Die wichtigsten Ereignisse des Jahres 2013 - Ein Rückblick
05.12.2013 um 02:21Jahresrückblick 2013:
Ich dachte, ich verfasse mal - da sich das Jahr dem Ende zu neigt - einen Jahresrückblick mit den wichtigsten Ereignissen 2013. Wie eigentlich in jedem Jahr ereignen sich Dinge, die manch einem im Gedächnis bleiben oder von historischer Relevanz sein können
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Anschlag auf den Bosten-Marathon:
Beim Boston-Marathon am 15. April wurden Bombenanschläge mit drei Toten und mehr als 260 Verletzten verübt. Bei den Attentätern handelte es sich um die ursprünglich aus Tschetschenien stammenden islamistischen Brüder und Studenten Dzhokhar und Tamerlan Tsarnaev, letzterer kam während eines Feuergefechts mit der Polizei auf dem Campus des ''Massachusetts Institute of Technology'' ums Leben. Dzhokhar, der jüngere der beiden Brüder, konnte zunächst fliehen, wurde jedoch nach einer groß angelegten Fahndungsaktion am Abend des 19. April in Watertown/Boston in einem Boot, in dem er sich versteckt hielt, entdeckt und festgenommen. Bei der Festnahme wurde er durch einen Schuss, verursacht von Sicherheitskräften, am Hals verwundet, überlebte die Verletzung jedoch und wurde wegen Verwendung von Massenvernichtungsmitteln sowie heimtückischer Zerstörung von Eigentum mit Todesfolge vor einem US-Bundesgericht angeklagt. Ihm droht die Todesstrafe. Verschwörungstheoretikern zufolge soll die US-Regierung oder ein Geheimdienst für die im Rahmen einer False-Flag Aktion inszenierten Terroranschläge verantwortlich sein, u.a. um den Überwachungsstaat zu forcieren
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Einsturz eines Textilfabrikgebäudes in Bangladesch:
Einsturz eines Textilfabrikgebäudes in Bangladesch:
Am 24. April ereignete sich - aufgrund gravierender Mängel an der Bausubstanz - der Einsturz des neunstöckigen Gebäudes''Rana Plaza'' in Sabhar, etwa 25 km nordwestlich der Hauptstadt Dhaka. Infolgedessen kamen 1127 Menschen ums Leben, 2438 wurden verletzt. Daraufhin kam es zu heftigen Protesten seitens der Bevölkerung. In dem Gebäude befanden sich mehrere Textilfabriken, die u.a. Kleidung für die Bekleidungsunternehmen KIK, C&A und H&M produzierten. Der Unfall ist der schwerste Fabrikunfall in der Geschichte des Landes. Der Besitzer des Gebäudes und leitende Mitarbeiter der darin produzierenden Textilfirmen wurden festgenommen und wegen fahrlässiger Tötung angeklagt. Als Reaktion auf den Unfall wurden staatliche Überprüfungen der Sicherheit der Textilfabriken in Bangladesch beschlossen. Anfang Mai wurden mindestens 18 Textilfabriken auf staatliche Anordnung geschlossen, darüber hinaus dürfen Textilarbeiter sich fortan in unabhängigen Gewerkschaften zusammenschließen und Lohnverhandlungen führen, ferner wurde der Mindestlohn erhöht
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Proteste in der Türkei gegen die Regierung Erdogan:
Die Proteste begannen am 28. Mai im Gezi-Park in Istanbul, der unmittelbar an den Taksim-Platz angrenzt, und weiteten sich auch auf andere Städte aus. Auslöser der Protestwelle war das vom islamisch-konservativen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan (AKP) geplante Bauvorhaben eines Einkaufs- bzw. Kulturzentrums auf dem Gelände des Gezi-Parks. In dem Kontext entstand auch die Protestbewegung ''Occupy Gezi''. Überdies wurde gegen die zunehmende Islamisierung der Türkei unter der Ägide Erdogans sowie gegen dessen autoritären Regierungsstil demonstriert. Die Polizei ging äußerst gewaltsam gegen die größtenteils säkular-kemalistischen Aktivisten vor, so wurden gezielt Tränengasgranaten in Menschenmengen geschossen und Wasserwerfer, in denen Reizstoffe beigemengt wurden, eingesetzt. Im Zuge der Proteste starben mindestens 5 Menschen, darunter ein Polizeibeamter, Tausende wurden verletzt. Es gab hunderte Festnahmen und Inhaftierungen von Protestteilnehmern, aber auch von Journalisten und oppositionellen Politikern. Die Proteste gegen die Regierung hielten wochenlang an.
