Das Serpo Projekt
23.11.2009 um 18:051) ich fand einige der Fragen ( von verschiedenen Usern) ziemlich beunruhigend. Ich erwartete in den Antworten Besonnenheit statt Kritik. Die Informationen, die ich zur Verfügung stelle stammen direkt von offiziellen Dokumenten. Aber ich schätze, dass es für Wissenschaftler von der Erde schwierig ist etwas zu verstehen, was ihnen fremd ist.
Die Kritik, die auf eurer Diskussionsplattform von euren Wissenschaftlern geäußert wurde, beeindruckt mich nicht im Geringsten. Ich gebe nur das wieder, was in den offiziellen Dokumenten geschrieben stehen. Bezüglich der wissenschaftlichen Berechnungen hatten unsere Wissenschaftler von der Erde die gleichen Fragen. Sie zweifelten die vom Team durchgeführten Methoden zur Sammlung der Daten an. Aber am Ende kamen unsere Wissenschaftler von der Erde zum Schluss, dass unsere angewandten Prinzipien in der Wissenschaft nicht immer auf dem Planeten Serpo funktionieren. Nachdem unsere Wissenschaftler dies eingesehen hatten, wurden weitere Berechnungen von ihnen durchgeführt um die gesammelten Daten der Team-Mitglieder zu überprüfen.
2) Der führenste Wissenschaftler (Astronom) unter den Fachkräften Dr. Edward Sagan erklärte sich bereit uns zu unterstützen. Anfangs war er der größte Skeptiker der Forschergruppe. Aber nachdem die Informationen Schritt für Schritt analysiert wurden, wurde er immer interessierter daran. Ich kann nicht sagen, dass er alle Daten völlig akzeptiert hat, aber er hat dem finalen Report zugestimmt.
Lebhafte Diskussionen haben einige sehr interessante Fragen hervorgebracht. Einige auf die ich keine Antwort finde. Obwohl unser Team über ein Jahrzehnt (unserer Zeit) auf dem Planeten Serpo und seiner umliegende Nachbarplaneten verbracht hat, besaßen sie keinen Laptop um alle Daten einzugeben. Sie besaßen zwei Schriftführer, die die ganzen Daten aufgeschrieben haben. Unser Team hat festgestellt, dass viele Daten verloren gegangen sind oder nicht aufgeschrieben wurden.
(Die Fragen von Bill Ryan betreffend)
4) Bezüglich der Zeit: die Teammitglieder brachten verschiedene Zeitmessgeräte mit, wie zum Beispiel Armbanduhren, die nicht batteriebetrieben waren, wie es eigentlich in der Einsatzbesprechung nicht vorgesehen wurde. Die Zeitmesser funktionierten, aber sie besaßen keine Referenz zur Zeit, da die Tage der EBEs länger waren, die Morgen-und Abenddämmerungsperioden ebenso länger waren und sie keine Kalender als Referenz besaßen.
Sie benutzten Zeitmesser um Bewegungen zu berechnen, zum Beispiel für die Bewegungszeit der zwei Sonnen der EBEs. Sie maßen ebenso die Zeit zwischen der Arbeit und der Freizeit. Aber mit der Zeit achteten die Team Mitglieder nicht mehr auf die mitgebrachten Zeitmesser und sie benutzten die Zeitmessung der EBEs. Die Teammitglieder kamen mit den Kalendern, die sie mitgebracht hatten durcheinander-einem 10-Jahres-Kalender.
Nach 24 Monaten hat unser Team den Bezug zur Zeit bezüglich des Kalenders verloren, da sie die Tage in Bezug zu den Tagen auf der Erde nicht richtig berechnen konnten. Als sie gingen, stellten eine große Uhr auf, die die Erden-Zeit anzeigte. Dies war jedoch eine batteriebetriebene Uhr und nachdem die Batterie leer gegangen ist, hielt die Uhr an und sie vergaßen die Batterie rechtzeitig auszuwechseln. Das Team brachte eine hohe Anzahl an Batterien mit, aber diese wurden nach etwa fünf Jahren aufgebraucht. Die EBEs besaßen keine zu Batterien vergleichbaren Dinge auf ihrem Planeten.
