@xXClubberXx Zugegeben: Es gibt unter den US-Politikern eine ganze Menge Hardliner mit zweifelhaften Ansichten, sicherlich auch, was Menschenrechte und Strafsystem angeht, aber "die
Ermordung ihrer Mitarbeiter" würden selbst die nicht fordern, die Verhaftung und Anklage sicherlich schon.
Aus der Sicht der amerikanischen Regierung ist eine Organisation, die gegnerischen Spionen die Arbeit abnimmt, indem sie heikle, vertrauliche Dokumente veröffentlicht, schon eine Art "terroristische Vereinigung".
Würde WIkileaks bestimmte Mißstände mit Hilfe ausgewählter Dokumente aufzeigen, jedoch Dokumente, die bei Veröffentlichung ggf. sogar eine Gefahr für Leib und Leben amerikanischer Soldaten bedeuten könnten, gezielt aussortieren, wären sie zwar unbequem, aber nicht "terroristisch".
Die Veröffentlichung interner Beurteilungen internationaler Politiker ist zwar keine Gefahr für Leib und Leben, erschwert aber die diplomatischen Beziehungen erheblich.
Während z.B. Putin mit seiner Beurteilung wahrscheinlich gut leben kann, wird Medvedev zukünftig bestimmt versuchen, einen gewichtigeren Eindruck zu hinterlassen.
Wikileaks schadet hier den außenpolitschen Bemühungen der eigenen Regierung ganz erheblich. Ist es da verwunderlich, daß die Regierung sie als "staatsfeindlich" einstuft?