Partnerin kennen lernen - aber wo?

Ich hätte hier noch einen super Tipp :D Hypnose! Irgendwie entsteht beim lesen der Beträge des TE der Eindruck das nicht die Frage des "wo lerne ich eine Partnerin kennen" das Problem ist sondern eher der TE selbst.
Um die Schranken die hier offensichtlich im Kopf bestehen zu brechen verlinke ich einfach mal den Artikel der mich auf die "Lösung" gebracht hat:
Schluss mit Single-Frust! - Mr. oder Mrs. Right mit Hypnose finden – so funktioniert's

http://focus.de/5272109

Gim schrieb:Weil man damit eben nicht glücklich ist.

Ist dann aber doch Einstellungssache. Mit 15 fand ich das vielleicht auch noch wichtig jemanden zu haben, weil man eben dachte das ist DER Weg um glücklich zu werden. Nur kommt man damit halt nicht weit. Und inzwischen kann ich gut sagen, dass ich auch alleine im Leben glücklich wäre, weil meine Prioritäten eben bei mir selbst liegen und nicht bei irgendeiner anderen Person. Da wäre es mir dann auch egal ob nun alle aus meinem Freundeskreis einen Partner hätten und nur ich keinen. Und ich finde es da auch Quatsch sich so von der Gesellschaft beeinflussen zu lassen. Denn es bringt einen, wie schon gesagt, nicht weiter.

Allerdings will ich mich auch nicht so weit aus dem Fenster lehnen und @Mindslaver jetzt bis ins kleinste Detail analysieren. Wo das Problem liegt kann im Endeffekt nur er selbst rausfinden.

Wenn man den Alltag mit Arbeit vollgepumpt hat mag es sicherlich schwerer sein jemanden kennenzulernen, als wenn man viel unter Leuten sein kann, aber es gibt trotzdem genug Möglichkeiten raus ins Leben zu gehen.

pumpkin schrieb:Schluss mit Single-Frust! - Mr. oder Mrs. Right mit Hypnose finden – so funktioniert's

Ja ne iss klar, und man ist ein paar hundert Euro ärmer.

@Heijopei
Ganz ernst gemeint war mein Tipp zur Hypnose nicht, kann man auch Anden Anführungszeichen erkennen ;)
Was aber an Barrieren im Kopf in dem kurzen Artikel aufgezählt wird hört sich für mich ein wenig nach dem TE an.. Um das zu sehen müsste man aber den Link anklicken bevor man brüllt ;)

An den Anführungszeichen..
Kann mal bitte die editierfunktion für die App eingeführt werden? Ist ja fürchterlich...

@ahri

Der springende Punkt ist: Du bist (oder kannst es sein) Single, weil du dir das so wünschst. @Mindslaver ist seit seiner Geburt Single, obwohl der sich das nicht wünscht. Nun kommt noch hinzu, dass für ihn als Mann eben dieser gesellschaftliche Druck besteht = doppelt schlimm. Du kannst sagen, "Ich mache Dinge, die mir gefallen", weil für dich die Option besteht, nicht mehr Single zu sein, falls du dir das wünschst. @Mindslaver wünscht sich nichts sehnlicher, als etwas, dass für alle anderen anscheinend normal ist, kann es aber nicht kriegen, zumindest sieht er nicht, wie er das anstellen sollte.

ich habe das schonmal vor geraumer zeit verlinkt, eher scherzhaft für @Mindslaver gedacht, aber wenn du dir die Kommentare ansiehst, wirst du begreifen, worauf ich hinaus will:

https://www.reddit.com/r/ForeverAlone/

@ahri

jap volle Zustimmung. Sag ich ja auch immer.
Leider, leider vermittelt unserer Gesellschaft eben halt immer noch das Bild.....Finde deine große Liebe...und du bist deines Lebens glücklich!"...glücklicher gehts dann nicht mehr...
Die Realität sieht dann meist anders aus....

pumpkin schrieb:Ich hätte hier noch einen super Tipp :D Hypnose! Irgendwie entsteht beim lesen der Beträge des TE der Eindruck das nicht die Frage des "wo lerne ich eine Partnerin kennen" das Problem ist sondern eher der TE selbst.
Um die Schranken die hier offensichtlich im Kopf bestehen zu brechen verlinke ich einfach mal den Artikel der mich auf die "Lösung" gebracht hat:
Schluss mit Single-Frust! - Mr. oder Mrs. Right mit Hypnose finden – so funktioniert's

ähm ja...hatte ich mich damals auch mal beschäftigt. War auch in Foren unterwegs, Stichwort Selbsthypnose usw...
...denn es ist ja bekannt das es selbst bei so extremen Formen wie Zahnarztangst, Spinnenphobie usw.. anschlägt. Soll heißen wenn es erfolgreich ist, ist man dann völlig relaxt und hat einfach keine Angst mehr.
Warum soll es also bei Sozialphobie nicht auch funktionieren?
Hab es aber selber dann nicht weiter verfolgt. Gibt ja diverse Anleitungen wie man sich in Selbsthypnose bringt usw...aber ziemlich schwierig das Ganze.

