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11.12.2022 um 20:15
Funzl
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12.12.2022 um 03:57*rot werd*Interested schrieb:Und wie gut du daneben aussiehst. :D
Die "Größe" der Klebeflächen...wie will man Klebstoff in eine so winzige Bohrung einbringen - der auch noch hält?dobermann145 schrieb:Professioneller Modellbau?
Nein - Zeitvertreib während ich "Krankenwache" habe...
Was war denn beim Kleben das Problem?
Die zu verklebenden "Flächen" sind einfach zu klein - es geht immer zuviel nebenhin, und der Kleber hielt nach dem Trocknen auch den beim Drehen entstehenden Kräften nicht stand.
Hier mal ein " Größenvergleich" - Handrad vs. frisch gespitzter Bleistift
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12.12.2022 um 13:49@Funzl
Mahlzeit. Na unlösbar ist es nicht, du hast das gleiche Problem, wie ich mal bei einer Modellbahn-Lok hatte. Dort war die Nabe fest auf der Achse, nur das Rad war locker, ging aber nicht ab.
Meine Lösung: zw Rad u Nabe bei aufgestecktem Rad mit einem Feinbohrer ein Loch bohren, bei Dir schätze ich mal, dass 0,25 mm passen sollten. In das Loch kommt dann ein Kupferdraht, damit sich das nicht wieder verdreht. Klingeldraht, ggf eine dünne Büroklammer sollten passen.
Ordentlich ablängen ;)
Zum Schluss mit Sekundenkleber fixieren. Der ist so fließfähig, dass er da bis hinten durch kriecht, also nur etwas nehmen.
Damit sollte das Rad halten und ggf bewegt werden können, wenn das gewünscht ist.
Plan B wäre statt dem Sekundenkleber eine kleine Schaube aus einem alten Handy. Sieht zwar nicht ganz so schön aus, hält aber auch.
MfG de dobi
Mahlzeit. Na unlösbar ist es nicht, du hast das gleiche Problem, wie ich mal bei einer Modellbahn-Lok hatte. Dort war die Nabe fest auf der Achse, nur das Rad war locker, ging aber nicht ab.
Meine Lösung: zw Rad u Nabe bei aufgestecktem Rad mit einem Feinbohrer ein Loch bohren, bei Dir schätze ich mal, dass 0,25 mm passen sollten. In das Loch kommt dann ein Kupferdraht, damit sich das nicht wieder verdreht. Klingeldraht, ggf eine dünne Büroklammer sollten passen.
Ordentlich ablängen ;)
Zum Schluss mit Sekundenkleber fixieren. Der ist so fließfähig, dass er da bis hinten durch kriecht, also nur etwas nehmen.
Damit sollte das Rad halten und ggf bewegt werden können, wenn das gewünscht ist.
Plan B wäre statt dem Sekundenkleber eine kleine Schaube aus einem alten Handy. Sieht zwar nicht ganz so schön aus, hält aber auch.
MfG de dobi
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12.12.2022 um 14:13Plan B merke ich mir vor - und warte mal auf die etwas größeren Handräder - die SIEHT man wenigstens :Ddobermann145 schrieb:Mahlzeit. Na unlösbar ist es nicht, du hast das gleiche Problem, wie ich mal bei einer Modellbahn-Lok hatte. Dort war die Nabe fest auf der Achse, nur das Rad war locker, ging aber nicht ab.
Meine Lösung: zw Rad u Nabe bei aufgestecktem Rad mit einem Feinbohrer ein Loch bohren, bei Dir schätze ich mal, dass 0,25 mm passen sollten. In das Loch kommt dann ein Kupferdraht, damit sich das nicht wieder verdreht. Klingeldraht, ggf eine dünne Büroklammer sollten passen.
Ordentlich ablängen ;)
Zum Schluss mit Sekundenkleber fixieren. Der ist so fließfähig, dass er da bis hinten durch kriecht, also nur etwas nehmen.
