Was tun Außerirdische tagsüber?

@chiave

chiave schrieb:Zwingende Gründe gibt es meiner MEinung nach nicht für Ohren. Das ist nur ein Produkt des Zufalls.

Du kannst Sachen hören die du, noch, nicht siehst. Wie die ums Eck oder hinter einer Wand sind.

Hören verleiht dir also einen Vorteil für Jagd oder Flucht. Es würde mich wundern wenn in einer Evolution dieser Vorteil nicht "entdeckt" und genutzt wird. Ergo: auf jedem Planten mit Leben hat diese, aber einer gewissen Stufe, sicherlich Ohren.

chiave schrieb:Warum wir diesen Sinn bekommen haben, mag an Geräuschen aus dem Kosmos liegen, die wir adaptiert und nachgeahmt haben

Ich hab noch keine "Geräuschen aus dem Kosmos" gehört. Mach mal vor.

Aber Druck und Athmosphäre reichen sind hinreichende Bedingungen für "Ohren", aber keine zwingenden.

naja, was braucht man damit Leben auf einem Planeten entstehen kann? Wasser. Woher hat das Leben hier auf der Erde Ihren Ursprung genommen? Im Wasser. Auf welche Sinneseinflüsse haben sich Meeresbewohner spezialisiert? Schallwellen.
Ob sich diese dann bei Millionen Jahren alten E.T. Zivilisationen nur noch als Atavismen bemerkbar machen? ist nicht zwingend... Ich finde es jedoch schon seltsam, dass du einerseits schreibst:

chiave schrieb:organisiert sich Materie entlang Strukturen, die den Austausch mit der Umwelt optimieren.

und anderseits Schall-Sinnesorganen, die den Austausch mit Ihrer Umwelt ermöglicht, als Zufall bzw. nicht zwingend bezeichnest.

chiave schrieb:Aber Druck und Athmosphäre sind hinreichende Bedingungen für "Ohren", aber keine zwingenden.

Von der Nahrungsaufnahme kommt man ganz schnell zu Jägern und Gejagten. Beide haben enorme Vorteile wenn sie etwas hören können.

@haltlos
@zodiac68
@UNKNOWNbrother

Wieso sollen alle Zivilisationen auf eine Jäger- und Gejagtenprinzip aufbauen? Veilleicht waren alle anderen Außerirdischen soetwas wie "Veganer".
Also das muss man mir ersteinmal hinreichend und dann zwingend deutlich machen.

Hören ist gar nicht so ein Vorteil. Wenn wir keine Sprache entwickelt hätten und diesen Sinn für bewusste Kommunikation genutzt hätten, wäre die Information von Geräuschen bei fehlender Höherentwicklung auch gleich null. Also ist es wieder Zufall, dass es überhaupt gelungen ist, diesen Sinn als ein intelligibles Organ wahrzunehmen.

Tja, und zur Optimierung des Austausches mit der Umwelt: das ist doch völlig willkürlich, welche Sinne es da noch gibt, welche Wellen und Teilchen man aufnimmt in den Sinnesorganen, und welche Moleküle man auch noch so rezipiert (z.B. riechen, schmecken). Das einzige, was UNIVERSAL ist, ist das Spektrum des jeweiligen Sternenlichts.

Mit "Geräuschen" aus dem Kosmos meine ich übrigens umfallende Gegenstände etc. etwas, das auf der Erde Krach machte, wodurch irgendwann der Sinn zufällig ausselektiert wurde, weil er ja doch einen Nutzen hatte. Wie gesagt, für uns Menschen ist der Nutzen riesengroß, weil wir eine verbale Sprache haben.

chiave schrieb:Wieso sollen alle Zivilisationen auf eine Jäger- und Gejagtenprinzip aufbauen? Veilleicht waren alle anderen Außerirdischen soetwas wie "Veganer".

Denkbar aber nicht sehr wahrscheinlich. Ausgehend vom Prinzip Nahrungsaufnahme werden irgendwann im Verlauf der Evolution gewisse Arten entdecken, dass auch andere Arten als Nahrungsgrundlage dienen können.

chiave schrieb:Hören ist gar nicht so ein Vorteil. Wenn wir keine Sprache entwickelt hätten ...

Sind denn Ohren nicht wesentlich älter als Sprache?

haltlos schrieb:Sind denn Ohren nicht wesentlich älter als Sprache?

Naja, ich bin da mal nach vorwärts gesprungen, um das deutlich zu machen, was für ein Zufall die Sprache selbst ist. Affen haben ja noch nichteinmal annähernd eine verbale Sprache, eine Gebärdensprache dagegen können sie lernen, wie Außerirdische auch. Na, und?
Denn die Information von Geräuschen ist quantitativ geringer als die der Sehsinnesorgane. Da gibt es auch neurologische Studien beim Menschen und sicher auch bei anderen Tieren, dass die Information durch die Ohren relativ gering ist.