Das Bauvorhaben wurde gemäß einem Istanbuler Gerichtsurteil vorübergehend ausgesetzt. Die Richter bemängelten, die Bewohner seien nicht ausreichend über das Vorhaben informiert worden
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Jahrhunderthochwasser in Mitteleuropa:
Von Ende Mai bis Anfang Juni wurde durch tagelange Regenfälle das Jahrhunderthochwasser in Mitteleuropa verursacht. Neun Länder waren davon betroffen: Deutschland, Österreich, Schweiz, Tschechien, Polen, Slowakei, Ungarn, Kroatien und Serbien. In Deutschland traten vor allem in den Ländern Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Niedersachen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen viele Flüsse über ihre Ufer und führten zu Überschwemmungen. In 55 Landkreisen musste Katastrophenalarm ausgerufen werden, vornehmlich in Bayern, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Die Bundeswehr, die Feuerwehr, das technische Hilfswerk sowie zahlreiche freiwillige Helfer waren im Einsatz und errichteten u.a. Deiche gegen die Fluten.
Die alleine in Deutschland entstandenen Sachschäden beliefen sich auf rund 6,68 Mrd. Euro. Insgesamt starben infolge der Überflutungen europaweit mindestens 25 Menschen
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Überwachungs- und Spionageaffäre:
Die Überwachungs- und Spionagepraktiken des US-amerikanischen Militärgeheimdienstes NSA und der britischen Regierungsbehörde GCHQ wurden enthüllt, als der US-amerikanische Whistleblower und ehemalige NSA-Systemadministrator Edward Snowden der US- amerikanischen Tageszeitung ''The Washington Post'' und der britischen Tageszeitung ''The Guardian'' brisante Informationen aus Geheimdokumenten, die als Top-Secret gekennzeichnet waren, zuschickte, die am 6. Juni veröffentlicht wurden. Zunächst hielt sich Snowden in der chinesischen Sonderwirtschaftszone Hong Kong auf, musste jedoch angesichts einer drohenden Auslieferung an die USA, wo er wegen widerrechtlicher Weitergabe geheimer Informationen mit einer langjährigen Freiheitsstrafe rechnen muss, in die russische Hauptstadt Moskau ausweichen. Dort hielt er sich wochenlang im Transitbereich des internationalen Flughafens ''Scheremetjewo'' auf, ehe ihm Russland am 1. August befristetes politisches Asyl gewährte. Die diplomatischen Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und Russland erreichten einen Tiefpunkt, insbesondere als Russlands Staatschef Vladimir Putin der Aufforderung des US-Präsidenten Barack Obama, Snwoden an die USA auszuliefern, nicht nachkam.
Aus den von Snwoden publizierten Dokumenten geht hervor, dass die NSA mit den eigens entwickelten Überwachungstechnologien ''Prism'' und ''XKeyScore'' imstande sei, weltweit jeden Bürger, der Telekommunikationstechnologien verwendet, zu observieren. Desweiteren soll die GCHQ mit ihrem Überwachungsprogramm ''Tempora'' die Internetleitungen in der Nordsee und im Atlantischen Ozean anzapfen und somit Zugriff auf Daten europäischer Internetuser erhalten können. Die jeweiligen Regierungen rechtfertigen die Massenobservation mit der Begründung, terroristische Anschläge könnten nur mit Hilfe dieser Maßnahmen präventiv verhindert werden. Am 22. Oktober wurde bekannt, dass eines der Mobiltelefone der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel von der NSA abgehört worden sei. Zudem wurden hochrangige Vertreter der EU und UN-Diplomaten ausspioniert. Ende Oktober besuchte der Grünen-Bundestagsabgeordnete Hans-Christian Ströbele den untergetauchten Whistleblower in Moskau
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Umsturz in Ägypten:
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Am 3. Juli putschte das ägyptische Militär unter Leitung des Generalstabchefs Abd al-Fattah as-Sisi gegen den demokratisch legitimierten Staatspräsidenten Mohammed Mursi und setzte die vornehmlich islamisch geprägte Verfassung außer Kraft. Der Putsch bzw. Umsturz wurde mit zunehmender Unzufriedenheit in der Bevölkerung aufgrund politischer und ökonomischer Missstände begründet. Wenige Tage zuvor demonstrierten mehrere Millionen Menschen gegen die islamistische und wirtschaftsliberale Regierung Mursis und der Muslimbruderschaft. Der oberste Verfassungsrichter Adli Mansur wurde nachfolgend am 4. Juli als Präsident der Interimsregierung vereidigt. Unter den Anhängern Mursis formierte sich indes Widerstand, es kam zu gewaltsamen Protesten und Ausschreitungen. Den Sicherheitkräften gelang es jedoch, die angeheizte Situation unter ihre Kontrolle zu bringen, zumal diese auch hart gegen die Anhänger Mursis durchgriffen. Am 8. Juli erschossen Sicherheitskräfte in einem Protestlager auf dem Gelände der Republikanischen Garde 53 Mursi-Unterstützer, am 27. Juli fand eine Massentötung von über 