@Gucki Nach dem Urknall bildeten sich nur leichte Elemente: Wasserstoff, Helium und ein wenig Lithium. Alle anderen Elemente mussten erst in Sternen durch Kernfusion erbrütet werden.
Dabei entstehen radioaktive und stabile Isotope, radioaktive Isotope zerfallen in sogenannten Zerfallsreihen.
Bei der Datierung von Gesteinen nutzt man das aus. Die Halbwertszeiten, also die Zeit nach der sich die Hälfte eines radioaktiven Isotops in ein anderes gewandelt hat, sind konstant*. Misst man die Menge des Ursprungsisotops und seiner Zerfallsprodukte, kann man aus dem Verhältnis anhand der bekannten Halbwetszeit das Alter bestimmen.
Beliebt ist die Kalium-Argon-Datierung, bei der
40Kalium in
40Argon zerfällt. Argon ist ein Gas, das aus flüssigem Gestein ausgast und sich erst in dem Moment anspeichert, in dem das Gestein fest wird. Daher kann man aus dem Elementverhältnis den Zeitpunkt ablesen, an dem sich das Gestein verfestigte.
Der Mond ist kleiner als die Erde und kühlt schneller aus. Wenn Erde und Mond z.B. beim Giant Impakt beide glutflüssig waren, können sich auf dem Mond früher feste Gesteine gebildet haben.
*momentan kursiert ein falsch übersetzter Artikel der von nterschiedlichen Zerfallszeiten von Magnesiumisotopen bei unterschiedlichen Temperaturen spricht, in Wirklichkeit geht es dabei aber um den Einbau unterschiedlicher Isotope in unterschiedliche Mineralien bei verschiedenen Entstehungstemperaturen