5) Sie nahmen ebenso Rasierapparate, Kaffeetassen, elektrische Heizungen, einen DIM (ich habe keine Ahnung was dass ist), eine elektrische IBM-Schreibmaschine, einen wissenschaftlichen Taschenrechner, einen Rechenschieber (einen konventionellen sowie wissenschaftlichen), einen Base Data Collection Recorder (BDCR), drei unterschiedlich große Teleskope, Tangenten, konventionell wissenschaftliche und elektrische mit.
Die Liste könnte man noch weiter fortführen. Sie nahmen all das mit, was sie mitnehmen wollten, wenn es das Gewicht zuließ. Die EBEs haben das Gewicht der Ausrüstung, das von unserem Team mitgenommen wurde, gewogen. Die Gewichtsbeschränkung lag bei 4,5 t. Was die Lebensmittel betraf, so nahm das Team C- Rationen im militärischen Stil mit. Sie haben das 10 Jahre lang sorgfältig geplant.
6) Eine andere Frage betraf die Zusammensetzung des Teams. Wieso wurden nur zwei Frauen mitgenommen?
Wenn jemand das gewaltige Problem berücksichtigt, das sich ergibt, wenn man ein Team mit 12 Leuten zusammenstellt, wo jede einzelne Person vollständig aus dem Militär-System gelöscht werden muss - keine Kontakte zur Familie, keine Ehepartner und keine Kinder - so kann man die Schwierigkeiten erkennen, die unser Auswahlteam dabei hatte. Das Auswahlteam wählte die besten Teammitglieder aus einer begrenzten Anzahl an Militärleuten aus.
Die ursprüngliche Auswahl bestand aus 158 Leuten. Die am Schluss übrig gebliebenen 12 wurden aus dieser Gruppe ausgewählt. Wenn man sich die dazugehörigen psychologischen, medizinischen und anderen Tests vor Augen führt, die durchgeführt werden mussten, so waren die übriggebliebenen 12 die besten dieser 158 Kandidaten. Warum sie zwei Frauen ausgesucht hatten, wurde nie dokumentiert. Scheinbar waren diese zwei Frauen die bestqualifizierten in ihren speziellen Tätigkeitsfeld: eine Ärztin und eine Linguistin.
7) Wie sind die EBEs so schnell vorangeschritten? Nichts wurde darüber geschrieben. Aber die Wissenschaftler auf der Erde vermuteten, da die Kultur der EBEs nur aus einer Spezies Bestand, schritten sie exzellent voran und entwickelten sich schneller als eine andere Zivilisation, sie aus vielen Spezien und Sprachen bestand, usw.
8) Warum beziffert die Gesamtbevölkerung der EBEs nur 650.000?
Ich kann abermals wiederholen, dass das Team nie eine Antwort darauf gefunden hat, außer dass hunderttausende von EBEs im großen Krieg gestorben sind. Spezialisten für soziale Verhaltensweisen vermuteten, dass die Zivilisation der EBEs so strukturiert gewesen war, dass es ihren Ansprüchen genügen musste. Unser Team fand keine begrenzten Mengen an Waren auf ihrem Planeten vor. Große Gebäude wurden genutzt um Lebensmittel zu lagern.
Die Erdkruste war nicht besonders reich an diversen Mineralien. Um ihre Nahrungsmittel zu erzeugen, wendeten die EBEs eine besondere Form einer organischen Landwirtschaft an. Möglicherweise befürchteten die EBEs, dass, wenn sie den Planeten überbevölkerten, dass sie ihre Bewohner nicht mehr versorgen könnten. Dies ist aber nur meine Idee, und nichts, was in den offiziellen Dokumenten festgehalten wurde.