80 Pro-Mursi-Demonstranten bei Zusammenstößen zwischen Sicherheitskräften und Mursi-Unterstützern im Protestlager vor der ''Rabia-al-Adawija-Moschee'' in Kairo statt. Mursi-Anhänger warfen dem Militär die gezielte Tötung von Zivilisten und politischen Gegnern vor, diesbezüglich verurteilten sowohl die USA als auch die EU die Massenexekution und drohten bei weiteren Zwischenfällen dieser Art mit Sanktionen. Derweil beruhigt sich die Lage in Ägypten allmählich, auch wenn es zeitweilig zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Mursi-Gegnern und Befürwortern kommt, von stabilen politischen und gesellschaftlichen Verhältnissen kann gegenwärtig nicht die Rede sein. Demokratische Wahlen eines neuen Parlaments werden intendiert und vorangetrieben. Mohammed Mursi sowie einige ranghohe Mitglieder der Muslimbruderschaft werden seit dem Umsturz an einem geheimen Ort festgehalten
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Der Bürgerkrieg in Syrien nimmt kein Ende:
Seit beinahe 3 Jahren tobt ein blutiger Bürgerkrieg in weiten Teilen Syriens. Islamistische Kampfbrigaden wie die ''Al-Nusra-Front'' und die ''Islamischer Staat im Irak und Syrien'' (ISIS), an denen sich tausende Kämpfer aus dem Ausland aktiv beteiligen, bekämpfen sowohl die Armee des derzeitigen Machthabers Bashar-Al-Assad als auch die gemässigteren Freischärler der ''Freien Syrischen Armee''. Es wurden bereits über 100.000 Zivilisten getötet, Armee sowie Rebellen verübten mehrfach Massaker an Nicht-Kombattanten. Millionen Syrer wurden durch die Kämpfe und Repression in die Flucht getrieben. Im Internet kursieren zahlreiche Videoaufnahmen, in denen Menschen nicht sunnitischen Glaubens von islamistischen Rebellen unter ''Allahu Akbar'' Gebrüll bei lebendigem Leib enthauptet werden. Mittlerweile kontrollieren die Islamisten einige Gegenden in Syrien, seit Monaten richten ISIS und die Al-Nusra-Front Scharia-Gerichtshöfe ein, es häufen sich Berichte von verhängten Todesstrafen und Amputationen. Frauen und Mädchen werden gezwungen, sich komplett zu verschleiern, vormals in Syrien ein nahezu unbekannter Anblick. Die Intention der Islamisten ist die Errichtung eines erzkonservativen Gottesstaates.
Am 21. August wurde in der Region Ghuta östlich von Damaskus das Nervengas Sarin gegen die Zivilbevölkerung eingesetzt, woraufhin hunderte Menschen ums Leben kamen. Die syrische Opposition und westliche Regierungen machen Assads Truppen für den Einsatz von Giftgas verantwortlich. Die Regierung in Damaskus hingegen bestreitet die Vorwürfe und beschuldigt die Rebellen. Anschließend untersuchten UN-Inspekteure den Vorfall und verifizierten den Einsatz chemischer Waffen. Die USA erwägten zunächst einen zweitägigen Militärschlag, der die syrische Armee schwächen und zugleich die Chemieanlagen zerstören sollte, diplomatische Lösungen standen jedoch im Vordergrund. US-Außenminister John Kerry und dessen russischer Pendant Sergej Lawrow einigten sich auf einen Plan zur Vernichtung der syrischen Chemiewaffen. Im September gab auch die syrische Führung bekannt, das Chemiewaffenarsenal vollständig und unter Aufsicht der UN-Inspekteure vernichten zu wollen. Bis 2011 lieferte Deutschland die für die Herstellung von C-Waffen benötigten Chemikalien
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Bundestagswahl 2013:
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Am 22. September fand die Wahl zum 18. Bundestag statt. Stärkste Partei wurde mit 41,5% der Zweitstimmen die CDU/CSU Fraktion (311 Sitze). Die SPD erhielt 25,7 % der Stimmen (193 Sitze), dritt stärkste Partei wurde DIE LINKE mit 8,6 % (64 Sitze). 8,4 % und somit 63 Sitze entfielen auf die Grünen. Die wirtschaftsliberale FDP (4,8 %) und die erstmals antretende euro-kritische AfD (4,7 %) scheiterten an der 5%-Hürde. In den darauffolgenden Wochen hielten die in den Bundestag gewählten Parteien Sondierungsgespräche ab. Am 27. November hatten sich CDU und SPD auf einen Koalitionsvertrag geeinigt, der u.a. einen flächendeckenden Mindestlohn, eine Rentenreform, die doppelte Staatsbürgerschaft sowie eine PKW-Maut beinhaltet. Noch im Dezember soll die SPD-Parteibasis über die Große Koalition abstimmen
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Bootsunglück vor Lampedusa:
Vor der Küste der Mittelmeer-Insel Lampedusa ertranken am 3. Oktober infolge eines großen Bootsunglücks ca. 390 Menschen, 155 Überlebende konnten von der italienischen Küstenwache und einheimischen Fischern geretten werden. In dem 20 Meter langen Kutter, der aus der libyschen Hafenstadt Misrata kam, befanden sich etwa 545 Flüchtlinge aus Somalia und Eritrea. Darauffolgend löste das Unglück in der Europäischen Union eine heftige Diskussion über die Flüchtlingspolitik aus.