Damit sollte das Rad halten und ggf bewegt werden können, wenn das gewünscht ist.
Plan B wäre statt dem Sekundenkleber eine kleine Schaube aus einem alten Handy. Sieht zwar nicht ganz so schön aus, hält aber auch.
MfG de dobi
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15.12.2022 um 10:46@Funzl
Gestern hab ich nun auch mal die ersten 3 Stunden Zeit für den Buchständer gefunden. Im Laufe des Tages wird er wohl fertig. Material war wieder Restholz ... Leimholz Eiche. Das eine Brett steht schon 5 Jahre bei mir rum, daher auch leichte Farbunterschiede, es ist bislang nur grob geschliffen. Zugekauft waren diesmal nur die beiden Sterngriffe, eine Rampamuffe und sone Linsenkopf-Maschinenschraube (heißen die so? lol) fürs Gelenk als Gegenstück für den Sterngriff.
Die eingenuteten Kufen fürs Podest werden heute noch gekürzt und eingeleimt, dann kommt noch das Auflagebrett fürs Buch auf Gehrung an das andere Brett ... besser wärs wohl 3 - 4 Lamellos da rein zu schießen, ich glaub ich spars mir dennoch und verleim' stumpf. In das Stützbrett werde ich noch 3mm Nuten reinfräsen, um dann dort, so ist der Plan (mal schauen ob er scheiße ist :D ), kleine Nutsteine aus Eiche (dafür ist das andere kleine Stück Eiche auf dem einen Bild) zum "Buch offen halten" einzusetzen. Mein 3 mm Fräser ist gestern flöten gegangen, ich werde die Nuten nun mit der Tauchsäge einschneiden. Mein nächstgrößerer Nutfräser ist 6 mm stark, das ist mir zu fett.
Das Gelenk hab ich in das "Anlehnbrett" mittels Zapfen eingestemmt, das sitzt dermaßen straff, dass ich mir da keine Gedanken um die Belastung machen muss. Irgendwann wird das ganze Teil noch mit Hartwachsöl versiegelt, dafür bin ich dieses Jahr aber auch zu faul.
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Die Keilverzahnung am Pfosten ist ein wenig nervig, hätte ich gewusst, dass das optisch so ins Gewicht fällt, hätte ich das Teil wohl auch auf Gehrung gearbeitet. Mir fehlt hier aber auch einfach eine Tischkreissäge, Gehrungen mit der Tauchsäge gehen zwar auch, aber dafür fehlte mir dann eigentlich gestern auch der Nerv ehrlich gesagt.
Bin ganz zufrieden soweit, und gespannt, ob das mit den Nutsteinen so funzt wie ich mir das ausmale.
Gestern hab ich nun auch mal die ersten 3 Stunden Zeit für den Buchständer gefunden. Im Laufe des Tages wird er wohl fertig. Material war wieder Restholz ... Leimholz Eiche. Das eine Brett steht schon 5 Jahre bei mir rum, daher auch leichte Farbunterschiede, es ist bislang nur grob geschliffen. Zugekauft waren diesmal nur die beiden Sterngriffe, eine Rampamuffe und sone Linsenkopf-Maschinenschraube (heißen die so? lol) fürs Gelenk als Gegenstück für den Sterngriff.
Die eingenuteten Kufen fürs Podest werden heute noch gekürzt und eingeleimt, dann kommt noch das Auflagebrett fürs Buch auf Gehrung an das andere Brett ... besser wärs wohl 3 - 4 Lamellos da rein zu schießen, ich glaub ich spars mir dennoch und verleim' stumpf. In das Stützbrett werde ich noch 3mm Nuten reinfräsen, um dann dort, so ist der Plan (mal schauen ob er scheiße ist :D ), kleine Nutsteine aus Eiche (dafür ist das andere kleine Stück Eiche auf dem einen Bild) zum "Buch offen halten" einzusetzen. Mein 3 mm Fräser ist gestern flöten gegangen, ich werde die Nuten nun mit der Tauchsäge einschneiden. Mein nächstgrößerer Nutfräser ist 6 mm stark, das ist mir zu fett.