9) Bezüglich der Kultur der EBEs: sie besaßen eine Form einer musikalischen Unterhaltung. Die Musik besaß rythmmische Klänge. Sie haben auch eine Art Gesang gehört. Die EBEs waren Tänzer. Sie feierten gewisse Arbeitsperioden mit einem rituellen Tanz. Während sie einem Gesang lauschten, formten die EBEs einen Kreis. Musik wurde gespielt mittels Glocken und Trommeln, oder etwas Ähnlichem.
Es gab kein Fernsehen, keine Radio-Stationen oder etwas Vergleichbares. Die EBEs spielten ein Spiel, dass mit unserem Fußball vergleichbar war, jedoch mit einem größeren Ball. Das Ziel war es, diesen Ball entlang eines Feldes in ein Tor zu schießen. Das Spiel besaß ein paar sehr seltsame Regeln und es wurde sehr lange gespielt. Sie hatten darüberhinaus ein weiteres Spiel, welches überwiegend von den Kindern gespielt wurde, welches so gespielt wurde, dass man mit einer Gruppe von EBEs Formationen bilden musste. Scheinbar genossen sie das Spiel sehr aber unser Team brachte diesem Spiel kaum Verständnis entgegen.
Obwohl die Zivilisationen der EBEs kein Fernsehen, Radio usw. besaß, besaß jeder EBE am Gürtel an der Taille ein kleines Gerät. Das Gerät gab Anordnungen durch, um spezielle Aufgaben durchzuführen, versorgte die EBEs mit Neuigkeiten oder anstehenden Ereignissen, usw. Das Gerät zeigte einen Bildschirm an, der einem Fernseher ähnlich war, aber in einem 3D-Format. Unser Team brachte so ein Gerät mit. (ich denke heute könnten wir das mit einem Pocket PC vergleichen).
10) die Energieversorgungseinheit der Geräte wurde immer wieder analysiert. Da unser Team keinen Zugriff auf wissenschaftliche Mikroskope oder andere Messeinrichtungen hatte, konnten wir nicht die Funktionsweise der Energieversorgungseinheit herausfinden.
Aber unabhängig von der Energiemenge lieferte die Einheit immer den richtigen Strom beziehungsweise die richtige Leistung. Unser Team vermutete, dass das Gerät einen Regulierungsmechanismus besaß, welche die benötigte Strommenge gemessen hat. (Anm.: Unsere Team-Mitglieder brachten zwei solcher Geräte bei der Rückreise mit)
11) Serpo drehte sich nur um eine Sonne. Die andere Sonne befand sich innerhalb der Umlaufbahn. Wie ich es bereits vorhin erwähnt hatte, gibt es hunderte von Seiten von Berechnungen und die Einsatzbesprechung befasste sich mit dieser Thematik.
12) Warum blieben einige der Team-Mitglieder?
In der Einsatzbesprechung wurde erwähnt, dass die Team-Mitglieder, die geblieben sind es freiwillig getan haben. Sie haben sich in die Kultur der EBEs vom Planeten Serpo verliebt. Sie erhielten nicht die Anordnung wieder zurückzukehren. Die Kommunikation mit den übrigen Teammitgliedern wurde bis etwa 1988 aufrecht erhalten. Seitdem wurden keine weiteren Signale mehr von diesen Teammitgliedern empfangen. Die zwei, die auf dem Planeten Serpo gestorben sind, wurden in Särgen bestattet. Ihre Leichname wurden wieder zur Erde gebracht.
13) Jedes Teammitglied hat eine hohe Strahlendosis während ihres Aufenthaltes auf dem Planeten Serpo erhalten. Die meisten der Teammitglieder verstarben an den Folgen dieser Verstrahlung.
14) Die EBEs kämpften über einen gewissen Zeitraum einen Kampf mit einem Feind. Unsere Teammitglieder schätzen, dass der Krieg ungefähr 100 Jahre (in unserer Zeitrechnung) lang gedauert hat. Der Krieg wurde mit Partikel-Beam-Waffen, die von beiden Zivilisationen entwickelt wurden, geführt. Schließlich waren die EBEs im Stande den Gegner zu schlagen und sie zerstörten ihren Planeten , wodurch die übrig gebliebenen feindlichen Einheiten vernichtet wurden.