Tja, zu der Humanoidisierung jeglicher Eviolution sage ich mal nichts. Es sind zig andere "Welten" im Sinne anderer Evolutionen vorstellbar. Wissenschaft ist halt nicht kreativ genug, sinnvolle Hypothesen aufzustellen, was noch so passieren könnte, was ich dann mal übernehme, weil die Wissenschaft der Erde solche Fragen nicht lösen kann. Also braucht man auch nicht immer auf der Erdevolution so als Musterbeispiel rumpochen. Das ist einfach so und ich werde da gleich müde und verschwinde, wenn nicht jemand auch mal kreativ Alternativhypothsen vertritt. Nicht böse gemeint, aber ich habe auch keine Zeit immer als einziger die Wahrheit zu verteidigen und muss gleich weg.

och Gott mit chiave über Evolution und Biologie zu reden ist wie mit Steve Wonder die Farbenlehre zu erörtern.


Es macht also nur Sinn mit Leuten die zumindest Grundlagenwissen haben.

@chiave
Also gut, dann wage ich mal eine kreative Alternativhypothese:

Du hast Recht, die Außerirdischen brauchten irgendwann keine Sprache mehr, weil sie sich nur noch über Internetforen unterhalten haben. Irgendwann ist es einigen von ihnen gelungen ihre WLANs direkt mit dem Kopf anzuzapfen und so kam es dazu, dass sie telepatisch kommunizierten, zunächst nur über ihre WLAN-Accesspoints später ging's dann ohne direkt von Kopf zu Kopf.

Zurück zum Ernst der Sache: Die Evolution würde eine solche Möglichkeit doch nicht komplett auslassen. Im übrigen lässt sich Deine Argumentation doch auch auf unser Sehvermögen anwenden. Wo ist da der prinzipielle Unterschied?

chiave schrieb:Wieso sollen alle Zivilisationen auf eine Jäger- und Gejagtenprinzip aufbauen.

ich denke das ist ein genetisch programmiertes Verhalten welches auf unseren R-Komplex zurück zu führen ist, ob reine Veganer überhaupt so etwas wie Intelligenz entwickelt hätten?
Also die Lebewesen, die hier auf der Erde aufgrund des Verhältnisses Gehirn- zu Körpermasse das größte Potenzial hatten Intelligenz zu entwickeln, waren überwiegend Räuber oder Lebewesen, die aufgrund Ihrer Körpergröße kaum eine Bedrohung zu fürchten hatten.

chiave schrieb: Affen haben ja noch nichteinmal annähernd eine verbale Sprache

Affen standen als Primaten kurz davor diese zu entwickeln, hätten sie komplexer abstrahieren können. Wo wir wiederum beim Verhältnis Gehirn-Körper wären...

UNKNOWNbrother schrieb:... ob reine Veganer überhaupt so etwas wie Intelligenz entwickelt hätten?

Das ist eine interessante Frage. Ich würde das vor allem noch auf Pflanzen ausdehnen. Die sind schon viel länger auf der Erde, konnten jahrmillionenlang ungestört meditieren und haben's trotzdem diesbezüglich zu nichts gebracht.

haltlos schrieb:Zurück zum Ernst der Sache: Die Evolution würde eine solche Möglichkeit doch nicht komplett auslassen. Im übrigen lässt sich Deine Argumentation doch auch auf unser Sehvermögen anwenden. Wo ist da der prinzipielle Unterschied?

Auf das Sehvermögen ist es schlecht anwendbar. Generell ist die einzige Universalie, von der wir ausgehen können, die im gesamten Kosmos die Evolution mitbestimmt hat, das Sternenlicht, dass zu 99% (nicht ernst nehmen die Zahl) sichtbar sein MUSS, für alle Lebewesen. Den Rest wissen wir nicht, weder in was für eine Athmosphäre sie aufgewachsen sind, noch, dass sie Wasser benötigen, noch, dass sie auf Kohlenstoff basieren. Die einzige Universalie im Universum kann dann nur der Sehsinn sein und alles andere ist mehr oder weniger Zufall.

Also über Veganismus oder nicht bei Außerirdischen diskutiere ich nicht, das ist mir zuviel Spekulation.

Aber zu Affen: Wir haben den Sprung gemacht und die Evolution gewonnen, weil wir Sprache entwickelt haben, was Affen eben nicht haben.

@haltlos

haltlos schrieb:Die sind schon viel länger auf der Erde, konnten jahrmillionenlang ungestört meditieren und haben's trotzdem diesbezüglich zu nichts gebracht.

