@MissBliss @Kovu @voidol @cage @marco23 Illobrand v. Ludwiger:
Der Stand der Ufo-Forschung
Zweitausendeins, Frankfurt a.M. 1992
S.60-63
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Langenargen, Bodensee, 24.2.1977
Nach Angaben des italienischen Verteidigungsministeriums (SAD-
Rom, 11.1.1980) wurde in der Nacht vom 23. zum 24. Februar 1977
ein Jagdflieger der italienischen Luftwaffe 23 Minuten lang von
einem UFO verfolgt. Das Objekt war von einem sehr hellen
Lichtkranz umgeben. Waehrend der Verfolgung legten Flugzeug und
Objekt rund 375 Kilometer zurueck. Erst als der Jaeger eine
Kurve von 270 Grad flog, verschwand das Objekt ueber der
Po-Ebene.
Gegen zwei Uhr frueh wurde ein hell leuchtendes Objekt gesehen,
das vom Schweizer Ufer des Bodensees aus in Richtung Deutschland
flog - moeglicherweise dasselbe Objekt wie ueber Italien. Dort,
bei Langenargen, befanden sich zwei Maenner gegen 2.30 Uhr auf
der Heimfahrt zum Ortsteil Bierkeller. Nachdem Herr Sch. seinen
Kollegen G. vor dessen Haus 'Waldeck' abgesetzt hatte, bemerkten
beide, wie vom Schweizer Ufer des Bodensees her zwei helle
Objekte herangeflogen kamen. Herr Sch. stieg nun ebenfalls aus
seinem Wagen und beide Zeugen stellten fest, dass sich die zwei
Lichter aufloesten - in zwei Reihen von vier sehr hellen runden
'Strahlern' von 3 Metern Groesse (nach spaeteren
Abschaetzungen), die sich an der Seite zweier zigarrenfoermiger
Objekte (von 17 Metern Laenge) zu befinden schienen.
In etwa 500 Metern Abstand verharrten die Lichter bewegungs- und
lautlos und ''leuchteten etwa zwei Minuten lang die Gegend ab''.
Die Strahler waren so hell, dass Herr G. die Hand vors Gesicht
halten musste, um seine Augen zu schuetzen. Herr Sch. meinte, es
sei gewesen, als haetten ihn riesige Halogenscheinwerfer
angestrahlt.
Die Lichter schienen in schnellen Rhythmen zu flackern oder zu
zittern und sich ''in sich selbst zu veraendern''. Langsam
bewegten sich die beiden grossen Objeekte aufeinander zu und
waren ploetzlich, als sie sich zu beruehren schienen,
verschwunden - ''wie ausgeknipst''. Darauf diskutierten die
Maenner noch einige Zeit ueber das Gesehene und verabschiedetcn
sich. Herr Sch. ging ins Haus und schloss die Tuer hinter sich
ab. Als Herr Sch. in seinen Wagen steigen wollte, waren die
Lichter ploetzlich wieder da. Diesmal waren sie allerdings viel
heller und sehr viel naeher (50 bis 100 Meter entfernt) in etwa
20 Metern Hoehe. Herr Sch. wollte ins Haus fliehen, fand die
Tuer an der Suedseite aber verschlossen und lief zur Nordseite
- wieder auf das Licht zu. Aber auch dort waren die Tueren
verschlossen.
Dann lief er zur Haustuer des Nachbarhauses und laeutete. Herr
G. beobachtete durchs Fenster, wie Herr Sch. draussen herumlief
und ins Haus zu kommen suchte. Er war von dem Licht jedoch so
gebannt und fasziniert, dass er unfaehig war, sich zu ruehren.
Langsam kamen die acht Strahler naeher.
Dann sah Herr G. etwas, dass ihn voellig verblueffte: Die beiden
inneren Strahler schienen zu verschmelzen und zu verschwinden.
Die uebrigen Strahler begannen naeher zusammenzuruecken,
vereinigten sich und verschwanden. Herr Sch. konnte dieses
Schauspiel leider nicht bezeugen, da er wegen der
fuerchterlichen Helle nicht in das blendende Licht aufblickte.
''Das war fuer mich einfach unfassbar'', wiederholte G. spaeter
beim Interview: ''Erst waren es acht, dann sechs, dann vier,
dann zwei und dann einer.'' Ein letzter Strahler blieb und
schien immer groesser zu werden. Der Verschmelzungsprozess
dauerte nur wenige Sekunden.
''Das Groesserwerden des letzten Objekts ging sprunghaft oder
ruckartig vor sich'', meinte G. Herr Sch. hatte sich inzwischen
der Laenge nach hingeworfen und sich hinter einem hohen
Maschendrahtzaun zu verstecken versucht. Er hoehrte, wie das
Objekt einen sehr hohen durchdringenden Pfeifton erzeugte, und
da er sich in seiner Lage immer noch nicht sicher genug fuehlte,
sprang er auf, lief zum Nachbarhaus und wollte mit Gewalt die
Tuer einbrechen.
Als er vor dieser Tuer stand, hoerte er einen kurzen Pfiff,
''von ganz hoher zu ganz niedriger Frequenz'', spuerte einen
leichten Luftzug, und - wie aus dem Nichts gezaubert - standen
zwei seltsame fremdartige kleine Gestalten nebem ihm !
