Link: www.quarks.de (extern) (Archiv-Version vom 19.05.2006)Mal nochwas zu den Reflektoren:
Ja, es stimmt, diese sind "winzig" und es stimmtauch, dass der Laser sich enorm verbreitert aber ohne diese Reflektoren wäre KEINEMessung möglich. Man braucht nämlich keine extrem winzige, aif 10 KM verteilteRefelexion, sondern speziell die sehr stark verstärkte Reflexion des/der (gibt mehrere)Spiegel (bzw. Refelektoren) auf dem Mond. Wenn man z.B. drei Laserstrahlen auf den Mondschießt, davon EINEN auf das Gebiet eines Refelektors und zwei in andere Gebiete, bietetnur der Lasersstrahl in das Gebiet das Refektors verwertbare Rückstrahlwerte. Auch wenner nur sehr klein im Verhältnis zur ingesamt mit dem Strahl angestrahlten Fläche ist,wird dank im im Faktor X mehr Licht zurückgestrahlt. Das merkt man ganz einfach imVergleich zum Anstrahlen anderer Gegenden bzw. so merkt man überhaupt, sobald man dasGebiet mit dem (einem) kleinen Refelektor erwischt hat. Der Mond strahlt zwar auch ansich zurück, aber xfach diffus, nur der winzige Refelektor ganz stark gebündelt, auchwenn er winzig ist, bündelt er massiv, die Mondoberfläche zerstreut rein diffus undstrahlt nur X potentiell "zerkleinert" (X-²) zurück.
"Das Laser-Observatorium inder Nähe von Grasse, Frankreich
Wir haben die Forscher im Obervatoire de laCôte d'Azur bei Grasse in Südfrankreich besucht und bei einer Messung des Mondabstandesbeobachtet. Sie schießen einen starken Laserstrahl auf den Mond und messen die Zeit, diedas Licht für Hin- und Rückweg braucht. Der Mond ist im Mittel 384.000 Kilometer von derErde entfernt - das Licht braucht für diese Strecke rund 2,5 Sekunden. DieWissenschaftler messen die Laufzeit auf 0,1 Nanosekunden (ein Zehntel einer MilliardstelSekunde) genau und können so die Entfernung des Mondes bis auf drei Zentimeterermitteln.
Dieses einfache Prinzip ist aber nur schwer zuerreichen: Die Spiegel haben eine Fläche von jeweils einem Quadratmeter und sind inkeinem Teleskop zu erkennen. Die Forscher tasten sich jedes Mal an die richtige Positionheran, denn sie kennen die Entfernung von bestimmten Mondkratern. Von Vorteil ist dabei,dass sich der Strahl auf seiner Reise zwangsweise aufweitet. Wenn er die Station verlässtist er 1,5 Meter breit, auf dem Mond rund 10 Kilometer. Die Wissenschaftler schießen alsonur in die "vage" Richtung. Dieser Vorteil ist aber auch ein Nachteil. Von den 1019 (10Trillionen) Photonen eines Laserpulses findet meist gerade eines den Weg zurück in dasTeleskop. Dieses Signal zu entdecken ist eine messtechnische Meisterleistung, die aberregelmäßig gelingt. Wenn die Erdatmosphäre aber zu unruhig ist oder durch nahe Orte oderauch den Mond selbst zuviel Streulicht in das Teleskop fällt, kann eine Messung aber auchscheitern."
(c) & Quelle:
http://www.quarks.de/dyn/11183.phtml (Archiv-Version vom 19.05.2006)