Am 11. Oktober kenterte erneut ein mit 240 Personen beladenes Flüchtlingsboot, woraufhin weitere 34 Flüchtlinge zwischen Malta und Lampedusa ums Leben kamen, 206 Menschen wurden von der maltesischen Marine aus dem gekenterten Boot gerettet.
Die Verantwortlichen wurden festgenommen und sollen vor einem italienischen Gericht
wegen mehrfachen vorsätzlichen Totschlags und Havarie angeklagt werden
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Super-Taifun ''Haiyan'' zerstört mehrere Millionen Existenzen:
Es war ein Sturm, der sogar Hurrikan ''Katrina'' in den Schatten stellt. Am 7. November fegte der Super-Taifun ''Haiyan'' (Kategorie 5) über die Philippinen hinweg und hinterließ eine Spur der Verwüstung. Die Zahl der Todesopfer wird auf rund 10.000 geschätzt, etwa 4,3 Mio Menschen sind obdachlos. Insgesamt sollen 9,5 Millionen Menschen von ''Haiyan'' in irgendeiner Weise betroffen sein. Es kam zu landesweiten Stromausfällen und nach dem Abflauen des Sturms auch zu Plünderungen, zudem waren überlebenswichtige Güter wie Nahrungsmittel und Medikamente zunächst knapp. Die USA sendeten ihren Flugzeugträger "USS George Washington" mit mehr als 80 Flugzeugen sowie zuvor schon mehrere Spezialflugzeuge in die philippinischen Katastrophengebiete aus. Die deutsche Bundesregierung stellte 500.000 Euro als Soforthilfe zur Verfügung. Der Taifun richtete allein auf den Philippinen einen Schaden von etwa 14 Milliarden US-Dollar an.
Auch in anderen Regionen Südost-Asiens wie etwa in Vietnam und China kam es aufgrund von Starkregen und Überflutungen zu Verunglückten und schweren Schäden.
Experten verweisen auf einen möglichen Zusammenhang mit dem anthropogenen Klimawandel
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Ferner ereigneten sich...
...Massenproteste in Thailand von Ende November bis Anfang Dezember in der Hauptstadt Bangkok. Mehrere Menschen starben, Hunderte wurden verletzt. Die bürgerliche Opposition fordert den Rücktritt der demokratisch gewählten Premierministerin Yingluck Shinawatra und ihrer Pheu-Thai-Partei, die die ärmere Landbevölkerung vertritt. Die städtische Mittel- und Oberschicht fürchtet um ihre Rechte und Privilegien
...Massenproteste in der Ukraine, die am 21. November aufgrund der Nichtbereitschaft der Ratifizierung des Assoziierungsabkommen mit der Europäischen Union. Zehntausende demonstrierten gegen Präsident Wiktor Janukowytsch, der die politische und ökonomische Annäherung an Russland beabsichtigt. Die Demonstranten fordern dessen Rücktritt und einen vollständigen Regierungswechsel sowie ein Bündnis mit der EU
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Quellen:
Wikipedia: Anschlag auf den Boston-Marathon
Wikipedia: Gebäudeeinsturz in Sabhar
Wikipedia: Proteste in der Türkei 2013
Wikipedia: Hochwasser in Mitteleuropa 2013
Wikipedia: Überwachungs- und Spionageaffäre 2013
Wikipedia: Staatskrise in Ägypten 2013
Wikipedia: Bürgerkrieg in Syrien
Wikipedia: Bundestagswahl 2013
Wikipedia: Bootsungück vor Lampedusa 2013
Wikipedia: Taifun Haiyan
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Quelle: SieheQuellen! (Siehe Quellen!)