Das Gelenk hab ich in das "Anlehnbrett" mittels Zapfen eingestemmt, das sitzt dermaßen straff, dass ich mir da keine Gedanken um die Belastung machen muss. Irgendwann wird das ganze Teil noch mit Hartwachsöl versiegelt, dafür bin ich dieses Jahr aber auch zu faul.
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Die Keilverzahnung am Pfosten ist ein wenig nervig, hätte ich gewusst, dass das optisch so ins Gewicht fällt, hätte ich das Teil wohl auch auf Gehrung gearbeitet. Mir fehlt hier aber auch einfach eine Tischkreissäge, Gehrungen mit der Tauchsäge gehen zwar auch, aber dafür fehlte mir dann eigentlich gestern auch der Nerv ehrlich gesagt.
Bin ganz zufrieden soweit, und gespannt, ob das mit den Nutsteinen so funzt wie ich mir das ausmale.
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15.12.2022 um 10:54Gefällt mir sehr gut...die Krönung wäre nach für mein Empfinden die Kunststoff-Sterngriffe gegen Sterngriffe aus einer anderen Holzart zu ersetzen.anonymus88 schrieb:Bin ganz zufrieden soweit, und gespannt, ob das mit den Nutsteinen so funzt wie ich mir das ausmale.
Wenn ich allerdings daran denke, was es für ein Aufwand ist auf der Drechselbank solche Sterngriffe aus Holz her zustellen ( die Wiederholungsgenauigkeit ist da noch das Geringste ) tendiere ich wieder zu den Kunststoffgriffen, die auch viel leichter sauber zu halten sind.
Bin aufs Endergebnis gespannt - Optik nach der Wachspolitur.
Find ich nicht - schön gemachte, SICHTBARE Holzverbindungen haben immer ihren Reiz!anonymus88 schrieb:Die Keilverzahnung am Pfosten ist ein wenig nervig, hätte ich gewusst, dass das optisch so ins Gewicht fällt
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15.12.2022 um 11:00Puh ja, aber so exklusiv war gar nicht mein Ziel :D Da es mir aber an Drechsel-Skills genauso mangelt, wie an einer Drechselbank ... ist das Thema für mich leider eh nicht umsetzbar.Funzl schrieb:Gefällt mir sehr gut...die Krönung wäre nach für mein Empfinden die Kunststoff-Sterngriffe gegen Sterngriffe aus einer anderen Holzart zu ersetzen.
Wenn sie selbst hergestellt sind, bin ich bei dir. Industriell, aus der Massenabwicklung, find' ich es persönlich weniger reizvoll. Leimholzplatten sind für mich per se ein Kompromiss.Funzl schrieb:Find ich nicht - schön gemachte, SICHTBARE Holzverbindungen haben immer ihren Reiz!
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15.12.2022 um 11:03@Funzl
Man, jetzt stören mich die Kunststoffgriffe wirklich ... nach dem du das angemerkt hast :D :D
Man, jetzt stören mich die Kunststoffgriffe wirklich ... nach dem du das angemerkt hast :D :D
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15.12.2022 um 11:09Ja, das geht mir ja genauso...aber es ist wenigstens exakt gemacht.....ein kleiner Trost.anonymus88 schrieb:Leimholzplatten sind für mich per se ein Kompromiss.
