@XeroIch habe kung-fu training mit 7 Jahren angefangen und seit dem trainiere ich jeden tag!Also ich denke es ist angebracht zu sagen ich behersche es - klar natürlich bin ich weit davon entfernt so gut zu sein wie die in shaolin aber die grundzüge allemal kann ich auch sehr gut !Ich habe auch einen Trainer der die shaolin schule abgeschloßen hat (ist der Vater meines guten Freundes )- er hält mir und seinem Sohn jeden Tag Training !
Nur damit hier einige Softies erfahren was für ein Training dort abläuft möchte ich hier die Erfahrungen und Berichte eines deutschen Schülers der 1 Jahr in shaolin war und dort mittrainiert !Das nenne ich richtiges Training - die Kinder lernen Disziplin das würde der unverschämten Jugend hier auch gut tuen !
Ein bischen Hart ist es schon aber Härte muss sein um Erfolg zu haben !
KUNG-FU Training in SHAOLIN :
Training in Shaolin
Zitat aus der folgenden website :
http://www.shaolin-wushu.de/main_fr.htm?home_fr0.htm (Archiv-Version vom 08.02.2007)werde es auch als link reinstellen !(extern)
Hartes Training in Shaolin
Jetzt kommen wir zu dem interessantesten Beitrag, denn keiner von Euch weiß, was ihn erwartet, wenn er sich entschließt in Shaolin Kung Fu zu trainieren. Um es kurz zu fassen: SCHMERZEN. Ihr werdet richtige Qualen erleiden. Aber immer der Reihe nach.
Die Chinesen fangen sehr früh an zu trainieren. Im Alter von 4 - 10 Jahren geben die Eltern ihre Kinder in eine der zahlreichen Kung Fu Schulen. Im Schnitt leben und trainieren die Kinder für 3 Jahre in Shaolin. Man muß bedenken, daß die Kinder nur während der offiziellen Ferien (1 Monat im Jahr) ihre Eltern sehen. Sie sind völlig auf sich allein gestellt. Die Trainer "betreuen" die Kinder rund um die Uhr und stellen für diese einen Mutterersatz dar. Doch warum tun Eltern ihren eigenen Kindern so etwas an?
Stellenwert einer Shaolin Kung Fu Ausbildung in China
Dies ist recht einfach zu beantworten, denn auch in China herrscht eine hohe Arbeitslosenquote. Das Erlernen des Shaolin Kung Fu stellt eine der angesehensten Ausbildungen dar. Derjenige Schüler, der die Abschlußprüfungen in einer Shaolin Kung Fu Schulen erfolgreich abgeschlossen hat, besitzt die Möglichkeit, im "reichen" Süden als Polizist, in der Armee, als Bodygard (sehr beliebt - in jedem Mc Donald gibt es mindestens einen Sicherheitsbeamten) oder sogar in der Peking Oper zu arbeiten. Das Shaolin Kung Fu besitzt einen höheren Stellenwert als ein abgeschlossenes Studium.
Mit Zuckerbrot und Peitsche
Das tägliche Training beginnt um 05:30 Uhr mit einer durchdringenden alles übertönenden Militärsirene. Minutenspäter herrscht ein heilloses Chaos auf den Gängen der Schule. Tausende von Schüler drängen gleichzeitig zu den Trainingsflächen, ohne sich zuvor gewaschen oder gekämmt zu haben. Wofür sollte dies auch notwendig sein? In den Toiletten kämpfen hunderte von Schülern um ein Stückchen Rinne, denn keiner darf zu spät zum Unterricht erscheinen.