Ich dachte, ich verfasse mal - da sich das Jahr dem Ende zu neigt - einen Jahresrückblick mit den wichtigsten Ereignissen 2013. Wie eigentlich in jedem Jahr ereignen sich Dinge, die manch einem im Gedächnis bleiben oder von historischer Relevanz sein können
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Anschlag auf den Bosten-Marathon:
Beim Boston-Marathon am 15. April wurden Bombenanschläge mit drei Toten und mehr als 260 Verletzten verübt. Bei den Attentätern handelte es sich um die ursprünglich aus Tschetschenien stammenden islamistischen Brüder und Studenten Dzhokhar und Tamerlan Tsarnaev, letzterer kam während eines Feuergefechts mit der Polizei auf dem Campus des ''Massachusetts Institute of Technology'' ums Leben. Dzhokhar, der jüngere der beiden Brüder, konnte zunächst fliehen, wurde jedoch nach einer groß angelegten Fahndungsaktion am Abend des 19. April in Watertown/Boston in einem Boot, in dem er sich versteckt hielt, entdeckt und festgenommen. Bei der Festnahme wurde er durch einen Schuss, verursacht von Sicherheitskräften, am Hals verwundet, überlebte die Verletzung jedoch und wurde wegen Verwendung von Massenvernichtungsmitteln sowie heimtückischer Zerstörung von Eigentum mit Todesfolge vor einem US-Bundesgericht angeklagt. Ihm droht die Todesstrafe. Verschwörungstheoretikern zufolge soll die US-Regierung oder ein Geheimdienst für die im Rahmen einer False-Flag Aktion inszenierten Terroranschläge verantwortlich sein, u.a. um den Überwachungsstaat zu forcieren
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Einsturz eines Textilfabrikgebäudes in Bangladesch:
Einsturz eines Textilfabrikgebäudes in Bangladesch:
Am 24. April ereignete sich - aufgrund gravierender Mängel an der Bausubstanz - der Einsturz des neunstöckigen Gebäudes''Rana Plaza'' in Sabhar, etwa 25 km nordwestlich der Hauptstadt Dhaka. Infolgedessen kamen 1127 Menschen ums Leben, 2438 wurden verletzt. Daraufhin kam es zu heftigen Protesten seitens der Bevölkerung. In dem Gebäude befanden sich mehrere Textilfabriken, die u.a. Kleidung für die Bekleidungsunternehmen KIK, C&A und H&M produzierten. Der Unfall ist der schwerste Fabrikunfall in der Geschichte des Landes. Der Besitzer des Gebäudes und leitende Mitarbeiter der darin produzierenden Textilfirmen wurden festgenommen und wegen fahrlässiger Tötung angeklagt. Als Reaktion auf den Unfall wurden staatliche Überprüfungen der Sicherheit der Textilfabriken in Bangladesch beschlossen. Anfang Mai wurden mindestens 18 Textilfabriken auf staatliche Anordnung geschlossen, darüber hinaus dürfen Textilarbeiter sich fortan in unabhängigen Gewerkschaften zusammenschließen und Lohnverhandlungen führen, ferner wurde der Mindestlohn erhöht
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Proteste in der Türkei gegen die Regierung Erdogan:
Die Proteste begannen am 28. Mai im Gezi-Park in Istanbul, der unmittelbar an den Taksim-Platz angrenzt, und weiteten sich auch auf andere Städte aus. Auslöser der Protestwelle war das vom islamisch-konservativen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan (AKP) geplante Bauvorhaben eines Einkaufs- bzw. Kulturzentrums auf dem Gelände des Gezi-Parks. In dem Kontext entstand auch die Protestbewegung ''Occupy Gezi''. Überdies wurde gegen die zunehmende Islamisierung der Türkei unter der Ägide Erdogans sowie gegen dessen autoritären Regierungsstil demonstriert. Die Polizei ging äußerst gewaltsam gegen die größtenteils säkular-kemalistischen Aktivisten vor, so wurden gezielt Tränengasgranaten in Menschenmengen geschossen und Wasserwerfer, in denen Reizstoffe beigemengt wurden, eingesetzt. Im Zuge der Proteste starben mindestens 5 Menschen, darunter ein Polizeibeamter, Tausende wurden verletzt. Es gab hunderte Festnahmen und Inhaftierungen von Protestteilnehmern, aber auch von Journalisten und oppositionellen Politikern. Die Proteste gegen die Regierung hielten wochenlang an.