Lass das bloß nicht Baumbart hören, ja? ;)

chiave schrieb:Die einzige Universalie im Universum kann dann nur der Sehsinn sein und alles andere ist mehr oder weniger Zufall.

Da geb ich dir nur bedingt recht. Jeder Maulwurf oder Regenwurm würde Dir da heftigst widersprechen. Aber in gewisser Weise ist das Ohren-Argument schon einzuschränken: Es hat natürlich nur auf Planeten mit einer Atmosphäre einen Sinn. Braucht Leben aber unbedingt Licht? Wie war das noch mit den schwarzen Rauchern?

chiave schrieb: Die einzige Universalie im Universum kann dann nur der Sehsinn sein und alles andere ist mehr oder weniger Zufall.

das ist irgendwie schon wiederlegt durch lebewesen auf der Erde die eben nicht alle über einen Sehsinn verfügen.

zum Thema Sprache
Wikipedia: Forkhead-Box-Protein P2

Da geb ich dir nur bedingt recht. Jeder Maulwurf oder Regenwurm würde Dir da heftigst widersprechen. Aber in gewisser Weise ist das Ohren-Argument schon einzuschränken: Es hat natürlich nur auf Planeten mit einer Atmosphäre einen Sinn. Braucht Leben aber unbedingt Licht? Wie war das noch mit den schwarzen Rauchern?

Hey, dein Beitrag war jetzt echtmal inspierierend und ich korrigiere mal meine Hypothesen etwas:

Also wenn Lebewesen ohne Luft exisitieren können, indem sie z.B. Sauerstoff auch in der Nahrung einfach spalten können, um Verbrennungen zu machen, und Pflanzen machen das ja auch, dann ist das ja der Beleg für meine Theorie, dass Ohren "Zufall" sind.

Und wie du richtig sagst, wäre es aber denkbar, dass es da noch eine dunkle Spezies unterhalb einer Flüssigkeit ohne Licht evolviert ist, die wiederum mit Schall kommuniziert, den wir Menschen hören können. Wir als akkustische und visuelle Wesen wären dann die vermittelnde Spezies zwischen diesen beiden, was genau meiner Vision entspricht, dass wir schwachen, leidenden, zu angepassten und feinsinnlichen Lebewesen nichts anderes als eine DiplomatenSpezies werden. Ich denke nämlich nicht entgegen der meisten, dass wir als "Krieger" evolviert sind.

haltlos schrieb:Pflanzen ausdehnen. Die sind schon viel länger auf der Erde, konnten jahrmillionenlang ungestört meditieren und haben's trotzdem diesbezüglich zu nichts gebracht.

Ok ;) zu einer Intelligenz haben die es nicht gebracht, aber wo wir jetzt schon bei Licht und Pflanzen sind. Grünpflanzen mit photosynthetischem Stoffwechsel benutzen Licht in den roten und violetten Teilen des Spektrums. Die Sonne gibt aber im gelben und grünen Teil des Spektrums mehr Licht ab als im roten und violettem. Pflanzen die nur Chlorophyll haben, können den grünen und gelben Teil nicht verarbeiten. Tja und da haben Pflanzen tatsächlich eine interessante evolutionäre Entwicklung gemacht, nachdem Sie das verspätete gemerkt haben ;) . In dem mit Hilfe von Pigmenten wie Carotinoiden und Phycobilinen nun das Licht des gelben und grünen Spektrums absorbiert wird und das rote reflektiert. Also haben die doch was gelernt ;)

jetzt mal angenommen alle Pflanzen auf unserem Planeten nehmen irgendwann diesen Weg. War es das dann mit der Grünen Erde??? ;)

UNKNOWNbrother schrieb:Also haben die doch was gelernt

Ich denke schon, dass Evolution eine Art Lernprozess ist auch wenn er nicht im einzelnen Individuum stattfindet. Ich würde mich sogar noch weiter aus dem Fenster lehnen und behaupten, dass das was wir Intelligenz nennen nichts weiter ist als eine (beschleunigte) Evolution, die in unseren grauen Zellen stattfindet.

chiave schrieb:dass es da noch eine dunkle Spezies unterhalb einer Flüssigkeit ohne Licht evolviert ist, die wiederum mit Schall kommuniziert, den wir Menschen hören können. Wir als akkustische und visuelle Wesen wären dann die vermittelnde Spezies zwischen diesen beiden

ähm ... jap so muss es wohl sein..;

Bei aller Liebe zur Evolutions-Diskussion bitte ich die eigentliche Threadfrage nicht aus den Augen zu verlieren. Vielen Dank. :)

Ein Teil von diese werden vielleicht die entnommenden menschlichen Proben in ihre Labors untersuchen, die sie Nachts von denen genommen haben.