Die EBEs warnten uns, dass mehrere andere Außerirdischen-Rassen innerhalb unserer Galaxie feindlich gesinnt waren. Die EBEs blieben diesen Rassen fern. Die Dokumente der Einsatzbesprechung haben nirgends den Namen dieser Feinde festgehalten, möglicherweise weil sie nicht mehr existent waren.
Eines Tages wird ihnen viel Ehre zuteil werden, da sie uns ihre Unterstützung anbieten bei der Herausgabe unserer Informationen. Ich danke Ihnen sehr dafür.
Ich habe nicht den Eindruck, dass ein Dialog oder eine Argumentation mit Skeptikern vorteilhaft für unsere Sache wäre. Sie haben das Recht unsere Informationen zu kritisieren, aber keiner von ihnen wird jemals im endgültigen Prozess einbezogen werden.
Dies war ein gigantisches Problem, was man zumindest so bezeichnen könnte. Unser Linguist brauchte mehrere Jahre um eine ausreichende Form der Kommunikation mit den EBEs herzustellen. Eine Gruppe von EBEs lernte Englisch zu verstehen und ein paar weitere Sprachen von der Erde.
Diese Gruppe enthielt die »Reisenden«, wie sie unser Team zu nennen pflegte. Unsere Teammitglieder haben sich mit den Reisenden in Verbindung gesetzt. Obwohl unser Team nicht immer ihre Antworten verstehen konnte, haben die Reisenden der EBEs unser Team die meiste Zeit verstanden. Während dieser Zeitdauer war der Austausch an Informationen ziemlich einfach.
Die EBEs konnten einige Dinge nicht vollständig unserem Team verständlich machen und sie benutzten eine Art von Zeichensprache indem sie auf das Objekt oder die Sache zeigten, welches sie zu erklären wünschten und sie machten Handbewegungen. Zwei unserer Teammitglieder verstanden schließlich diese Form der Kommunikation. Unser Team erhielt jedoch nicht so viele Informationen während dieser Zeitperiode.
Die Reisenden (die wenigen die Englisch verstanden zählten 30) haben nicht vollständig einige Wörter unserer Sprache verstanden. Später meinten die EBEs, dass unsere Sprachezu kompliziert und zu schwer zu verstehen sei. Wir stellten schließlich fest, dass die Sprache der EBEs, die auf unterschiedliche Tonlagen basierte sehr kompliziert und extrem schwer zu übersetzen war. Uns war es möglich gewesen ihre Sprache aufzuzeichnen um sie dann erneut abzuspielen und immer wieder anzuhören, um sich jede einzelne Tonhöhe und jede einzelne Tonstufe genauer anzuhören.
Schließlich übersetzten wir grob einen Teil ihrer Sprache. Wir begannen mit einfachen Gegenständen, zum Beispiel mit fliegenden Objekten die sie benutzten um auf ihren Planeten zu reisen. Dann Dinge wie Häuser, Straßen, Nahrung, Kleidung, ihre Sonnen, ihr Planet, usw. Obwohl wir eine Form von Kommunikation errichten konnten, war sie dennoch grob und nicht immer hilfreich für unsere Teammitglieder, wenn sich etwas Kompliziertes ereignete.
Als z.B. unser erstes Teammitglied in einem Unfall umkam war es sehr schwierig mit den EBEs zu kommunizieren. Das Mitglied starb sofort, deshalb wurde keine medizinische Versorgung zur Verfügung gestellt. Unsere zwei Ärzte untersuchten den Leichnam des Mitglieds und stellten fest dass die Verletzungen im Einklang mit einem Unfall waren. Anfangs haben sich die EBEs nie in unsere medizinische Arbeitsmethoden eingemischt, oder sie boten uns ihre medizinische Versorgung an.