Also bei mir hat es sich so gelegt.....trotzdem ist da immer noch eine Sache offen, und intern sagt man sich immer noch "Erst wenn du sie eine wirklich im Bett hast, bzw. überzeugen kannst, DANN hast du es geschafft.
So nach dem Motto "One last due" usw...

Im Moment ist es so das wenn ich mit anderen Frauen rede, mir einfach vorstelle..."ich bin keine Jungfrau mehr, "ich hatte schon n paar Beziehungen", "ich bin halt im Moment Single", "ich bin ganz normal", "ich kann mit Frauen umgehen".

Allein das macht einen dann irgendwie lockerer...man versetz sich halt so in die Situation hinein und strahlt das anscheinend auch so ab.

@Gim

Gim schrieb: dass für ihn als Mann eben dieser gesellschaftliche Druck besteht = doppelt schlimm.

Was für ein Gesellchaftlicher Druck denn bitte ?

Als Single kennt man sowas nicht , der Druck fängt an wenn man sich auf was einlässt.

Ich bin seit 10Jahren zufriedener Single und verspüre keinerlei Druck von Seiten der Gesellschaft etwas daran zu ändern.

Das einzige was Druck ausübt sind die Singlefrauen die sich mir schmackhaft machen wollen.

@Heijopei

Der Druck, nicht als Versager dazustehen. Wenn du mit 25+ noch Jungfrau bist, bist du ein gesellschaftlicher Freak. Und der TE ist meines Wissens nach bereits über 26. Folglich verspührt er eine Last, weil es "irgendwie komisch" ist, in dem Alter noch keinen Sex gehabt zu haben.

@Venom
Achso, Habe ich wohl missverstanden, verzeihung.

@Gim

Gim schrieb:Der Druck nicht als Versager dazustehen. Wenn du mit 25+ noch Jungfrau bist, bist du ein gesellschaftlicher Freak.

Ist doch Blödsinn, man kann Jungfrau sein solange man will.

Dann wäre ich ja auch ein Versager nur weil nicht mit allem rumpoppe was nicht bei 3 auf den Bäumen ist obwohl ich es könnte.

@Gim

Den gesellschaftlichen Druck hat man aber nicht, weil man Mann ist. Auch Frauen können unter Druck stehen, wenn sie beispielsweise mit 30 weder schon geheiratet, noch Kinder haben. Der Punkt ist, man kann unter dem Druck der Gesellschaft stehen, wenn man zulässt, dass eben diese so einen großen Einfluss auf einen selbst nehmen darf.

Und genau da sollte man dann halt ansetzen und hinterfragen was nun wirklich der Grund dafür ist, dass man sich so sehr einen Partner wünscht und warum man denkt, man bräuchte ihn um im Leben glücklich zu sein.

Gim schrieb:Der springende Punkt ist: Du bist (oder kannst es sein) Single, weil du dir das so wünschst.

Noch kurz:
Es ist ein Unterschied ob sich jemand bewusst dazu entscheidet single zu sein, oder ob man sagt man würde sich zwar freuen, wenn man jemanden findet, mit dem es passt, aber bis es soweit ist, führt man eben alleine ein erfülltes Leben.

@knopper

Es ist ja nicht so, dass das Leben ohne Partner absolut gleich wäre. Natürlich macht es alles noch mal einen Tick schöner und toller. Aber es sollte - meiner Meinung nach - eben auch ohne toll sein.

Hätte ich jetzt niemanden, würde mir das auch ganz klar irgendwo fehlen. Aber es würde meine Lebensqualität auch nicht einschränken.

@Heijopei

Heijopei schrieb:Ist doch Blödsinn, man kann Jungfrau sein solange man will.

Nichts für Ungut, aber ich habe bereits in der vergangenheit die Erfahrung gemacht, dass Diskussionen mit dir nicht gerade zielführend sind. Klar, jeder kann Jungfrau bleiben solange er will, aber

1. Will @Mindslaver offensichtlich nicht länger Jungfrau bleiben und

2. Ändert das nichts daran, dass man von anderen Leuten als komisch wahrgenommen wird.