Toiletten
Jede kleinste Verspätung wird von den Trainern gnadenlos bestraft, d.h. Stockhiebe, Liegestütz, etc. Der Trainer besitzt die absolute Authorität und Handlungsfreiheit. Es steht in seiner Macht, ob und wie Schüler bestraft werden. Wir kennen keinen Trainer, der seine Kinder nicht geschlagen hat (man bedenke, die Kinder beginnen im Alter von 4 Jahren mit dem Kung Fu!). Allerdings gibt es einige Trainer, die übertreiben. Wir haben einen Trainer - von den Ausländern auch "Schlachter" genannt - erlebt, der seine Kinder grundlos getreten und mit dicken Knüppeln auf sie eingeschlagen hat, bis die Knüppel zerbrochen sind. Eine besondere Strafe bestand darin, die Schüler die Brücke machen zu lassen. Eine Reisschale wird auf dem Kopf plaziert und wenn diese fällt, gibt es Schläge und Tritte. Im Schnitt mußte die Brücke eine halbe Stunde am Stück durchgeführt werden. Für die Ausländer ist es schon hart, jeden Tag das Schreien, das Wimmern, die angstvollen Augen und die Tränen der Kinder mit anzusehen. Aber trotz dieser Qualen lassen die Kinder alles über sich ergehen und nach dem Training vertragen sich Schüler und Trainer wieder. Das gesamte Training wird wie beim Militär durchgeführt, d.h. zum Trainingsbeginn in Reih und Glied stehen, Ansprache des Trainers und Marschieren.
Morgendliches Training
Im morgendlichen Training von 05:45 Uhr bis 07:30 Uhr wird hauptsächlich Kondition und Schnellkraft trainiert. Zunächst wird die Muskulatur durch ein lockeres Laufen aufgewärmt. Es ist schon ein überwältigendes Bild, wenn knapp 15.000 Schüler wie beim Militär in Formationen durch Shaolin laufen. Nun wird durch eine Vielzahl kleinerer bis mittlerer Sprints die Schnellkraft trainiert. Während die Ausländer beim Sprinttraining alles geben (und ich kann versichern, daß auch wir auf 100 m unter 12 s laufen!), läuft der Trainer mit einem Stock locker nebenher, feuert einen an und versetzt Schläge aufs Hinterteil, wenn man sich seiner Meinung nach zu langsam bewegt. Ein beliebtes Ziel beim Training stellt die aus 1000 Stufen bestehende Treppe zur Bodhidharma-Höhle dar.
Bodhidharma
Die Shaolin Mönche laufen diese Strecke jeden Morgen und die Kondition, die sie dadurch erreichen, ist gigantisch. Aber auch nur wenige Stufen reichen aus, um die Schüler zum Schwitzen zu bekommen. Kurzsprints über 10 m Treppe, Hinken jeweils auf dem linken, rechten und beiden Beinen fordern den Trainierenden alles ab. Abwärts muß jeder Schüler die Liegestützhaltung einnehmen, damit auch die Arme trainiert werden. Nach 1 3/4 h ist das morgendliche Training beendet. Die Muskulatur ist müde, Arme und Beine schwer.
Frühstückspause
Nun ist Frühstückszeit und eine Vielzahl an Ständen oder Restaurants laden zum einfachen Frühstück ein. Dies besteht meist aus Dou Fu Noir (Sojasuppe), Ba Bao Jou (8 Kostbarkeitensuppe) und Yao Tiao (frittierter Teig). Auch Nudeln und Reis werden gerne zum Früstück gegessen. Dabei ist darauf zu achten, daß man beim Essen möglichst laute Schmatz- und Schlürfgeräusche von sich gibt (einfach den Chinesen nachmachen).
Vormittagstraining
Nach kurzer Erholungspause beginnt das nächste Training um 09:00 Uhr. Zunächst wird mit einem lockeren Jogging die Muskulatur aufgewärmt und die Schnellkraft trainiert. Doch am Vormittag wird primär die Dehnung trainiert.