Da die EBEs jedoch sehr wohltätige und umsorgende Leute sind und sie ein Teammitglied weinen sahen schritten die EBEs ein und sie boten uns eine Art medizinische Versorgung an. Obwohl unsere Ärzte der Überzeugung waren, dass das Teammitglied tot war, erlaubten sie den EBEs ihre eigenen medizinischen Methoden anzuwenden. Dies alles geschah entweder durch Zeichensprache oder durch Kommunikation mit den Reisenden, die etwas Englisch verstanden.
Die EBEs transportierten dem Leichnam des Teammitglieds in ein großes Gebäude, welches offensichtlich ihr Krankenhaus oder medizinisches Zentrum war. Die EBEs benutzten einen großen Untersuchungstisch um den Körper zu untersuchen. Die EBEs bewegten einen großen blau-grünlichen Lichtstrahl über den Körper. Die EBEs betrachteten eine Anzeige, welche scheinbar ein großer Bildschirm war der aussah wie ein Fernsehbildschirm. Die Analyseergebnisse wurden in der Sprache der EBEs angezeigt und daher konnten sie nicht von unseren Teammitgliedern verstanden werden.
Es gab jedoch ein grafisches Display, welches den Rhythmus von Hitzeerscheinungen darstellte. Die durchgängige Linie bewegte sich nicht. Die Ärzte verstanden, dass dies das Gleiche bedeutete, was ihre Ausrüstung bereits anzeigte: das Herz schlug nicht mehr. Die EBEs injizierten eine Flüssigkeit durch eine Nadel. Dies wurde mehrere Male nacheinander vollzogen. Schließlich begann das Herz wieder zu schlagen.
Aber unsere Ärzte wussten, dass die inneren Organe des Körpers beschädigt waren, aber sie konnten dies den EBEs nicht vollständig erklären. Schließlich machten die EBEs ein Zeichen und legten ihre beiden Hände auf die Brust und sie neigten ihre Köpfe. Unsere Teammitglieder wussten was das bedeutete, nämlich dass die Person tot war und nichts mehr getan werden konnte.
Die EBEs hatten mit unserem Team Mitgefühl. Während der letzten Arbeitsperiode hielten die EBEs ein Begräbnis für unser verstorbenes Teammitglied ab, nämlich die selbe Bestattung, die sie für ein EBE abhielten. Unser Team hat ihr eigenes Begräbnis abgehalten, welches von EBEs begleitet wurde. Die EBEs haben sich extrem über den Gottesdienst gewundert. Ein Teammitglied, welches als Geistlicher agierte, führte die Totenmesse aus. Unser Team war den EBEs für ihre nachsichige Einstellung gegenüber unserem toten Freund unendlich dankbar gewesen.
Die EBEs leben in einer sehr einfachen Gesellschaftsform. Die individuelle EBE- Familie beinhaltete Männer, Frauen und mindestens ein Kind. Unser Team hat sogar Familien vorgefunden, die mindestens vier Kinder besaßen. Wir haben später erfahren, dass diese Familien sich um Kinder von EBEs gekümmert haben, die entweder auf einer Reise-Mission waren (um das Universum zu erkunden) oder die verstorben waren.
Unser Team konnte einen Unfall beobachten, bei dem vier EBEs starben. Die EBEs führten am Unfallort ein Ritual durch. Dann brachten die EBEs die Körper zur medizinischen Einrichtung, wo sie untersucht wurden. Unseren Teammitgliedern war es immer erlaubt gewesen die EBEs zu begleiten, außer während ihrer Freizeit, als die EBEs aus Gründen der Diskretion ihre Türen schlossen.
Unsere Teammitglieder sahen in den Augen der EBEs Sorgen, als einer von ihnen davonschied. Später, nach der letzten Arbeitsperiode des Tages hatten die EBEs ein Begräbnis, so schien es zumindest unseren Teammitgliedern. Die Körper der verstorbenen EBEs wurden weiß eingekleidet. Unterschiedliche Flüssigkeiten wurden auf den Leichnam gegossen. Eine große Anzahl von EBEs stand dabei in einem Kreis und sangen.