Und wenn er aufgrunddessen Unsicherheit versprüht, wird sein Leben dadurch auch nicht gerade einfacher. Er muss sich dann auch immer fragen, wie er reagieren soll, wenn er mal drauf angesprochen wird. Die Wahrheit sagen und dumme Blicke riskieren? Lügen, und riskieren erwischt zu werden? Das kann ihn in unschöne Situationen bringen. Dazu noch das eigene Minderwertigkeitsgefühl, etwas nicht erreicht zu haben, was für 95% der Leute vollkommen alltäglich ist.

@ahri

ahri schrieb:Der Punkt ist, man kann unter dem Druck der Gesellschaft stehen, wenn man zulässt, dass eben diese so einen großen Einfluss auf einen selbst nehmen darf.

Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob ich fähig bin, dir das Konzept zu verklickern, weil mir die Vergleichsmöglichkeiten fehlen. Die Situation der alten, männlichen Jungfrau ist dafür zu speziell, fürchte ich. Aber fragen wir doch mal so: Würdest du persönlich eine Beziehung mit jemanden eingehen, der vielleicht 30, 40 oder noch mehr Jahre alt ist, noch nie Sex oder irgendwie romantische Gefühle hatte, bestenfalls mittelmäßig aussieht und eine Sozialphobie, Ängste und Depressionen hat? Das ist einfach der Inbegriff des unerotischen, weil ein Mann ein "Macher" zu sein hat.

Und vor genau diesem Problem sieht sich @Mindslaver . Er mag zwar noch relativ jung sein, aber er sieht, wie er immer älter wird und findet keines Ausweg aus seiner Situation.

ahri schrieb:Es ist ein Unterschied ob sich jemand bewusst dazu entscheidet single zu sein, oder ob man sagt man würde sich zwar freuen, wenn man jemanden findet, mit dem es passt, aber bis es soweit ist, führt man eben alleine ein erfülltes Leben.

Man kann kein erfülltes Leben leben, weil der stärkste Wunsch dauerhaft unerfüllt ist. Er sehnt sich nach Zuneigung, weiß aber nicht, wie er diese erhalten kann. deswegen leidet er.

@ahri

ahri schrieb:Hätte ich jetzt niemanden, würde mir das auch ganz klar irgendwo fehlen.

Was würde dir denn Fehlen?

Also ich kenne beide Seiten und kann sagen das einem anfangs was fehlt , aber wenn man sich eingewöhnt hat ist man eine Belastung los.

@Gim

Gim schrieb:Die Wahrheit sagen und dumme Blicke riskieren? Lü

Genau das , es ist nämlich nicht sein Problem sondern das der anderen.

Er macht es nur zu seinem Problem weil er die Meinungen dritter überbewertet .

@Gim

Ich verstehe schon was du meinst. Ich bin nur der Meinung, dass es nichts hilft, wenn man dann da sitzt und jammert und im Gegenzug nichts tut um seine Situation zu ändern. Ob das dann in die Richtung geht, dass man einfach rausgeht und Menschen kennenlernt (und sich da eben Zeiten sucht, zu denen man das machen kann) oder in die Richtung, dass man an sich selbst arbeitet und versucht aus eventuellen Depressionen oder Ängsten rauszukommen - muss jeder für sich selbst wissen.

Gim schrieb:Man kann kein erfülltes Leben leben, weil der stärkste Wunsch dauerhaft unerfüllt ist. Er sehnt sich nach Zuneigung, weiß aber nicht, wie er diese erhalten kann. deswegen leidet er.

Schon klar, für mich gibt es nur einen Unterschied zwischen "Ich bin bewusst single, weil ich niemanden will" und "Ich bin single und glücklich, aber würde mich auch freuen, wenn ich jetzt jemanden kennenlern, mit dem es passt."

@Heijopei

Heijopei schrieb:Was würde dir denn Fehlen?

Ich denke, wenn man für sich sagen kann, dass man auch alleine glücklich sein kann, dann geht es eher darum, dass einem dann eine konkrete Person fehlen würde, die man dann aber ja vorher schon kennengelernt und sich auf etwas mit ihr eingelassen hätte und diese Person dann wieder weg wäre.

Es kommt aber allgemein natürlich auch immer auf die eigene Einstellung an. Manche würden vielleicht sagen ihnen würde einfach jemand fehlen, mit dem sie ihr Leben teilen können. Manche würden sagen ihnen würde der Sex fehlen, weil sie den nur mit einem festen Partner haben wollen. Manche würden sagen sie wären einsam, wenn sie abends heim kommen und niemand sonst in der Wohnung ist.. usw.

Heijopei schrieb:eine Belastung los.