Das Bauvorhaben wurde gemäß einem Istanbuler Gerichtsurteil vorübergehend ausgesetzt. Die Richter bemängelten, die Bewohner seien nicht ausreichend über das Vorhaben informiert worden
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Jahrhunderthochwasser in Mitteleuropa:
Von Ende Mai bis Anfang Juni wurde durch tagelange Regenfälle das Jahrhunderthochwasser in Mitteleuropa verursacht. Neun Länder waren davon betroffen: Deutschland, Österreich, Schweiz, Tschechien, Polen, Slowakei, Ungarn, Kroatien und Serbien. In Deutschland traten vor allem in den Ländern Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Niedersachen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen viele Flüsse über ihre Ufer und führten zu Überschwemmungen. In 55 Landkreisen musste Katastrophenalarm ausgerufen werden, vornehmlich in Bayern, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Die Bundeswehr, die Feuerwehr, das technische Hilfswerk sowie zahlreiche freiwillige Helfer waren im Einsatz und errichteten u.a. Deiche gegen die Fluten.
Die alleine in Deutschland entstandenen Sachschäden beliefen sich auf rund 6,68 Mrd. Euro. Insgesamt starben infolge der Überflutungen europaweit mindestens 25 Menschen
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Überwachungs- und Spionageaffäre:
Die Überwachungs- und Spionagepraktiken des US-amerikanischen Militärgeheimdienstes NSA und der britischen Regierungsbehörde GCHQ wurden enthüllt, als der US-amerikanische Whistleblower und ehemalige NSA-Systemadministrator Edward Snowden der US- amerikanischen Tageszeitung ''The Washington Post'' und der britischen Tageszeitung ''The Guardian'' brisante Informationen aus Geheimdokumenten, die als Top-Secret gekennzeichnet waren, zuschickte, die am 6. Juni veröffentlicht wurden. Zunächst hielt sich Snowden in der chinesischen Sonderwirtschaftszone Hong Kong auf, musste jedoch angesichts einer drohenden Auslieferung an die USA, wo er wegen widerrechtlicher Weitergabe geheimer Informationen mit einer langjährigen Freiheitsstrafe rechnen muss, in die russische Hauptstadt Moskau ausweichen. Dort hielt er sich wochenlang im Transitbereich des internationalen Flughafens ''Scheremetjewo'' auf, ehe ihm Russland am 1. August befristetes politisches Asyl gewährte. Die diplomatischen Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und Russland erreichten einen Tiefpunkt, insbesondere als Russlands Staatschef Vladimir Putin der Aufforderung des US-Präsidenten Barack Obama, Snwoden an die USA auszuliefern, nicht nachkam.
Aus den von Snwoden publizierten Dokumenten geht hervor, dass die NSA mit den eigens entwickelten Überwachungstechnologien ''Prism'' und ''XKeyScore'' imstande sei, weltweit jeden Bürger, der Telekommunikationstechnologien verwendet, zu observieren. Desweiteren soll die GCHQ mit ihrem Überwachungsprogramm ''Tempora'' die Internetleitungen in der Nordsee und im Atlantischen Ozean anzapfen und somit Zugriff auf Daten europäischer Internetuser erhalten können. Die jeweiligen Regierungen rechtfertigen die Massenobservation mit der Begründung, terroristische Anschläge könnten nur mit Hilfe dieser Maßnahmen präventiv verhindert werden. Am 22. Oktober wurde bekannt, dass eines der Mobiltelefone der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel von der NSA abgehört worden sei. Zudem wurden hochrangige Vertreter der EU und UN-Diplomaten ausspioniert. Ende Oktober besuchte der Grünen-Bundestagsabgeordnete Hans-Christian Ströbele den untergetauchten Whistleblower in Moskau
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Umsturz in Ägypten:
Original anzeigen (0,2 MB)
Am 3. Juli putschte das ägyptische Militär unter Leitung des Generalstabchefs Abd al-Fattah as-Sisi gegen den demokratisch legitimierten Staatspräsidenten Mohammed Mursi und setzte die vornehmlich islamisch geprägte Verfassung außer Kraft. Der Putsch bzw. Umsturz wurde mit zunehmender Unzufriedenheit in der Bevölkerung aufgrund politischer und ökonomischer Missstände begründet. Wenige Tage zuvor demonstrierten mehrere Millionen Menschen gegen die islamistische und wirtschaftsliberale Regierung Mursis und der Muslimbruderschaft. Der oberste Verfassungsrichter Adli Mansur wurde nachfolgend am 4. Juli als Präsident der Interimsregierung vereidigt. Unter den Anhängern Mursis formierte sich indes Widerstand, es kam zu gewaltsamen Protesten und Ausschreitungen. Den Sicherheitkräften gelang es jedoch, die angeheizte Situation unter ihre Kontrolle zu bringen, zumal diese auch hart gegen die Anhänger Mursis durchgriffen. Am 8. Juli erschossen Sicherheitskräfte in einem Protestlager auf dem Gelände der Republikanischen Garde 53 Mursi-Unterstützer, am 27. Juli fand eine Massentötung von über 