Der Klang wurde für unsere Teammitglieder fast widerwärtig. Die Zeremonie ging sehr lange. Schließlich wurden die Leichname in einen Behälter aus Metall gelegt und sie wurden an einer entfernten Stelle, weg von den Gemeinden, begraben. Nach dem dem Begräbnis hatten die EBEs ein Fest. Große Tafeln aus Lebensmitteln wurden gebracht und jeder begann zu essen, zu tanzen oder Spiele zu spielen. Unser Team konnte beobachten, dass dies sich dies bei jedem Begräbnis eines EBEs ereigente.
Die individuelle Familie eines EBE lebte ein einfaches Leben. Ihre Behausungen wurden aus einer Art Materials gebaut das Holz glich mit etwas Metall. Alle Häuser sahen gleich aus. Da gab es scheinbar etwas in südwestlicher Richtung was aussah wie ein Ziegelstein. Im Inneren bestand das Haus aus vier Zimmern. Ein Raum zum Schlafen in dem alle EBEs auf einer Matte schliefen, ein Raum zur Zubereitung von Essen (Küche), einen Familienraum (der der Größte im Haus war) und einen kleinen Raum für den Müll.
Dies lies unser Team auf einen interessanten Punkt stossen. Die EBEs besaßen nicht das physiologische Bedürfnis ihre körperlichen Exkremente in dem Maße auszuscheiden, wie wir es taten. Die EBEs besaßen kleine Sammelstellen in ihren Behausungen für ihre Ausscheidungen. Aber der Körper der EBEs war extrem effizient in der Verdauung der eingenommenen Nahrung. Ihre Körperausscheidungen bestanden aus einer kleinen Menge Stuhl, die Katzen-Ausscheidungen glich.
Unsere Teammitglieder haben nie Urin-Ausscheidungen der EBEs beobachten können. Auf der anderen Seite bestanden die Ausscheidungen unserer Teammitglieder aus hohen Mengen Stuhl und Urin. Die EBEs mussten große Auffangplätze für die Exkremente unserer 12 Teammitglieder ausgraben. Die EBEs haben unser Team weitgehend bei sich unterbringen können.
Wie ich es vorhin bereits erwähnt hatte war die Nahrung ein Problem für unsere Teammitglieder. Unser Team konsumierte weitgehend C-Rationen nach militärischer Art, aber schließlich mussten wir uns auf die Nahrung der EBEs umstellen.
Die EBEs besaßen eine Vielzahl von Nahrungsmitteln. Sie bauten Pflanzen an. Unser Team fand Nahrungsmittel vor, die Kartoffeln glichen, aber der Geschmack war anders. Sie besaßen eine Art von Kopfsalat, Rüben und Tomaten. Das waren die einzigen Lebensmittel die unseren auf der Erde ähnelten. Die EBEs bauten auch andere Pflanzen an.
Dies waren seltsam aussehende runde Lebensmittel mit langen Reben. Die EBEs kochten diese Reben und sie aßen einen großen Teil dieser Pflanze roh. Die EBEs besaßen eine Art weiße Flüssigkeit, bei der wir zunächst dachten dass sie eine Form von Milch sei. Aber nachdem wir sie probiert hatten hat unser Team festgestellt, dass es etwas anderes war, sowohl im Geschmack und Inhalt. Die Flüssigkeit kam von einem kleinen Baum, der im nördlichen Teil des Planeten vorzufinden war. Die EBEs haben den Baum buchstäblich gemolken um die Flüssigkeit zu ernten. Scheinbar erzeugte das Trinken dieser Flüssigkeit eine euphorische Stimmung bei uns.