Joa, wenn man die andere Person als Belastung sieht, dann ist das mindestens genauso unsinnig, wie wenn man nur jemanden hat um nicht alleine zu sein.
Ein Partner sollte eine Bereicherung im Leben sein. Nichts Notwendiges und nichts was einen belastet. So sehe ich das zumindest.

Gim schrieb:2. Ändert das nichts daran, dass man von anderen Leuten als komisch wahrgenommen wird.

naja aber an wem liehgt das nun?
an einem selber oder doch eher an den Medien / Gesellschaft, die einen Mann der dann mit über 25 noch Jungfrau ist als kranken Typen hinstellt (bei dem ja irgendwas schief gelaufen sein muss)?

@ahri

ahri schrieb:Ein Partner sollte eine Bereicherung im Leben sein. Nichts Notwendiges und nichts was einen belastet. So sehe ich das zumindest.

Sehe ich ähnlich , allerdings ist das alte Schule und heute bei der Partnersuche nichts mehr wert .

Mein erleben ist das es nur noch um den schnellen Fick geht, und für sowas gebe ich mich nicht mehr her.

Ist mir zu anstrengend.

@Heijopei

Ich denke die Schnelllebigkeit der Gesellschaft hat ihre Vor- und Nachteile.

Früher ist man noch eher beim Partner geblieben, auch wenn man schon lange nicht mehr glücklich war, aber sich entweder moralisch dazu verpflichtet gefühlt hat oder weil der Mann der Versorger war und man alleine nicht klar gekommen wäre. Da finde ich es schon gut, dass man heutzutage die Möglichkeit hat sich zu trennen, wenn es einfach nicht mehr passt.

Was wiederum halt auch dazu führt, dass viele Sachen überstürzt wieder beendet werden, weil manche Leute nicht bereit sind auch etwas in eine Beziehung zu investieren oder bei kleinen Streitigkeiten schon denken "Da muss es doch noch was Besseres für mich geben". Man sucht nach dem Weg, der am einfachsten und unkompliziertesten ist.

Oder aber lässt sich kaum Zeit um jemanden wirklich kennenzulernen, bevor man große Zukunftspläne macht und wundert sich dann wenn man nach nem halben Jahr schon Haus und Kind hat und es doch nicht so gut passt, wie man dachte.

Pauschalisieren kann man das natürlich auch nicht. Ist aber so mein Eindruck.

@knopper

knopper schrieb:naja aber an wem liehgt das nun?
an einem selber oder doch eher an den Medien / Gesellschaft, die einen Mann der dann mit über 25 noch Jungfrau ist als kranken Typen hinstellt (bei dem ja irgendwas schief gelaufen sein muss)?

Tja, du hast schon recht, dass die Gesellschaft diesbezüglich eine Mitschuld hat. Aber selbst wenn sie das nicht täte: Der Mensch vergleicht sich nunmal mit anderen. Und wenn man dann der einzige in einer Gruppe Menschen ist, der noch nicht Sex hatte, fühlt man sich automatisch komisch, selbst wenn die anderen einen dafür nicht verurteilen. Schließlich misst man sich ja an anderen. So ähnlich wie mit Markenklamotten in der Schule. Klar kann man sagen: Ach was soll's, ist nicht so wichtig. Das mag richtig sein und es wäre wohl besser, wenn den Kids dieses Konsumverhalten nicht anerzogen würde, aber es ändert schließlich nichts: Wenn man in der Gruppe der Einzige ohne ist, hat man es schwieriger, und muss mit anderen Eigenschaften kompensieren.

Heijopei schrieb:Genau das , es ist nämlich nicht sein Problem sondern das der anderen.

Er macht es nur zu seinem Problem weil er die Meinungen dritter überbewertet .

Das sagt sich leicht, wenn man nie in dieser Situation war. Wie war das noch? Walk a Mile in my shoes....

Zu sagen, dass es ihn nicht kümmern soll ist leicht gesagt. was ist denn, wenn seine Arbeitskollegen irgendwie spitzkriegen, dass er noch nie eine Frau hatte, und er dann im Betrieb zum gespött wird. Oder noch schlimmer, direkter Schikane ausgesetzt ist. Es ist nicht so einfach, wenn man einem Abhängigkeitsverhältnis ausgesetzt ist, und genau das ist der Fall, da er seine Schulden abbezahlen muss. Möglicherweise nutzen sein Chef oder seien Mitarbeiter das aus, entweder zum Spaß, oder um irgendwelche Vorteile daraus zu schlagen, zum Beispiel um ihn aus dem Betrieb zu ekeln, um Fristen oder Abfindungen zu umgehen. So einfach ist es also nicht.

Und selbst das nicht passiert, so gilt immer noch, was ich an @knopper geschrieben habe.