Shaolin Kung Fu Training
Im Gegensatz zum deutschen Training wird die Dehnung nicht bis an die Schmerzgrenze, sondern über diese hinaus, trainiert. Eine beliebte Übung ist der Spagat. Der Schüler liegt auf dem Rücken, 2 weitere Schüler halten Arme und Beine fest und der Trainer setzt sein ganzes Körpergewicht ein, um den Schüler in den Spagat zu drücken (Ich konnte nach dieser Übung mehrere Tage kaum gehen.). Nach diesem Prinzip laufen eine Vielzahl von Übungen ab. Eine weitere Übung besteht darin, daß ein Schüler sich mit dem Hinterteil auf den Boden setzt, die Fussohlen aneinander presst und versucht, seine Knie auf den Boden abzulegen. Bei den meisten wird dies nicht funktionieren, deshalb stellt sich eine weitere Person auf die Knie des Schülers, um die Hebelwirkung zu vergrößern. Jeder von uns hat sich im heimischen Schulunterricht bereits in die Brücke bewegen müssen. Dies ist für ungeübte Personen sehr schmerzhaft, aber wer wurde in dieser Haltung vom Trainer hochgehoben und geschüttelt? Jeder Schüler wird unweigerlich schreien müssen und noch Tage später plagen einen gewaltige Rückenschmerzen. Nach diesem Muster werden Arme, Beine und alle weiteren Muskelpartien (von denen man bisher gar nicht wußte, daß man sie besitzt) gedehnt. Danach werden die Grundelemente des Shaolin Kung Fu gelehrt: Beinschwung, Blocken, Schlagen, Stellungen. Dieser Part unterscheidet sich nicht allzu sehr von dem bekannten deutschen Training, allerdings ist die Wiederholungsrate sehr viel höher. Dadurch, daß die Schüler immer und immer wieder dieselben Techniken ausführen, erreichen sie diese hohe Perfektion. Das Training am Vormittag endet um 11:30 Uhr.
Mittagspause
In einer der zahlreichen Restaurants oder in der Schule selber (viel zu teuer) können wir essen. Es gibt zahlreiche Gerichte allerdings keine einzige Speisekarte. So gehen wir in die Küche, zeigen auf die Zutaten und der Koch bereitet eine warme Mahlzeit. Reis und Nudeln sind das wichtigste (und preiswerteste) Nahrungsmittel. Fleisch ist sehr teuer und von einem Steak oder Schnitzel kann man nur träumen. Vielmehr ist das Fleisch in kleine Stücken geschnitten und dem Essen beigemengt. Vorzugsweise werden Tomaten, Kartoffeln und verschiedenes Gemüse verwendet. Übrigens kann man weder Kaffee noch Schokolade erwerben.
Nach dem Mittag haben wir etwas Zeit, den geschundenen Körper zu erholen. Auf einer der zahlreichen Steinbänke können wir dem Treiben der Chinesen zusehen, allerdings sind wir als Ausländer meistens von einer Traube Chinesen umringt und sie wollen erzählen oder Fotos schießen. Für Meschen, die auch mal ihre Ruhe benötigen, gibt es keinen Ort. In der Schule, auf der Straße, selbst in den Bergen gibt es eine Vielzahl von Chinesen, die Kontakt mit den Ausländern suchen.
Nachmittagstraining
Um 14:00 Uhr beginnt das Nachmittagstraining. Dieses Training ist am Interessantesten, da neue Formen und Waffen gelehrt werden. Doch auch dieses Training beginnt mit einem Aufwärmtraining, mit Dehnen und mit Grundschultechniken. Diese Grundschultechniken sind die unbedingte Voraussetzung für die Formen. Die erste Form, die jeder Schüler in Shaolin erlernt, ist die Wu Bu Quan. Diese Form besteht aus einer Abfolge von fünf verschiedenen Grundtechniken und ist relativ einfach zu erlernen. Mit jeder weiteren Form werden neue Stellungen, Techniken und auch akrobatische Elemente eingebaut. Die fortgeschrittenen Shaolin Schüler erlernen den Salto vorwärts und rückwärts, den Flic-Flac, den gesprungenen Radschlag, die gesprungene Schraube und eine Vielzahl weiterer gesprungener Techniken. Die Sprungkraft der Chinesen ist beachtenswert und Saltos aus dem Stand erscheinen dem Beobachter als nahezu spielerisch.
Akrobatische Elemente sind Bestandteil des Shaolin Kung Fu
Die Ausländer haben aufgrund ihrer Statur größere Probleme beim Erlernen dieser Techniken.
