@eagle1 Mein Herz will Dir ja Recht geben, aber der Verstand sagt, so geht das nicht.
Sicher werden auch in den Naturwissenschaften neue Erkenntnisse gewonnen, die auch auf die eine oder andere Theorie einwirken können. Aber die erwiesenen Naturgesetze ändern sich nicht einfach, weil jemand behauptet, außerkörperliche Erfahrungen zu machen.
Das wahrscheinlich wichtigste Gesetz der Astrophysik ist die Gravitation. Nahezu alle Vorgänge im Universum werden dadurch erklärt.
Ich bin auch kein Wissenschaftler und meine Kenntnisse sind spärlich, viele Erklärungen der Astrophysiker gehen weit über meinen Begriffshorizont, aber einige Grundlagen verstehe sogar ich.
Die gesamte Geschichte des Universums vom Urknall an über die Expansion des Alls, den Aufbau der Galaxien, bis hin zu den einzelnen Sonnensystemen folgen diesem Gesetz. Dieses Gesetz ist nachgewiesen und es wird auch nicht widerlegt werden, das kann man mit Sicherheit behaupten.
Es werden möglicherweise noch unbekannte Energien entdeckt, noch unbekannte Materien, die jetzt nur rechnerisch nachgewiesen, wie die schwarze Materie, oder angenommen werden, wie die exotische Materie.
Wenn aber jemand Naturgesetze außer Kraft setzt und Energien oder Materien erfindet, die jeglichen Erkenntnissen widersprechen und dazu noch behauptet, das alles zu WISSEN, bis zu einem Grad, an dem Wissenschaftler zu Idioten erklärt werden, bleibt mir nichts, als demjenigen den gesunden Menschenverstand abzusprechen, der gerade von solchen Menschen gerne als Beweis angeführt wird. Leider ist gesunder Menschenverstand zwar etwas sehr nützliches (wer bin ich, bei meinem Nick etwas anderes zu behaupten?), aber nicht beweiskräftig. Und der Begriff setzt sich aus zwei Worten zusammen. Leider wird von vielen, die sich auf gesunden Menschenverstand berufen,oft nur eines der Kriterien erfüllt.
Man muss hier klar Unterscheiden:
Naturgesetze sind nachgewiesen und stehen unveränderlich fest.
Theorien sind auf Naturgesetzen und Fakten, sowie Indizien basierende Annahmen, die den derzeitigen Wissenstand repräsentieren, aber nicht, wie Gesetze, absolut feststehen.
Hier können neue Erkenntnisse durchaus zu Veränderungen und Anpassungen der Theorie führen.
So könnte es für ein Phänomen auch einmal mehrere Theorien geben, die mehr oder weniger gleichberechtigt nebeneinander stehen. Voraussetzung ist, daß sie alle den Naturgesetzen nicht widersprechen dürfen und alle derzeitig gesicherten Fakten berücksichtigen müssen.
Mir fällt hier leider kein anschauliches Beispiel ein, aber vielleicht gibt es sogar im Augenblick solche Fälle.