Ach was...halte dir den Hygienefaktor vor Augen, und den Umstand das man sie schnell und kostengünstig tauschen kann...bei den gedrehten/gefrästen aus Holz braucht nur mal die Verbindung Knopf/Gewindestange nachgeben - und schon isses Essig mit " einfach austauschen".anonymus88 schrieb:Man, jetzt stören mich die Kunststoffgriffe wirklich ... nach dem du das angemerkt hast :D :D
Ich "musste" mal welche aus Palisander ( Altbestand ) machen - und um sicher zu gehen das sich die Gewindestange nie lösen wird, wurde diese in der Gewindemuffe eingeklebt - zusätzlich quer mit einem Kerbstift gesichert ( auch durch die Gewindemuffen ) - und die Bohrlöcher für die Kerbstifte dann wieder mit Palisander-Dübel ( Querholzdübel ) verschlossen, und alles noch mal überdreht...war ne Heidenarbeit...
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15.12.2022 um 11:22Cool, hast du die mal fotografiert? Wobei Palisander ja zumindest mechanisch höchst belastbar ist, Eiche kommt da natürlich nicht mit.Funzl schrieb:Ich "musste" mal welche aus Palisander ( Altbestand ) machen - und um sicher zu gehen das sich die Gewindestange nie lösen wird, wurde diese in der Gewindemuffe eingeklebt - zusätzlich quer mit einem Kerbstift gesichert ( auch durch die Gewindemuffen ) - und die Bohrlöcher für die Kerbstifte dann wieder mit Palisander-Dübel ( Querholzdübel ) verschlossen, und alles noch mal überdreht...war ne Heidenarbeit...
Ich hab ne Affinität für Tropenhölzer, achte da natürlich sehr auf den Nachhaltigkeits- und Gefährdungsfaktor. Rio-Palisander ist ja gleichbedeutend wie Elfenbein, aber es gibt ja noch echt fesche, weniger gefährdete Holzarten. Die heißesten Holzarten gibts ja ohnehin fast nur noch in Drechselkantel-Formaten. Mit Bubinga, Padouk, Makassar-Ebenholz, Cocobolo und Ziricote arbeite ich besonders gern ... aber auch fast ausschließlich als Furnier. Cocobolo ist mittlerweile auch schon schwieriger geworden.
Aber schön zu sehen, dass du dich mit den Gefährdungsthemen auch auskennst. Manch ein Händler versucht das irgendwie unter den Tisch zu kehren, hatte da so meine Erfahrungen bei der Suche nach Furnieren für mein Gesellenstück. Tatsächlich war ich damals auf Rio-Palisander gepolt ... hat mich mein Meister schnell von abgebracht. Altbestände von vor 1968 kannst du ja verarbeiten, sofern zertifiziert ... aber da lässt halt auch die Qualität nach.
Das Holz im Hintergrund von meiner Buchstütze ist übrigens Ziricote. Hab damals 7 m² Furnier fürs Gesellenstück verarbeitet. Ist so ziemlich meine Lieblingsholzart. War aber auch ein teurer Spaß ^^
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15.12.2022 um 11:31Ne, das ist über 18 Jahre her.....damals hatte ich noch nicht mal ein Handy mit Kamera.anonymus88 schrieb:Cool, hast du die mal fotografiert?
Ich habe / hatte sehr gute Beziehungen in einer der Hochburgen für den Streich und Zupf-Musikinstrumenten-Bau.anonymus88 schrieb:Aber schön zu sehen, dass du dich mit den Gefährdungsthemen auch auskennst.
da war es ETWAS einfacher an Altholz-Beständen aus dem Bereich " Tropenholz" ran zu kommen. In der Langholz-Dreherei braucht es ja kaum größere Rohlinge.....einer wollte mal nen Baseballschläger aus echten Fernambuk haben...als er dann aber sah, wie das Holz abfärbt hat er diese Idee sehr schnell wieder verworfen :D
Ha, dann lag ich ja richtig mit meiner "stillen Vermutung" - wobei Holz über Fotos einwandfrei zu determinieren ist eh immer ein Lotteriespiel.^^anonymus88 schrieb:Das Holz im Hintergrund von meiner Buchstütze ist übrigens Ziricote.
