Der Schweizer Sensationsautor Erich von Däniken veröffentlichte 1968 in seinem Werk„Erinnerungen an die Zukunft“ die Theorie, die Nazca-Linien könnten außerirdischenBesuchern als Landebahnen gedient haben. Nach von Däniken soll das Nazca-Volk diesmissverstanden und stattdessen geglaubt haben, die Linien seien von Göttern errichtetworden, woraufhin die Nazca die Linien erhalten und ausgebaut haben sollen, um die Götterzur Erde zurückzulocken.
Nach zahlreichen Spekulationen, von denen von Dänikenssicher die extremste ist, haben sich gut zwei Dutzend Theorien herauskristallisiert.Georg v. Breunig hat in den 80er Jahren eine umfassende Analyse über die Nazca-Linien inder venezuelanischen Zeitschrift Interciencia veröffentlicht, in dem er darstellt, dassdie ganze Hochebene von Nazca eine gigantische Sportarena ist. Diese Auffassung vertrittebenfalls Hoimar von Ditfurth. Helmuth Tributsch von der FU Berlin meinte, es handelesich um Anlehnungen an Fata Morgana, um Wasser herbeizuschaffen. Inzwischen sind 89 km²der Pampa um Palpa und 1500 Geoglyphen an der ETH Zürich in Zusammenarbeit mit demDeutschen Archäologischen Institut (KAAK Bonn) photogrammetrisch vermessen und 639 davongenau beschrieben, klassifiziert und archäologisch untersucht. Im Jahre 2005 wurden ca.50 weitere Scharrbilder erstmals systematisch erfasst, die ein Gebiet von rund 145Quadratkilometern bedecken. Sie sollen zwischen 600 v. Chr. und 100 v. Chr. entstandensein. Heute werden Artefakte mit einem ferngelenkten Spezial-Modellhubschrauber und demGPS exakt vermessen und erforscht.