@QikalainQikalain schrieb:Ich finde das natürlich immerwieder lustig, dass man auf die klügsten Menschen in irgendwelchen Mystery-Foren trifft. Wieso gehst du mit deinen Erkenntnissen nicht mal an die Öffentlichkeit? Dort ist man sich immer noch unklar, was jetzt stimmt und was nicht, Einstein.
Deine Polemik kannst Du Dir getrost sparen. Ebenso den Euphemismus.
[ZITATWenn man den menschlichen Geist genauerbetrachtet, merkt man doch wie beschränkt er ist. Viele Sachen können wir uns erst garnicht vorstellen. Wir sind so sehr Maschine, dass du dir das garnicht ausmalen kannst, so beschrenkt (nicht im beleidigendem Sinne) bist du, weil du eben eine Maschine bist.[/quote]
Wir mißverstehen uns, weil wir den Ideengehalt des Wortes "Maschine" nicht für beide Seiten klar ausdefiniert haben.
Eine Maschine impliziert etwas mechanisches, und somit ein emotionsloses aus Bauteilen zusammengesetztes Objekt, das erst bei kontinuierlicher Zufuhr von Energie funktioniert.
Ich sehe die Analogien, die Du siehst. Der Mensch als biologische Maschinen, zusammengesetzt aus Zellen, die jede ihr eigenes kleines Kraftwer haben, nämlich das Mitochondrium. Die Zellen bilden Organe, also Bauteile, die Zellen bilden Adern, also Leitungen. Energie wird zugeführt in Form von Nahrung und aerober Dissimilation.
In der Tat: Der Mensch ist eine Maschine.
Um nun nicht dem Wahn zu verfallen zu denken, dass man selbst eine Maschine sei, sollte man sich fragen, ob und auf welche Art und Weise eine Maschine einen Geist und damit Bewusstheit erlangt.
Ich lasse diese Frage bewusst offen.
Qikalain schrieb: Beispiel ein Paradox. Man fragt unseren allmächtigen Gott, ob er einen Stein erschaffen kann, der so schwer ist, dass nicht mal er ihn heben kann. Wir haben nun zwei Möglichkeiten, die wir uns aber nicht vorstellen können, weil sie sich wiedersprechen. Lösung A und B sind also Falsch, was unser Gehirn einfach nicht richig verarbeiten kann.
Du hast Dir diese Frage schön selbst beantwortet, aber leider Deine Weisheit nicht erkannt. Da du einsiehst, dass diese Frage ein Paradox ist und wir sie nicht beantworten können (auf den ersten Blick), bist Du immerhin weiter als eine Maschine.
Ein Computer kann nur zwischen 1 und 0, also zwischen Strom An und Strom Aus, also zwischen Ja und Nein unterscheiden. Diese Frage scheint Dein Gehrin nicht weiterbelastet zu haben.
Unter Gott stellt man sich im Allgemeinen den allmächtigen Übervater vor. Wenn er einen Stein schafft, wozu er natürlich in der Lage sein müsste, diesen aber nicht heben kann, dann ist er nicht allmächtig. Ein schönes Argument der Religionskritik. Um dieses Thema nicht zu überspannen, soll nur noch erwähnt sein, dass für Gott Stein kein Gewicht hat. Das gesamte Universum hat kein Gewicht für Gott. Aber wer weiss das schon.
Qikalain schrieb:Emotionen sind auch nichts weiter, als programmierte Signale, die uns bestimmte Dinge tun lassen sollen.
Das müsstest Du näher erläutern. Mir fallen einige irrationaler Phobien auf, wie z.b. Flugangst, Angst vor Spinne, Schlangen etc. Die meisten Menschen haben kein Problem mit diesen Dingen. Oder meinst Du die Grundemotionen, wie Liebe, Hass, Angst, Neid, Gier, Faulheit etc. oder meinst du Sinneseindrücke wie nass, kalt, warm, laut etc?.
Gerade die Sinneseindrücke sind in der Tat kleine Quantencomputer. Wenn man sich vor Augen führt, wie die Nase funktioniert, dass Photonen durch ihr Auftreffen auf die Netzhaut uns die Welt sehen lassen, Schallwellen die auf das Trommelfell treffen lassen uns hören etc. Diese und noch tauende von weiteren Einzelheiten, kann uns zu der Annahme verleiten, wir seien Maschinen. Ich widerspreche mir jetzt, indem ich sage, wir sind es tatsächlich. Aber wir sind auch mehr als das. Es ist ein Bild, dass wir von uns Menschen machen, weil wir immer noch auf der Suche nach unserer Identität sind. Jede vernünftige Analogie kommt da gelegen. Darum ja auch diese Vielzahl an Theorien, Annahmen und Meinungen zu der Herkunft der Menschheit und von allem.
Qikalain schrieb:Geist? Geist könnte Moral sein, Geist könnte die Möglichkeit sein, zwischen A und B zu entscheiden, wobei man alle anderen Möglichkeiten abwägt und sich für das "richtige" entscheidet. Ist ja nicht viel anders als bei einem Computer. Wir werden durch unsere Kultur programmiert. Userer Umgebung lernt uns, welche Moral gerade "in" ist. Wir bauen sozusagen eine Bibliothek an.
Wenn dann der Moment kommt wo wir zwischen A und B entscheiden sollen, kommen die erlernten Variabeln ins Spiel und für eine entscheidet man sich. Die RICHTIGE ODER AUCH DIE FALSCHE. Das heißt dieses Auswahlverfahren ist garnicht so perfekt. Eigentlich recht beschrenkt und fehlerhaft.Nicht viel besser als eine Machine. Komplexer aufjedenfall. Aber eine Machine mit einem Menschen zu vergleichen, ist als ob man ein Mamutfell mit einem Anzug(inkl. Fliege) vergleicht. Du kannst es dir einfach nur noch nicht vorstellen, was es morgen gibt.
Wie bereits erwähnt, hast Du schon recht. Die Analogien sind für diese Annahme wie geschaffen.
Qikalain schrieb:Emotionen sind aber auch Vorgänge auf die wir keinen Einfluss haben. Die sind einfach da. Du kannst sie nur ausschalten. Einer Machine kann man auch primitive Emotionen beibringen, die zu bestimmten Situationn abgerufen werden sollen. Wir sind uns nur nicht Bewußt, dass Gefühle machinel funktionieren. Wenn wir nun einer Maschine nun Emotionen beibringen, kommt uns das künstlich und unecht/"vorgetäuscht". vor.
Das jeder Mensch auf seine eigenen Emotionen keinen Einfluß hat, wage ich zu bezweifeln. Es ist augenscheinlich so, dass MEnschen auf ihre Emotionen keine Kontrolle zu haben scheinen. Der Punkt ist auch, dass der Mensch Introspektion betreibt. Wer sein schlechtes andeln einsieht kann sich ändern und die alten Verhaltensmuster ablegen. Also haben wir den Aspekt des Willens auch noch mit drin. Schlechte Emotionen und Stress machen einen Menschen auf Dauer auch krank.
Das System Mensch geht kaputt. Psychsomatische Anzeichen sind erst der Anfang.