Beispiel Wenge und Panga-Panga ( wenn wir mal bei den Handelsnamen bleiben wollen ) - beides nahezu identisch - kaum auseinander zu halten.
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15.12.2022 um 11:39Nicht nur der Rio. Die Streichbogenbauer habe große Probleme noch sehr gutes Fernambuk zu bekommen - da werden nachweisbare Altbestände mit Summen bezahlt das es einem die Ohren weg bläst. für zwei Bogenrohlinge schnell mal 1000 € ...das ich richtig Geld.anonymus88 schrieb:Rio-Palisander ist ja gleichbedeutend wie Elfenbein
Selbst die "Ersatzhölzer" dafür sind sündhaft teuer geworden....ich kann mich erinnern das so mancher Bogenmacher noch Mitte der 80er Jahre mit "minderwertigen Bogenrohlingen seine Werkstatt beheizt hat - heute beißen sie sich dafür selbst in den Hintern.
Oder die Spazierstock-Manufakturen ( da gab es in meinem Geburtsort noch eine einzige, ein Ein-Mann-Betrieb sozusagen ) - der hatte von seinem Oppa noch einige hundert Kilo Schlangenholz eingelagert - für die "edelsten" Spazierstockgriffe )...der hat sich krumm und buckelig gefreut darüber, als er sah wie bereits ab Anfang der 90er Jahre die Preise für die Roh-Viertel-und Halbstämme regelrecht explodierten....gleiches gilt für echtes, tiefschwarzes, afrikanisches Ebenholz.
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15.12.2022 um 12:07@anonymus88
Schon mal gesehen? Kommt poliert bzw. lackiert erst richtig zur Geltung ( Oberflächengüte hier 400er Schliff - ohne OFB )
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Auch sehr interessant sind Pistazie und "Eisbuche" ( Nothfagus antarctica )
Was ich nur von einem Foto her kenne, was den " heiligen Kral" unter den ernsthaften Holzmuster-Sammlern darstellt ist die genetisch reine, also urwüchsige Muskatnuß ( Myristica fragrans ) von den Banda-Inseln oder den nördlichen Molukken.
Oder man denke nur an " Blue Mahoo" ( eine der wenigen Hibiscusarten, die in Baumform wachsen ) von den Hawai-Inseln.....traumhaft schön - aber unbezahlbar. Den Einheimischen dort ist dieser Baum sozusagen "heilig" - wenn da ein Sturm mal einen umnietet, dann werden in der Regel religiöse Kunstgegenstände daraus gefertigt - Ausfuhr legal kaum möglich...nicht mal Gegenstände aus Altholz.
Schon mal gesehen? Kommt poliert bzw. lackiert erst richtig zur Geltung ( Oberflächengüte hier 400er Schliff - ohne OFB )
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Auch sehr interessant sind Pistazie und "Eisbuche" ( Nothfagus antarctica )
Was ich nur von einem Foto her kenne, was den " heiligen Kral" unter den ernsthaften Holzmuster-Sammlern darstellt ist die genetisch reine, also urwüchsige Muskatnuß ( Myristica fragrans ) von den Banda-Inseln oder den nördlichen Molukken.
Oder man denke nur an " Blue Mahoo" ( eine der wenigen Hibiscusarten, die in Baumform wachsen ) von den Hawai-Inseln.....traumhaft schön - aber unbezahlbar. Den Einheimischen dort ist dieser Baum sozusagen "heilig" - wenn da ein Sturm mal einen umnietet, dann werden in der Regel religiöse Kunstgegenstände daraus gefertigt - Ausfuhr legal kaum möglich...nicht mal Gegenstände aus Altholz.