80 Pro-Mursi-Demonstranten bei Zusammenstößen zwischen Sicherheitskräften und Mursi-Unterstützern im Protestlager vor der ''Rabia-al-Adawija-Moschee'' in Kairo statt. Mursi-Anhänger warfen dem Militär die gezielte Tötung von Zivilisten und politischen Gegnern vor, diesbezüglich verurteilten sowohl die USA als auch die EU die Massenexekution und drohten bei weiteren Zwischenfällen dieser Art mit Sanktionen. Derweil beruhigt sich die Lage in Ägypten allmählich, auch wenn es zeitweilig zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Mursi-Gegnern und Befürwortern kommt, von stabilen politischen und gesellschaftlichen Verhältnissen kann gegenwärtig nicht die Rede sein. Demokratische Wahlen eines neuen Parlaments werden intendiert und vorangetrieben. Mohammed Mursi sowie einige ranghohe Mitglieder der Muslimbruderschaft werden seit dem Umsturz an einem geheimen Ort festgehalten
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Der Bürgerkrieg in Syrien nimmt kein Ende:
Seit beinahe 3 Jahren tobt ein blutiger Bürgerkrieg in weiten Teilen Syriens. Islamistische Kampfbrigaden wie die ''Al-Nusra-Front'' und die ''Islamischer Staat im Irak und Syrien'' (ISIS), an denen sich tausende Kämpfer aus dem Ausland aktiv beteiligen, bekämpfen sowohl die Armee des derzeitigen Machthabers Bashar-Al-Assad als auch die gemässigteren Freischärler der ''Freien Syrischen Armee''. Es wurden bereits über 100.000 Zivilisten getötet, Armee sowie Rebellen verübten mehrfach Massaker an Nicht-Kombattanten. Millionen Syrer wurden durch die Kämpfe und Repression in die Flucht getrieben. Im Internet kursieren zahlreiche Videoaufnahmen, in denen Menschen nicht sunnitischen Glaubens von islamistischen Rebellen unter ''Allahu Akbar'' Gebrüll bei lebendigem Leib enthauptet werden. Mittlerweile kontrollieren die Islamisten einige Gegenden in Syrien, seit Monaten richten ISIS und die Al-Nusra-Front Scharia-Gerichtshöfe ein, es häufen sich Berichte von verhängten Todesstrafen und Amputationen. Frauen und Mädchen werden gezwungen, sich komplett zu verschleiern, vormals in Syrien ein nahezu unbekannter Anblick. Die Intention der Islamisten ist die Errichtung eines erzkonservativen Gottesstaates.
Am 21. August wurde in der Region Ghuta östlich von Damaskus das Nervengas Sarin gegen die Zivilbevölkerung eingesetzt, woraufhin hunderte Menschen ums Leben kamen. Die syrische Opposition und westliche Regierungen machen Assads Truppen für den Einsatz von Giftgas verantwortlich. Die Regierung in Damaskus hingegen bestreitet die Vorwürfe und beschuldigt die Rebellen. Anschließend untersuchten UN-Inspekteure den Vorfall und verifizierten den Einsatz chemischer Waffen. Die USA erwägten zunächst einen zweitägigen Militärschlag, der die syrische Armee schwächen und zugleich die Chemieanlagen zerstören sollte, diplomatische Lösungen standen jedoch im Vordergrund. US-Außenminister John Kerry und dessen russischer Pendant Sergej Lawrow einigten sich auf einen Plan zur Vernichtung der syrischen Chemiewaffen. Im September gab auch die syrische Führung bekannt, das Chemiewaffenarsenal vollständig und unter Aufsicht der UN-Inspekteure vernichten zu wollen. Bis 2011 lieferte Deutschland die für die Herstellung von C-Waffen benötigten Chemikalien
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Bundestagswahl 2013:
Original anzeigen (0,2 MB)
Am 22. September fand die Wahl zum 18. Bundestag statt. Stärkste Partei wurde mit 41,5% der Zweitstimmen die CDU/CSU Fraktion (311 Sitze). Die SPD erhielt 25,7 % der Stimmen (193 Sitze), dritt stärkste Partei wurde DIE LINKE mit 8,6 % (64 Sitze). 8,4 % und somit 63 Sitze entfielen auf die Grünen. Die wirtschaftsliberale FDP (4,8 %) und die erstmals antretende euro-kritische AfD (4,7 %) scheiterten an der 5%-Hürde. In den darauffolgenden Wochen hielten die in den Bundestag gewählten Parteien Sondierungsgespräche ab. Am 27. November hatten sich CDU und SPD auf einen Koalitionsvertrag geeinigt, der u.a. einen flächendeckenden Mindestlohn, eine Rentenreform, die doppelte Staatsbürgerschaft sowie eine PKW-Maut beinhaltet. Noch im Dezember soll die SPD-Parteibasis über die Große Koalition abstimmen
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Bootsunglück vor Lampedusa:
Vor der Küste der Mittelmeer-Insel Lampedusa ertranken am 3. Oktober infolge eines großen Bootsunglücks ca. 390 Menschen, 155 Überlebende konnten von der italienischen Küstenwache und einheimischen Fischern geretten werden. In dem 20 Meter langen Kutter, der aus der libyschen Hafenstadt Misrata kam, befanden sich etwa 545 Flüchtlinge aus Somalia und Eritrea. Darauffolgend löste das Unglück in der Europäischen Union eine heftige Diskussion über die Flüchtlingspolitik aus.