Die Gestalten seien nicht groesser als 1,30 oder 1,10 Meter
gewesen und haetten einen menschenaehnlichen Koerper gehabt,
wenngleich ihre langen Arme fast ueber das Knie hinunter
reichten. Auffallend waren auch die seltsam verkrampften Finger,
die den Zeugen an Spastiker-Kinder erinnerten. Ausser einer Art
Halskrause - wie bei einem Harlekin - mit etwa sechs bis sieben
hellgrunen Zacken konnte Herr Sch. keine weiteren
Bekleidungsstuecke, aber auch keinerlei Geschlechtsmerkmale
erkennen. Ihre Haut erschien etwas heller als beim Menschen. Der
kahle Kopf der Wesen war voellig rund, ebenso der deutlich
sichtbare kleine Mund. Allerdings waren weder Ohren noch Nasen
zu erkennen.
Die seltsamcn Gestalten wiegten ihre Oberkoerper langsam hin und
her. Mit Augen, die schraeg ''wie beim Chinesen, aber doch
gross'' waren, fixierten sie unverwandt den vor Schreck
erstarrten Sch. Das groessere Wesen stand etwa einen Meter vom
Zeugen entfernt, waehrend sich das kleinere 90 Grad links davon
befand. Sch.: ''Ich hab' die Leut' angeschaut, und die haben
mich angeschaut ... und da hab' ich einfach durchgedreht.''
Sch. geriet in Panik, warf sich gegen die Haustuere von Familie
B. und rief um Hilfe. Da die Tuer verschlossen war, schlug er in
seiner Verzweiflung die obere mittlere Glasscheibe ein, um sie
von innen her zu oeffnen. Dabei zog er sich eine
Schnittverletzung zu. Es gelang ihm, in den Hausflur zu kommen,
wo er hinfiel und liegenblieb. Die Familie B. - durch den Laerm
aufgeschreckt - dachte an Einbrecher und rief die Polizei an.
Herr und Frau B. gingen danach langsam die Treppe hinunter und
fanden den der Hand blutenden Sch. im Hausflur am Boden liegend.
Als Sch. sie sah, rief er ihnen in seiner schwaebischen Mundart
zu: ''Da droba flieget se !'' und zeigte aufgeregt zum Himmel.
Bs., die nichts bemerken konnten, hielten den ihnen Fremden fuer
betrunken oder geistesgestoert. Vielleicht dachten sie auch, er
sei gerade in eine Schlaegerei verwickelt gewesen, weil Sch.
sich mit seiner blutenden Hand auch uebers Gesicht gestrichen
hatte. Die Polizeibeamten trafen innerhalb weniger Minuten ein,
erkannten allerdings bald, dass hier kein Einbruchsversuch
vorlag.
Die Streifenbeamten fuhren Sch. gegen vier Uhr frueh ins
Friedrichshafener Krankenhaus, wo seine von Glasscherben
aufgeschnittenen beiden Finger verbunden wurden. Die Polizisten
vermuteten, Sch. halluziniere im Alkoholdelirium, wunderten sich
allerdings, dass der Blut-Alkohol-Test nur 0,3 Promille
anzeigte.
Spaeter stellte sich heraus, dass mehrere unabhaengige Zeugen in
Abstaenden von 300 Metern, 1500 Metern und 10 Kilometern das
sehr helle Objekt ebenfalls gesehen hatten. Eine Messung der
Radioaktivitaet und der Magnetfelder ergaben keine besonderen
Werte.
Was dem Zeugen zwischen 2.30 Uhr und 3.30 Uhr geschehen war, das
sollte eine Hypnoseregression ans Licht bringen. Eine
psychologische Untersuchung ergab, dass Sch. ein traumatisches
Erlebnis gehabt haben musste, welches zu einer derartigen
Angstpsychose gefuehrt hatte, dass sich der Zeuge in
psychotherapeutische Behandlung begeben musste.
Am 12. Juni 1977 fuehrte Prof. Bick, Leiter des Pfaelzer
Felssanatoriums in Dahn/Pfalz eine Hypnoseregression durch. Die
Erinnerungsluecken konnten zwar nicht aufgefuellt werden, doch
beschrieb der Zeuge weitere Details, die er schon vergessen
hatte. So ''sah'' er zwischen den vier Fingern der Gestalten
etwas wie Schwimmhaeute - ein Detail, das die Berichte
amerikanischer Forscher bestaetigt, die dieses Detail erst Jahre
spaeter publizierten (z.B. Stringfield 1980)
Wie diese Art Wahrnehmungen zu interpretieren sind, werden wir
noch im Kapitel sechs naeher untersuchen.
In der Hypnose gab er an, dass er das Gefuehl hatte, ''mal weg
vom Boden gewesen zu sein''. ''Nachher war ich wieder auf dem
Roden'', sagte Sch., ''und die zwei sind wieder neben mir
gestanden.'' - Mehr war zunaechst nicht zu ermitteln.
Im Laufe der Jahre wurde Sch. dreimal von uns psychologisch
untersucht. Seine Aengste haben sich bis heute noch nicht
aufgeloest. Der Versuch, 1991 nochmals eine Hypnoseregression
durchzufuehren, scheiterte, da die Behandlung der Symptome
kostspielig ist und von der Kasse nicht bezahlt wird.