@Nicola79Die "plötzliche Zivilisation" war lediglich das Resultat vefehlter Grabungskampagnen bis zur 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts. Zu der Zeit interessierte man sich nur für Schätze und grub nur da wo man sowas erwartete. An Vor- und Frühgeschichte war man nicht interessiert, daher ent stand der Eindruck "plötzlich waren sie da".
Das hat sich in den letzten 50 Jahren gründlich geändert, speziell Anthropologen buddeln jetzt überall in den vorgeschichtlichen Resten herum und haben die Legende der plötzlichen Kulturen zu den Akten legen können. in Ägypten und Mesopotamien entstanden erste feste Siedlungen z.B. schon um 5000 v. Chr., da entwickelte sich gaaanz langsam die Kultur. Erste Steinbearbeitung, erste Steinarchitektur (Bruchsteinfundamente oder Mauern) und und und.
Von der ersten Verwendung von Bruchsteinen in Bauwerken bis zum allerersten Gebäude aus gequadertem Stein brauchten die Ägypter immerhin schlappe 2500 Jahre konstante Entwicklung!
Die prächtigen Städte der Maya entstanden erst ab 600 n. Chr. - die Besiedlung mit imme größer werdenden Siedlungen und Städten, erst aus Holz, später auch aus geschichteten Bruchsteinen und später mit Mörtel - läßt sich bis so 1200 v. Chr. nachverfolgen. Auch hier gabs ne langsame und stetige Entwicklung.
Wie gesagt, in den letzten 50 Jahren hat sich ne Menge getan. Die Zeit ist allerdings viel zu kurz als dass das schon bei Döniken & Co angekommen ist :-D