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15.12.2022 um 13:40Haha, du mit deiner Drechselbank ... da hab ich ehrlich gesagt schon gewettet, dass du Ziricote erkennst :DFunzl schrieb:Ha, dann lag ich ja richtig mit meiner "stillen Vermutung" - wobei Holz über Fotos einwandfrei zu determinieren ist eh immer ein Lotteriespiel.^^
Ich glaub so richtig sicher kann man sich bei Bildern fast nur bei Eiche, Buche oder Esche sein. Selbst da gibts manchmal Wuchsformen, die so eine Bildbestimmung unmöglich machen. Umso weiter weg entfernt das Zeug wächst, desto schlimmer wirds. Die Tropenhölzer ähneln sich auf Bildern ja teilweise ganz extrem und selbst die jeweiligen Palisander-Arten kann man oft selbst vor Ort nur per Mikroskop bestimmen. Auch ein Grund, warum der Meister von Palisander grundsätzlich abgeraten hat :D Wenn du das allein in deiner Kemenate verarbeitest, juckt das oft keinen ... aber wenns n Prüfungsstück wird, kommen die Freunde vom Artenschutz schon mal vorbei ^^
Bei manchen Holzarten weißt du spätestens was es ist, wenn du es verarbeitest. Aber das brauch ich dir nicht zu erzählen. Du kennst auch die Gerüche von Eiche oder Nussbaum. Bei Cocobolo kannste im T-Shirt das Zeug abrichten und Schleifen, dann weißt du spätestens wenn der Hautausschlag kommt, dass das Cocobolo war :D
Naja, die Fichtepreise bewegen sich mittlerweile aber auch in Dimensionen :D Abers ist echt heftig,Funzl schrieb:Nicht nur der Rio. Die Streichbogenbauer habe große Probleme noch sehr gutes Fernambuk zu bekommen - da werden nachweisbare Altbestände mit Summen bezahlt das es einem die Ohren weg bläst. für zwei Bogenrohlinge schnell mal 1000 € ...das ich richtig Geld.
Ist ja auch so mit Pockholz. Früher haben sie das noch als Hobelsohlen verwendet, mittlerweile gibts selbst bei den hochwertigen Hobeln fast nur noch Hainbuche.Funzl schrieb:der hat sich krumm und buckelig gefreut darüber, als er sah wie bereits ab Anfang der 90er Jahre die Preise für die Roh-Viertel-und Halbstämme regelrecht explodierten....gleiches gilt für echtes, tiefschwarzes, afrikanisches Ebenholz.
Ne, tatsächlich nicht. Von den Eigenschaften würde ich vermuten wie Kirschbaum?Funzl schrieb:Schon mal gesehen? Kommt poliert bzw. lackiert erst richtig zur Geltung ( Oberflächengüte hier 400er Schliff - ohne OFB )
Ja, die sind mir auch noch nicht begegnet. Wobei ich irgendwas aus Pistazie kürzlich sah. Aber hey cool, wie du da den Durchblick hast bei dem Thema. Hab aber ja schon bei deinen Projekten im Thread gesehen, dass du mit Holz echt gut klar kommst. Sind einige richtig feine Sachen, die du so hergestellt hast.Funzl schrieb:Auch sehr interessant sind Pistazie und "Eisbuche" ( Nothfagus antarctica )
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15.12.2022 um 13:42Wah, jetzt hab ich noch was vergessen. Das Teil ist jetzt erstmal "fertig" ... im nächsten Jahr werden noch Feinheiten gemacht, verschliffen, Hartwachsöl. Aber so reichts mir erstmal.
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Eventuell werden die "Aufhalter" nochmal etwas filigraner gemacht, und die Spannkraft bzw. die Reibung am Gelenk muss noch erhöht werden. Momentan gibt es mir noch etwas zu schnell nach, wenn ein schweres Buch drauf liegt.
Edit: Und da war wieder die Keilverzahnung :D

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Eventuell werden die "Aufhalter" nochmal etwas filigraner gemacht, und die Spannkraft bzw. die Reibung am Gelenk muss noch erhöht werden. Momentan gibt es mir noch etwas zu schnell nach, wenn ein schweres Buch drauf liegt.
