des Samstags.
Sonntagnachmittag:
Der Fernseher ist unser bester Freund, man kann ihm stundenlang zu sehen, ohne dass wir dabei etwas von Wert erfahren, aber es wird einem trotzdem nicht leid, vor allem ist es ohnehin unmöglich sich mit irgendetwas zu beschäftigen das sich außerhalb der Couch befindet.
Sonntagabend:
Die kurze Phase der trügerischen Nüchternheit wird genutzt um sich beim nächsten Schnellimbiss eine nahrhafte und ausgewogenen Mahlzeit zu holen. Daheim angekommen wird diese verschlungen und mit Bier wird der Geschmack hinweggespült. Leichte Übelkeit macht sich nun breit, doch mit einem weiteren Bier, stellen wir unseren Körper vor die einfache Entscheidung, entweder ruckartiges Hochwürgen, der zuvor eingenommen kulinarischen Köstlichkeiten, oder Ruhe geben. Nachdem man sich durch das langweilige Abendprogramm im Fernsehen gequält hat, folgt der etwas unterhaltsamer Teil des Abends, noch immer auf den Wellen des Allvaters Alkohol schwebend, wird erstmal die Pornosammlung durchforstet, da Phantasiewichsen bekanntlich dem Augenlicht schadet. Das betrachten der diversen Kunstwerke des Films kann zu allerlei Problemen führen, diese erstrecken sich von Verletzungen(Stichwort: Nagelfeile in der Couchritze) bis zu erektilen Dysfunktionen, die mit etwas Schnaps verdrängt werden. Meistens wird zusätzlich vergessen, dass man sich auf der Couch anstatt im Bett befindet und verabschiedet sich an Ort und Stelle mit ein paar lauten Furzen ins Reich der Träume.
Montagmorgen:
Man(n) steht auf und fühlt noch leicht das Kopfweh, welches sich am Sonntag mit einigen Reparatur Bieren ins Reich der Verdrängung gesoffen hat. Zum Frühstück gibt’s Kaffe, natürlich schwarz. Plötzlich fühlt ein Rumoren im Darmtrakt, es brodelt und blubbert und wir wissen bereits was uns nun blüht, eine schier unvorstellbar ekelerregende Galashow unseres Verdauungsapparat auf der Toilette. In wilder Panik rennt man in Richtung des Zimmers wo man seinem Drang sich zu entleeren endlich nachgeben kann, es soll auch schon vorgekommen sein das der Weg zu weit gewesen ist und daraufhin das Bodenaufwischen zu einer noch unerfreulicheren Tätigkeit im Leben eines Mannes wird, als es unter normalen Umständen bereits ist. Daher sollte in Junggesellenbuden bzw. im Elternhaus im Umkreis von 10m immer eine Bettpfanne bereitstehen, diese sollten jedoch vor dem nächsten Wochenende entleert werden, um den sehr wahrscheinlichen Fehltritten die braune Färbung zu nehmen.
Die Sitzung:
beginnt mit der Erleichterung die Kleidung nicht beschmutzt zu haben, immerhin hat die liebe Mama sie erst vorgestern gewaschen und gebügelt. Wie ein König sitzen wir nun auf der Toilette und können es kaum erwarten dem Druck nachzugeben und schon geschieht es, der Körper entledigt sich in rasender Geschwindigkeit einer schier unendlichen Menge an Spritzkack unterbrochen wird diese nur von vereinzelten Methangasausbrüchen. Der Gestank ist einfach unbeschreiblich, würde man nicht wissen, dass der Grund dafür das Alkoholproblem ist, dass wir immer verschweigen, würde man wohl einen Arzt aufsuchen und ihn bitten die tote Ratte aus dem Arsch zu entfernen. Versiegt der Springbrunnen in den sich unser After verwandelt hat endlich kommt eine schwere Arbeit auf uns zu,
die Säuberung.
In panischer Angst vor den gefürchteten Klabusterbeeren (im Volksmund auch Winterkirschen genannt) und den verräterischen Flecken in der Boxershorts(Mama wird fragen ob man denn zuwenig Klopapier im Haus hat), beginnt nun eine sehr lange Wischprozedur, bei der gegen die Geruchsbedingte Übelkeit gekämpft wird, man will ja nicht nachher auch noch das Klo putzen müssen, weil der Magen meinte seinem Inhalt Hafturlaub zu gewähren.
Das Ende:
Nach diesem anstrengenden Wochenende und den furchtbaren Abenteuer auf der Toilette sollte man eigentlich duschen in der Firma/Schule anrufen und sich krankmelden, aber richtige Männer können saufen, scheißen und auch ohne zu duschen ihren Wochenalltag durchleben.
Erhobenen Hauptes verlassen wir die getrauten wir Wände und schreiten dem Tage entgegen, stets mit der Hoffnung, dass die Fliegen die um uns Kreisen nicht allzu auffällig sind.
Die Moral:
Man sieht eindeutig wie schlecht diese Trinkgelage für unseren Körper und unsere sozialen Bindungen sind, ich hoffe manch einer kommt nach dieser Geschichte ins Grübeln ob denn sein Weg auch der richtige ist.