«Super-Erde» in bewohnbarer Zone entdeckt
03.02.2012 um 00:17Ein internationales Forscherteam hat eine potenziell bewohnbare «Super-Erde» in einem nahen Sternsystem aufgespürt. Der Planet kreist dort um einen Zwergstern in der richtigen Entfernung für flüssiges Wasser, wie die Forscher im Fachblatt «The Astrophysical Journal Letters» schreiben.
«Dieser Planet ist der neue beste Kandidat für Bedingungen, die flüssiges Wasser und vielleicht Leben erlauben, wie wir es kennen», erläuterte Hauptautor Guillem Anglada-Escudé von der Carnegie-Institution in Washington, der inzwischen an der Universität Göttingen arbeitet. Ob es auf dem sogenannten Exoplaneten jedoch tatsächlich Wasser oder gar Leben gibt, ist völlig unklar.
Als Super-Erden bezeichnen Astronomen solche Exoplaneten, die nicht sehr viel grösser sind als die Erde und wahrscheinlich wie sie aus Gestein bestehen. Die nun entdeckte Super-Erde hat mindestens die 4,5-fache Masse unseres Heimatplaneten. Sie umkreist ihre Sonne in nur 28 Tagen.
Bewegung des Sterns weist auf Planet hin
Da ihr Heimatstern als Zwergstern der M-Klasse wesentlich kleiner ist als unsere Sonne, befindet sich der nun entdeckte Planet damit gerade in der richtigen Entfernung für Temperaturen, bei denen Wasser flüssig ist. Flüssiges Wasser gilt als Grundvoraussetzung für das uns bekannte Leben.
Der Heimatstern der Super-Erde trägt die Katalognummer GJ 667C und ist 22 Lichtjahre von unserem Sonnensystem entfernt. Er gehört damit zu unserer kosmischen Nachbarschaft. Nach Analysen der Forscher hat er noch mindestens einen weiteren Planeten, der den Stern in nur 7,2 Tagen umrundet. Auf alle Planeten schliessen die Forscher aus dem regelmässigen Hin- und Hertaumeln des Zwergsterns, das entsteht, wenn die Schwerkraft seiner Begleiter an ihm zerrt.
Milliarden bewohnbare Planeten?
Die Entdeckung überraschte die Astronomen, da das Dreifachsternsystem GJ 667 im Vergleich zu unserer Sonne nur wenige schwerere chemische Elemente wie Eisen, Kohlenstoff und Silizium besitzt, aus denen Gesteinsplaneten wie die Erde aufgebaut sind. «Dieser Stern wurde als ziemlich unwahrscheinliche Heimat für Planeten angesehen», erläuterte Ko-Autor Steven Vogt von der Universität von Kalifornien in Santa Cruz in einer Mitteilung seiner Hochschule.
M-Klasse-Zwerge wie GJ 667C gehören zu den häufigsten Sternen in der Milchstrasse. «Die Entdeckung dieses Planeten, so nah und so früh, legt nahe, dass es in unserer Galaxie nur so wimmelt von Milliarden potenziell bewohnbaren Gesteinsplaneten.»
Quelle:http://nachrichten.ch.msn.com/vermischtes/%c2%absuper-erde%c2%bb-in-bewohnbarer-zone-entdeckt
«Dieser Planet ist der neue beste Kandidat für Bedingungen, die flüssiges Wasser und vielleicht Leben erlauben, wie wir es kennen», erläuterte Hauptautor Guillem Anglada-Escudé von der Carnegie-Institution in Washington, der inzwischen an der Universität Göttingen arbeitet. Ob es auf dem sogenannten Exoplaneten jedoch tatsächlich Wasser oder gar Leben gibt, ist völlig unklar.
Als Super-Erden bezeichnen Astronomen solche Exoplaneten, die nicht sehr viel grösser sind als die Erde und wahrscheinlich wie sie aus Gestein bestehen. Die nun entdeckte Super-Erde hat mindestens die 4,5-fache Masse unseres Heimatplaneten. Sie umkreist ihre Sonne in nur 28 Tagen.
Bewegung des Sterns weist auf Planet hin
Da ihr Heimatstern als Zwergstern der M-Klasse wesentlich kleiner ist als unsere Sonne, befindet sich der nun entdeckte Planet damit gerade in der richtigen Entfernung für Temperaturen, bei denen Wasser flüssig ist. Flüssiges Wasser gilt als Grundvoraussetzung für das uns bekannte Leben.
Der Heimatstern der Super-Erde trägt die Katalognummer GJ 667C und ist 22 Lichtjahre von unserem Sonnensystem entfernt. Er gehört damit zu unserer kosmischen Nachbarschaft. Nach Analysen der Forscher hat er noch mindestens einen weiteren Planeten, der den Stern in nur 7,2 Tagen umrundet. Auf alle Planeten schliessen die Forscher aus dem regelmässigen Hin- und Hertaumeln des Zwergsterns, das entsteht, wenn die Schwerkraft seiner Begleiter an ihm zerrt.
Milliarden bewohnbare Planeten?
Die Entdeckung überraschte die Astronomen, da das Dreifachsternsystem GJ 667 im Vergleich zu unserer Sonne nur wenige schwerere chemische Elemente wie Eisen, Kohlenstoff und Silizium besitzt, aus denen Gesteinsplaneten wie die Erde aufgebaut sind. «Dieser Stern wurde als ziemlich unwahrscheinliche Heimat für Planeten angesehen», erläuterte Ko-Autor Steven Vogt von der Universität von Kalifornien in Santa Cruz in einer Mitteilung seiner Hochschule.
M-Klasse-Zwerge wie GJ 667C gehören zu den häufigsten Sternen in der Milchstrasse. «Die Entdeckung dieses Planeten, so nah und so früh, legt nahe, dass es in unserer Galaxie nur so wimmelt von Milliarden potenziell bewohnbaren Gesteinsplaneten.»
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