@dez-2012Die Schwierigkeiten einer Zeitreise in die Vergangenheit erscheinen mir sehr viel
größer, als die einer Reise in die Zukunft. Wenn eine Zeitreise in die Vergangen-
heit immer einen Umweg über ein anderes, auch noch ähnliches Universum be-
deutet, dann kann man die Sache vermutlich ad acta legen. Und hätte leider einen
Beweis dafür, das auch im Universum nicht alles machbar ist, auch wenn man es gerne hätte. Allerdings stellt sich dabei die Frage, ob die Interpretation der
Quantenmechanik mit ihren unendlichen Universen nicht auch einen Ausweg bieten
könnte. Man hätte schon mit einer großen Anzahl von Universen zu tun, die dem
unseren ähnlich sehen würden. Genau genommen könnten sie sich zum Teil nur
durch ein einziges Lichtphoton von dem Unseren unterscheiden.
Wenn diese
in Nachbarschaft zu unserem Universum existieren könnten (wobei ich mal offenlasse,
was man in diesem Zusammenhang unter Nachbarschaft versteht), dann hätte man
zumindestens eine Chance, ein für einen selbst brauchbares Universum zu finden,
wenn es auch vielleicht nicht exakt dasjenige ist, das man ursprünglich gesucht
hat. Vielleicht gibt es ja auch so etwas wie eine Signatur, die jedem Universum
eigen wäre und die die Suche erleichtern könnte. Aber damit sind wir schon in
die tiefste Science-Fiction eingetaucht...
Eine Reise in die Zukunft dagegen betrifft immer nur einen selbst und die Apparatur,
die man sich dafür gebaut hat. Der Vorteil ist, das es schon heute Theorien gibt,
in denen eine Zeitdehnung ein mögliches Ergebnis ist. Und für diese sind auch schon
experimentelle Beweise erbracht worden. Aber von der Konstruktion einer solchen
Apparatur sind wir (leider ?) noch sehr weit entfernt...
