Notredamus schrieb:dass sie in der Schule schon Malbücher und Vorlagen von solchen Schiffen hatten um sie nachzeichnen zu können.... Oder etwa doch?
Richtig. Auch wenn Du meinst, hier besonders ironisch gewesen zu sein, so hast Du dabei doch aus Versehen "die Wahrheit" entdeckt, Ja, es gab Malschulen. Angehende Künstler, genauer gesagt, damals eher Mal-Handwerker, lernten bei einem Meister. Nicht nur Techniken, sondern auch, welche Symbole welche Ideen vermitteln sollten, mit welchen malerischen Erzähltricks eben zB bestimmte Bibelgeschichten illustriert werden sollten.
Diese Darstellungsweisen blieben Jahrhunderte lang gleich oder sehr ähnlich. Göttliche Inspiration traf einen eben als Strahl aus dem Himmel, durch die Wolken. Daher sitzen da ja Engelein, die beobachten, wie der Heilige Geist in Form eines Strahls in Maria einfährt.
Ebenso schematisch wurden Sonne und Mond bei der Kreuzigung dargestellt, um die Bibelerzählung, dass es bei der Kreuzigung am Tag (symbolisiert durch die Sonne) plötzlich dunkel, also, Nacht wurde (symbolisiert durch den Mond).
Und wie die zu zeichnen/malen wären, wurde vorgegeben. Dafür gab es praktisch Lehrbücher. Zeichnungen und Gemälde, die der Meister den Lehrlingen zum Ab- und Nachmalen vorlegte.
Für die Nachwelt sehen diese Gemälde daher mitunter eigenartig aus, weil mittlerweile Künstler andere malerische Möglichkeiten entwickelten, um zB Gleichzeitigkeit von Tag und Nacht darzustellen (ich erinnere mal an René Margritte, der mit solchen Lichtverhältnissen spielerisch experimentierte, aber ohne Sonnen- und Mondwesen).
Es ist stets ein Fehler, mit heutigen Vorstellungen ein Werk früherer Zeiten beurteilen zu wollen. Man kann es gar nicht oft genug sagen, fühere Werke gehören im Licht der Zeit, in der sie entstanden, betrachtet. Sowohl, was ihre Technik, als auch ihre Symbolik anbelangt.
Abgesehen davon sehe ich da heute auch noch keine UFOs, sondern Wolken, Engel, Strahlen, künstlerisch sehr plump dargestellte Lichtplatten, und das Beste zum Schluss: Quallen.
:D