Am 11. Oktober kenterte erneut ein mit 240 Personen beladenes Flüchtlingsboot, woraufhin weitere 34 Flüchtlinge zwischen Malta und Lampedusa ums Leben kamen, 206 Menschen wurden von der maltesischen Marine aus dem gekenterten Boot gerettet.
Die Verantwortlichen wurden festgenommen und sollen vor einem italienischen Gericht
wegen mehrfachen vorsätzlichen Totschlags und Havarie angeklagt werden
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Super-Taifun ''Haiyan'' zerstört mehrere Millionen Existenzen:
Es war ein Sturm, der sogar Hurrikan ''Katrina'' in den Schatten stellt. Am 7. November fegte der Super-Taifun ''Haiyan'' (Kategorie 5) über die Philippinen hinweg und hinterließ eine Spur der Verwüstung. Die Zahl der Todesopfer wird auf rund 10.000 geschätzt, etwa 4,3 Mio Menschen sind obdachlos. Insgesamt sollen 9,5 Millionen Menschen von ''Haiyan'' in irgendeiner Weise betroffen sein. Es kam zu landesweiten Stromausfällen und nach dem Abflauen des Sturms auch zu Plünderungen, zudem waren überlebenswichtige Güter wie Nahrungsmittel und Medikamente zunächst knapp. Die USA sendeten ihren Flugzeugträger "USS George Washington" mit mehr als 80 Flugzeugen sowie zuvor schon mehrere Spezialflugzeuge in die philippinischen Katastrophengebiete aus. Die deutsche Bundesregierung stellte 500.000 Euro als Soforthilfe zur Verfügung. Der Taifun richtete allein auf den Philippinen einen Schaden von etwa 14 Milliarden US-Dollar an.
Auch in anderen Regionen Südost-Asiens wie etwa in Vietnam und China kam es aufgrund von Starkregen und Überflutungen zu Verunglückten und schweren Schäden.
Experten verweisen auf einen möglichen Zusammenhang mit dem anthropogenen Klimawandel
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Ferner ereigneten sich...
...Massenproteste in Thailand von Ende November bis Anfang Dezember in der Hauptstadt Bangkok. Mehrere Menschen starben, Hunderte wurden verletzt. Die bürgerliche Opposition fordert den Rücktritt der demokratisch gewählten Premierministerin Yingluck Shinawatra und ihrer Pheu-Thai-Partei, die die ärmere Landbevölkerung vertritt. Die städtische Mittel- und Oberschicht fürchtet um ihre Rechte und Privilegien
...Massenproteste in der Ukraine, die am 21. November aufgrund der Nichtbereitschaft der Ratifizierung des Assoziierungsabkommen mit der Europäischen Union. Zehntausende demonstrierten gegen Präsident Wiktor Janukowytsch, der die politische und ökonomische Annäherung an Russland beabsichtigt. Die Demonstranten fordern dessen Rücktritt und einen vollständigen Regierungswechsel sowie ein Bündnis mit der EU
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Quellen:
Wikipedia: Anschlag auf den Boston-Marathon
Wikipedia: Gebäudeeinsturz in Sabhar
Wikipedia: Proteste in der Türkei 2013
Wikipedia: Hochwasser in Mitteleuropa 2013
Wikipedia: Überwachungs- und Spionageaffäre 2013
Wikipedia: Staatskrise in Ägypten 2013
Wikipedia: Bürgerkrieg in Syrien
Wikipedia: Bundestagswahl 2013
Wikipedia: Bootsungück vor Lampedusa 2013
Wikipedia: Taifun Haiyan
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Quelle: SieheQuellen! (Siehe Quellen!)