Eine Auswahl der berühmten Shaolin Waffen
Standardmäßig wird das Waffentraining mit dem Langstock (gun) begonnen, gefolgt von dem Schwert (dao) . Die beweglichen Waffen sind schwieriger zu erlernen und werden daher im weiteren Verlauf der Ausbildung gelehrt. So werden die neunteilige Peitsche (jiu je bian), der Dreistock (san jie gun), das Nunchaku (liang jie gun) und die Peitsche (bian) gelehrt. Diese Waffen kombiniert mit fantastischen akrobatischen Elementen machen die Faszination des Shaolin Kung Fu aus. Das Training endet um 18:00 Uhr.
Trainingsende
Nach einem anstrengenden Tag lohnt es sich zum ersten Mal sich etwas zu waschen.
Duschgelegenheit nur für Ausländer und besser gestellte Chinesen - Nur in wenigen Schulen gibt es solchen Luxus
Die meisten Schulen besitzen keine eigenen Duschen und so besuchen die Schulen einmal die Woche einen externen Wasch- und Duschraum. Hört sich schlimm an, aber nach kurzer Zeit stinken wir genauso wie die Chinesen und der Gestank fällt nicht mehr auf. Das Abendessen ähnelt dem Mittagessen. Gegen 21:30 Uhr fallen die meisten Schüler todmüde ins Bett, denn am nächsten Morgen ertönt um 05:30 Uhr erbarmungslos die Sirene.
Straftraining
Eine Vielzahl von Chinesen trainieren in der Zeit von 20:00 Uhr bis 21:30 Uhr freiwillig, aber von Zeit zu Zeit wird die gesamte Gruppe aufgrund schlechter Leistungen zu einem extra Training gezwungen. In regelmäßigen Abständen wird die Leistung jeder Gruppe von der Schulaufsichtsbehörde inspiziert. Bei schlechter Leistung wird der Trainer aufgefordert, die Gruppe härter zu trainieren (und zu bestrafen).
Bemerkungen zum Training
Das Training wird an 6 Tagen in der Woche durchgeführt. Jede Schule hat einen anderen freien Tag (ansonsten hätten 15.000 Schüler auf einmal frei). Die Zeiten des Trainings variieren von Schule zu Schule etwas und je nach Jahreszeit werden die Trainingszeiten angepaßt. Man muß bedenken, daß das Training (mit Ausnahme einiger weniger Chinesen und Ausländer) auf einem steinharten Boden im Freien durchgeführt wird.
Nicht nur der eigene Körper leidet
Es gibt keine Beleuchtung und im Winter wird das Laufen in fast absoluter Dunkelheit durchgeführt!!! Alle akrobatischen Elemente werden mit Ausnahme einiger dünner Matten auf dem steinharten Boden erlernt. Unfälle, Verstauchungen, etc. sind an der Tagesordnung, allerdings ist es den Schülern nicht erlaubt, krank zu sein. Selbst absolut geschwächt oder humpelnd müssen sie am Training teilnehmen. 1 Monat im Jahr, meistens im Januar oder Februar sind Ferien.
Ausländer im Training
Eine Vielzahl von Ausländern stehen dieses harte Training nicht durch. Innerhalb einer Woche rebelliert der Körper mit starken Krämpfen und Durchfall. Es folgen Wochen in denen die Krämpfe so stark sind, daß man nicht mehr in der Lage ist, Treppen zu steigen. Jeder Schritt ist eine Qual und erst langsam gewöhnt sich der Körper an diese extremen Belastungen. Nach dem ersten Monat gehen die Schmerzen auf ein erträgliches Maß zurück, aber während der weiteren Trainingsmonate werden diese Schmerzen immer bleiben. Durch neue Techniken und Waffen werden Muskeln beansprucht, die zuvor nicht diese Belastungen kannten. Auch Blutergüsse sind auf Dauer nicht zu vermeiden.
gruß
neutrinos
Das schönste Erlebnis ist die Begegnung mit dem Geheimnisvollen. Sie ist der Ursprung jeder wahren Kunst und Wissenschaft.
Wer nie diese Erfahrung gemacht hat, wer keiner Begeisterung fähig ist und nicht starr vor Staunen dastehen kann, ist so gut wie tot: Seine Augen sind geschlossen... Albert Einstein