@Prof.nixblickVielleicht hatte tatsächlich die in Auflösung begriffene NVA, die sich in dieser Luftschießzone II aufhielt, auf diese Gruppe gefeuert. (Das Jagdflieger-Geschwader 9, das in Peenemünde auf Usedom stationiert war, plante “Nachtschießen” und hielt zur gleichen Zeit in dieser Gegend Manöver ab). Aber alle Nachforschungen konnten keine für Schießübungen mit langbrennender Leuchtmunition verantwortliche Partei ausfindig machen, da das Geschwader am 29.09. bzw. 3.10.1990 aufgelöst wurde.
Der ehemalige Kommandeur der NVA-Luftstreitkräfte, Generalleutnant Berger erklärte uns, daß die Russen damals alle militärischen Einrichtungen geschlossen hatten und nicht mehr in diesem Gebiet aktiv waren. Feuertöpfe die länger als 15 Minuten lang brennen würden hätten die NVA-Streitkräfte nicht besessen.
Durch Triangulation und Computerauswertung eines völlig unterbelichteten Films, auf dem die Y-Gruppe nur noch zu erahnen war, ließen sich Gestalt und Größe der einzelnen Objekte und die Entfernung von Greifswald mit rund 30 km bestimmen. Von Trassenheide aus waren die Objekte in rd. 22° Höhe und 14 km Entfernung zu sehen. Die Kugeln hatten einen Durchmesser von 12 m (bei 10% Fehlertoleranz), weil deren Durchmesser auf dem Foto 1/24 der Ausdehnung der gesamten Y-Gruppe (mit 1° Winkelgröße) betrug. (Fig. 6) (Klein 1995), (Klein und v. Ludwiger 1997)
Eine rohe Abschätzung der Energie oder abgestrahlten Lichtleistung konnte mit der Aussage eines Zeugen in Trassenheide versucht werden, der meinte, daß die eine Gruppe so hell wie der Vollmond gestrahlt hätte. (Anhang 1)
Die “Greifswald-Lichter” (Y-Gruppe) waren rund 300 mal heller als eine Flutlichtbirne. (Zum Vergleich: Für die Belichtung von Filmen und Fotos in Studios, werden üblicherweise 650 Watt-Lampen verwendet, die einen Lichtstrom von 20.000 lm liefern). (v.Ludwiger 1993, 1995)
Ähnliche Abschätzungen der Lichtleistung von UFOs wurden auch von Vallée angestellt. (Vallée 1990, 1997)
Die Identifizierung der “Greifswald-Lichter” mit Leuchtmunition ist aus folgenden Gründen nicht überzeugend:
- Alle Objekte verschwanden für kurze Zeit. Die dann unsichtbaren Objekte bewegten sich an einen anderen Ort und tauchten einige Minuten später weiter westlich wieder auf.
- Herr Mirack beobachtete von Mukran aus, wo die Objekte zunächst den kürzesten Abstand hatten, in der Umgebung der Formationen einen Halo von “vielen kleinen blitzenden Lichtern, wie Feuerwerk.”
- Wiederholt flogen kleinere Objekte von den Formationen fort, stoppten kurze Zeit und flogen wieder in sie hinein. Diese Objekte schildert Herr Mirak so: “Sie schienen manchmal so groß wie die anderen Lichter der Gruppe oder noch heller und bewegten sich sehr schnell. Weil die Formation Lichtbälle nach unten entließ, sah der Austausch wie ein Ping-Pong-Spiel aus.”
- Das Luftwaffenamt in Köln bestätigte uns, daß die Bundeswehr weder langlebige Leuchtmunition braucht noch verwendet. (Anhang 2) Auch das Flottenkommando in Flensburg kennt diese Art von Leuchtmunition nicht. Ein MUFON-CES-Ermittler befragte einige Kapitäne der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) nach Übereinstimmungen der “Greidswald-Lichter” mit den dort häufig beobachteten Leuchtbomben im Übungsschießen. Kapitän Uwe Kröger erklärte, daß die im Fernsehen gezeigte Lichterscheinung “keine der üblichen Lichter von Zielschießübungen gewesen” seien. Auch Kapitän Schuhmacher sagte, daß diese Lichter keine Ähnlichkeit mit den Feuertöpfen in Zielschießübungen gehabt hätten. Bei diesen könne man nämlich immer die Fallschirme deutlich erkennen.
- Zur Zeit der Erscheinung befand sich der Kinderarzt, Dr. Lüder-Stock aus Rostock auf seinem Segelschiff in der Nähe der Lichter. Er denkt, daß die Lichter von der Marine abgefeuert wurden. Skeptiker nahmen diese Annahme als finale Erklärung. (Walter 1994, 1996) In einem Interview mit dem Autor erklärte Dr. Lüder-Stock, daß er wegen der Dunkelheit keine Kriegsschiffe gesehen hätte, glaubte aber, daß dies die Erklärung sein müsse.
- Skeptiker meinten, daß es Leuchtmunition der Firma Silbermühle gewesen sein könnte, die bereits die NVA mit Munition beliefert hätte. Das Schreiben eines Angestellten dieser Firma, die jetzt in der Firma NICO bei Hamburg aufgegangen ist, bestätigte, daß die Leuchtdauer von Leuchtbomben höchstens 10 Minuten betragen würde. Eine Erweiterung auf 20 Minuten Brenndauer in der Luft würde den Preis von jetzt 8.000 DM auf 50.000 DM erhöhen.
- Werner Walter (CENAP) schrieb das BWB (Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung) an und bat dieses um “Amtshilfe.” Dort wimmelte man ihn ab mit einem
- Schreiben, in dem es heißt, daß damals in der betreffenden Gegend Manöver stattgefunden hätten. Der Pressechef des BWB bestätigte auch die Annahmen von Herrn Walter. Da das BWB während der Zeit der Untersuchungen (1994) mein Auftraggeber gewesen war, bat ich darum, mir die Firma zu nennen, die die bewußte “Leuchtmunition” herstellen würde. Man nannte mir keine. (Dabei hätte das Amt mir Auskunft erteilen müssen, wenn ihm eine solche Firma bekannt gewesen wäre, denn ich arbeitete gerade in ihrem Auftrag an einer Tarn- und Täuschmittel-Studie für die ich diese Angaben gebraucht hätte.)
- Der ehemalige U-Boot-Kommandant der sowjetischen Marine, Dr. Vladimir Aschascha, den ich im Rahmen einer Dienstreise im Mai 1995 in Moskau traf, wußte nichts von Leuchtmunition, die länger als 10 Minuten lang brennt und wollte mir Bescheid geben, wenn die Russen soetwas besäßen. Er meinte, daß die Zündung von 14 solcher teuren lang-brennenden Leuchtkörper, sollte es sie geben, die Russen wegen der Kosten mit Sicherheit ausschließen würde.
Deshalb habe ich extra den Link mit beigefügt
;)http://archiv.mufon-ces.org/text/deutsch/greifswald.htmAber wer beachtet heute schon noch Links
;)Ich denke über das WORT "Ufo oder auch UPA" und dessen Inhalt müssen wir uns hier nicht unterhalten. Auch eine nicht zu identifizierende leuchtende Kugel ist ein UFO ...