Edit: Und da war wieder die Keilverzahnung :D
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15.12.2022 um 15:46Allerdings...oder " Ebusok" ....dann ncoh die Eibe, oder frisches Thujaholz von der GELBEN Thujahecke....deren Ausdünstungen knockten mich damals 14 Tage lang aus - Thujon-Vergiftung - einmal und nie wieder!anonymus88 schrieb:Bei Cocobolo kannste im T-Shirt das Zeug abrichten und Schleifen, dann weißt du spätestens wenn der Hautausschlag kommt, dass das Cocobolo war
Stimmt....anonymus88 schrieb:Ist ja auch so mit Pockholz. Früher haben sie das noch als Hobelsohlen verwendet, mittlerweile gibts selbst bei den hochwertigen Hobeln fast nur noch Hainbuche.
Im groben ja vielleicht minimal weicher....anonymus88 schrieb:Von den Eigenschaften würde ich vermuten wie Kirschbaum?
keilförmig, oder zwei schöne Pfeile...und dann schwarz beizen...eventuell ein kleines Loch rein, und dann ne goldene Zierkette dran, das andere Ende der Kette an der Buchstütze fest machen...dann kann man die Aufhalter auch nicht mehr verlegen / verlierenanonymus88 schrieb:Eventuell werden die "Aufhalter" nochmal etwas filigraner gemacht,
Funzl
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15.12.2022 um 15:47Ich hab vieles vergessen...aber danke für das Kompliment. So, ich geh was essen, dann baden.....komme vom Friseur, juckt und sticht überall...anonymus88 schrieb:Aber hey cool, wie du da den Durchblick hast bei dem Thema. Hab aber ja schon bei deinen Projekten im Thread gesehen, dass du mit Holz echt gut klar kommst. Sind einige richtig feine Sachen, die du so hergestellt hast.
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15.12.2022 um 17:39gute IdeeFunzl schrieb:keilförmig, oder zwei schöne Pfeile...und dann schwarz beizen...eventuell ein kleines Loch rein, und dann ne goldene Zierkette dran, das andere Ende der Kette an der Buchstütze fest machen...dann kann man die Aufhalter auch nicht mehr verlegen / verlieren
krass, das wusste ich auch noch nicht :D Naja, die Mittelchen die sie die Natur einfallen lässt um Pilze und Insekten auf Abstand zu halten, reichen manchmal auch für unsereins. Kenne jemanden, der alleine vom Zebrano hobeln heftiges Nasenbluten bekam, hielt über ne Stunde an. Mittlerweile sollst du ja eigentlich eh nur noch vollverschleiert arbeiten. Brille, Gehörschutz, Maske, lange Klamotten aber eng anliegend ... außer Handschuhe und Helm is das eigentlich alles Vorgabe :DFunzl schrieb:deren Ausdünstungen knockten mich damals 14 Tage lang aus - Thujon-Vergiftung - einmal und nie wieder!
geht mir genauso, deshalb acker ich auch grad das Buch aus dem Bild da nochmal durch. Damit wenigstens das sitzt, was sitzen muss. Vieles an Wissen braucht man ja auch eigentlich nie wirklich, dann gehts halt flöten.Funzl schrieb:ch hab vieles vergessen...aber danke für das Kompliment. So, ich geh was essen, dann baden.....komme vom Friseur, juckt und sticht überall...
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Der neue Handwerker/Heimwerker-Thread
16.12.2022 um 06:04Dafür ist Zebrano in der Fachwelt bekannt.anonymus88 schrieb:Kenne jemanden, der alleine vom Zebrano hobeln heftiges Nasenbluten bekam
Gestern mal wieder - nach vielen Jahre - den großen Wagenführ durch geblättert - da ist mir klar geworden, wie viel ich alleine in Sachen "Holzarten" vergessen habe....