ayashi schrieb am 28.09.2019:Ich denke die Diskussion sollte nicht weiter in die Richtung geführt werden, welchen Namen man nun toll oder schlecht findet und welche Charaktere sich dahinter verbergen könnten.
Jeder kennt jemanden, dessen Namen er nicht gerne hört und mit dem er schlechte Erfahrungen verbindet.
@ayashi Ich möchte trotzdem noch mal kurz darauf zurückkommen.
Man kann dem nämlich bis zu einem gewissen Grad vorbeugen.
Ich bin großer Fan von mehreren Vornamen. Keine Doppelnamen mit Bindestrich - sondern zusätzlich zum Rufnamen noch weitere Vornamen. Ich besitze selbst 3 Vornamen und empfinde das als sehr vorteilhaft.
Niemand muss von den zusätzlichen Vornamen erfahren. Sie tauchen nur pflichtgemäß im Perso und in der Geburts-/Taufurkunde auf (wer sieht die schon?). In allen gängigen Formularen wird ansonsten nur der Rufname verlangt.
Mir gefällt schon alleine die Vorstellung, dass ich offiziell problemlos meinen Rufnamen ändern könnte. Ein Wechsel von einem weiteren Vornamen zum Rufnamen würde ohne Angabe von Gründen beim Standesamt gegen eine Bearbeitungsgebühr von ca. 20 -30 € durchgeführt.
Aber auch ansonsten habe ich Möglichkeiten, um meine Vornamenskette gezielt zu nutzen.
Bei meinem Führerschein und bei meiner Bank habe ich beispielsweise auf eigenen Wunsch alle 3 Vornamen angegeben, weil ich den Eindruck habe, dass diese Kette an Vornamen so etwas wie den umgekehrten Kevin-Effekt bewirkt
:king: .
Da wo ich eher einen coolen Namen benötige, kürze ich die weiteren Vornamen einfach ab: "Kosmonautin F.M. Nachname"
:cool: Auch, wenn mir die Qualität der zusätzlichen Namen früher nicht so gut gefallen hat wie mein Rufname, fand ich es bereits als Kind genial, mehr Vornamen zu besitzen als andere. Damals habe ich sie sogar noch regelmäßig erwähnt, um anzugeben (nur Pippilotta Rollgardina Viktualia Pfefferminz Efraimstochter Langstrumpf hatte mehr Vornamen als ich).
Die Qualität der Namen und der angenehme Klang der drei Namen hintereinander wurde mir erst viel später bewusst. Heutzutage sind aus meinen zusätzlichen Vornamen tatsächlich Modenamen geworden, während mein Rufname deutlich auf mein Alter hinweist. Mit dem Wechsel meines Rufnamens könnte ich mich also theoretisch auch mal eben um mindestens 25 Jahre verjüngen!!!
:rock: :freibier: Als ich heute gehört habe, wie ein kleiner, niedlicher Junge bei dem schönen Namen Toni gerufen wurde, schoss mit sofort dieser Thread und als Tripple "Toni Ignatius Theodor" in den Kopf. Klänge (um zur Zweisprachigkeit zurück zu kommen) auf Spanisch sogar wie ein Künstlername: "Toni Ignacio Theodoro". Das sollte aber nur ein Beispiel sein, um über die Wirkung oder die Vergabe von mehreren Vornamen nachzudenken.
Mit zusätzlichen Vornamen kann man meines Erachtens nichts verkehrt machen. Sie erfährt niemand, wenn man das nicht möchte. Man gibt seinem Kind (besonders den zukünftigen Kevins) aber eine einfache (oder 2-, 3-, 4-, 5-fache?) Wahlmöglichkeit mit.