@poet poet schrieb:Für den, der wirklich liebt, spielt nichts eine Rolle...
Ich will jetzt nicht alles zitieren, was du über die Liebe schreibst, aber alles, was du da schreibst, beschreibt ein unerfüllbares Ideal.
An diesem u.a vom Christentum propagieren Liebes-und Ich-Ideal ist das gesamte Christentum gescheitert, weil es den Menschen nämlich nicht in den 7. Liebeshimmel, sondern geradewegs zur Hölle schickt.
Es gibt keine bedingungslose Liebe, solange man Ich-Identifiziert ist.
Bedingungslose Liebe ist jenseits von Ego/Gut & Böse!
Die Erste Liebe eines jeden Menschen sollte nicht einem anderen gelten, sondern sich selbst in
Bedingungsloser SELBSTannahme!!!Mehr brauchts nicht, denn darin erfüllt sich zugleich auch die Liebe zu anderen Menschen.
Bedingunslosigkeit ist eine transpersonale Eigenschaft und kann nicht auf die personal-duale Ebene transportiert werden und zu einer Vorgabe gemacht werden. Selbstannahme ist ebenfalls bedingungslos, weil sie jenseits von Ego ist.
Es ist ja gerade das bedürftige Ich/Ego, welches bedingungsloses Lieben unmöglich macht... verstehst du mich?
:)Sich selbst annehmen würde im vorliegen Kontext primär erst mal heissen:
Erkenne und achte immer deine Bedürfnisse, sie haben ein Recht zu sein!
(Was dir aber nicht das Recht gibt, die Bedürfnisbefriedigung von anderen einzufordern!!! Des weiteren meine Antwort zu den einzelen Punkten von
@Häresie die im übrigen alle die relative Liebe der realtiven Bewusstseinsebene betreffen
:
Spielt die politische Ausrichtung keine Rolle, wenn man sich nur liebt?Ja, natürlich spielt das eine Rolle, man sollte schon in den allermeisten Dingen übereinstimmen. Es ist ja in vielen Fällen ein gemeinsames Interesse, was zusammenführt.
Es bedarf schon einer fortgeschrittenen Reife, um solch massiven Weltanschauungen//Meinungsverschiedenheiten ausser acht zu lassen. Oft verbindet ja gerade auch die politische Ausrichtung. Ein rechtsradiikaler Nazi und ein Lnksradikaler würden sich wohl kaum in Liebe verbinden können.Sollte sich dem alles unterordnen, der Liebe?Nein, denn es gibt fast immer einen, der mehr liebt und der hat meist die Arschkarte und ordnet sich dem unter, der weniger liebtIst es kleinlich, dem irgendeine Bedeutung beizumessen?Nein, ist nicht kleinlich, sondern es ist sehr vernünftig und realitätsbezogen, dem BEdeutung beizumessenIst Liebe nur die Sehnsucht nach Ausgleich und Vereinigung?Ja, die relative Liebe beinhaltet (neben der Sehnsucht nach einem guten Elternteil - wir suchen immer im anderen auch unseren Papa/Mama oder "erschaffen" sie uns im Anderen im Guten wie im Schlechten lach...) immer auch die Sehnsucht nach Balance, nach der absoluten Ganzheit/Vollkommenheit des UrbildesSteht sie allein für sich, ohne Anspruch auf gleiche Sicht der Dinge? nein, die relative Liebe steht nicht für sich allein, sie ist an Bedingungen geknüpft, und wenn man das realistisch sehen kann, kannst du sogar selbst Bedingungen stellen, natürlich im Rahmen des sozialen Zusammenlebens, man hat z.B. das REcht auf respektvolle Behandlung und was alles darunter fällt, ist verhandelbar... Meinungsverschiedenheiten sind normal, es gibt keine Harmonie ohne dass man auch Streiten tut. Streiten verbindet, muss aber gelernt sein... .:D
...der existentiellen Dinge wie Überwindung von Hass?
Hass entsteht meist, wenn Bedürfnisse frustriert werden. Bedürfnisbefriedigung ist auch verhandelbar. Man kann nämlich durchaus lernen, einen Grossteil der eigenen Bedürfnisse wie auch die Bedürfnisse des anderen wahrzunehmen und zu befriedigen.
Ansonsten ist das Gegenteil von Liebe tatsächlich die Angst. Ich empfehle gerade überall wieder einmal das Buch von Fritz Riemann: Grundformen der Angst, als da sind:
Die Angst vor der Hingabe
Die Angst vor Selbstwerdung
Angst vor der Notwendigkeit
Angst vor Veränderung
http://www.amazon.de/Grundformen-Angst-Eine-tiefenpsychologische-Studie/dp/3497007498
Ein kurzer informativer Einblick:
http://www.weripower.at/pdfs/riemann_angst_grundformen.pdf