@MurocDas traurige ist, dass Kriege sich oft eben doch "lohnen", sonst würden sie schließlich nicht geführt werden. Ohne Aussicht auf Erfolg im Hinblick auf ein bestimmtes Ziel, fängt niemand einen Krieg an. Dass auch andere Möglichkeiten zu diesen Zielen führen können, steht hierbei aussen vor, denn diese Tatsache ändert nichts am "Sinn" eins Krieges. Verstehe mich nicht falsch, ich will Krieg umgotteswillen nicht positiv darstellen oder gar verherrlichen, nein. Es geht mir lediglich darum zu erkären, dass Kriege sehr wohl immer einem Zweck dienen - ungeachtet dessen, ob dieser nun als legitim anzusehen ist, oder nicht. Wird dieser Zweck erreicht, so kann man (wenn auch auf eine "perverse" Art) sagen: "es hat sich gelohnt".
Die Ethik hindert einen oft daran zu begreifen, dass Gewalt und Krieg sehr wohl bestimmten Zwecken dienen. Sie sind nicht die einzigen Wege dahin - aber eben doch
auch welche. Die Frage ob es sich "gelohnt hat", vermag nur der "Gewinner", sich selbst zu beantworten. So lange es Menschen gibt, die das vertreten können, wird es leider auch Gewalt und Krieg weiterhin geben, denn für diese Menschen _lohnt_ es sich eben.
Man kann aber auch nicht pauschalisieren. Der "finale Schuss" auf einen Schützen, der gerade eine Gruppe von Vorschulkindern im Visier hat, wird sich immer "lohnen" und ist auch vertretbar. (-Irgendwie verliert hier dieses Wort langsam seine Bedeutung, aber ich denke Du verstehst, worauf ich hinaus will.)
Aber ich schweife ab...