Unseren Teammitgliedern hat diese Flüssigkeit nie richtig geschmeckt. Die EBEs haben Essen gekocht. Sie haben Eintöpfe gemacht die für unser Team völlig geschmacklos waren. Wir verwendeten sehr viel Salz und Pfeffer. Sie haben ebenso eine Form von Brot gebacken. Es war ein Hefe-freies Brot und es schmeckte ziemlich gut, aber es verursachte unseren Teammitgliedern extreme Verstopfung. Wir mussten große Mengen an Wasser trinken um das Brot richtig verdauen zu können.
Das einzige Lebensmittel, welches sowohl die EBEs als auch die Teammitglieder mochten waren die Früchte. Die EBEs aßen eine große Menge an Früchten. Die Frucht, die völlig anders aussah als das was wir bisher gesehen hatten, war süßlich. Manche der Früchte hatten den Geschmack von Wassermelonen, während andere wie Äpfel schmeckten.
Ein weiteres Problem war das Wasser. Das Wasser auf dem Planeten Serpo enthielt eine vielzahl von unbekannten Chemikalien, die von unserem Team entdeckt wurden. Unser Team musste schließlich das Wasser erhitzen, bevor es getrunken werden konnte. Nachdem die EBEs das gesehen hatten bauten sie eine große Anlage, die das Wasser für unser Team verarbeitete.
In finalen Report unseres Teams, der geschrieben wurde von einem Oberst, sagt der Report aus, dass während der Zeitdauer des Austauschprogrammes (er achtete sehr darauf nicht die exakten Zeitangaben zu verwenden) es dem Team möglich gewesen war 50 Prozent ihrer Zeit mit den EBEs zu kommunizieren. Es gab einige Dinge, bei denen wir es nicht schafften sie geeignet zu übersetzen.
Unser Team brachte eine Ausrüstung für Softball zur sportlichen Betätigung mit. Die EBEs schauten beim Spiel zu und lachten laut. (das Lachen der EBEs klang wie ein hohes Kreischen). Schließlich begannen die EBEs das Spiel zu spielen, aber sie schafften es nie den Ball zu fangen, bevor er den Boden berührte.
Obwohl unsere Teammitglieder die Privatsphäre der EBEs achteten, war es unserem Team erlaubt gewesen bei einer Geburt zugegen zu sein. Während unser Team umherstreifte beobachtete es sexuelle Aktivitäten der EBEs. Die männlichen und weiblichen Mitglieder hatten ähnliche Sexualorgane und sie vollzogen den Geschlechtsverkehr. Die Häufigkeit der sexuellen Aktivität wurde nicht aufgezeichnet, da sie anscheinend genauso oft vollzogen wurde wie in unserer Gesellschaft. Man nahm an das dieser Akt aus Gründen des Genusses und der Fortpflanzung vollzogen wurde.
Hier nun ein paar geologische Fakten die unsere Teammitglieder zusammengetragen habenden Planeten Serpo betreffend:
Der Durchmesser des Planeten beträgt ungefähr 11.616 Kilometer.
Die Anziehungskraft beträgt 9,60 m/s².
Die Umdrehungsdauer des Planeten beträgt ungefähr 43 h.
Unser Team enthielt zwei Geologen (sie wurden ebenso als Biologen ausgebildet). Die erste Sache, die unsere Geologen taten war, eine Karte vom ganzen Planeten zu erstellen. Der erste Schritt war, den Planeten in zwei Hälften aufzuteilen, indem man einen Äquator festgelegt hat. Dann erstellten sie eine nördliche und eine südliche Hemisphäre. In jeder Hemisphäre zeichneten sie vier Quadranten ein.
Schließlich erstellten sie den Nord-und Südpol. Das war die einfachste Methode den Planeten zu studieren. Die meisten der Gemeinden der EBEs waren entlang des Äquators angesiedelt. Einige Gemeinden aber waren jedoch nördlich des Äquators in jedem der vier Quadranten angesiedelt gewesen. Es gab keine Siedlungen direkt an den Polen. Der Südpol war eine