@zaphodB.Das sehe ich so nicht. Das San Borodon nur eine Bezeichnung ist, ist mirschon klar. Ich habe auch schon erläutert, wie das zustande gekommensein könnte. Wenn mandie genaue Lage einer Insel nicht kennt, dann muß man trotzdem allen Inseln einen Namengeben. Wenn die Spanier ihre Endeckungen aufwerten wollten, dann hätten sie einfach eineder Inseln San Borodon
nennen können, und damit die Sache konkretisieren, doch dasscheint ja
gerade nicht der Fall. Und das es Veröffentlichungen und Bestseller ab dem
12. Jahrhundert gab läßt sich einfach damit erklären, das ab diesem Zeitpunkt
dieIrische Kirche in die Römisch-Katholische Kirche schrittweise überging.
Und das esAufzeichnungen und Legenden gab, die von einer Paradiesinsel
reden, ist in diesemZusammenhang überhaupt nicht interessant, denn
San Borodon ist nur ein Ort einerMesse von Brendan mit einer bestimmten
Anzahl Möchen, was durchaus im Bereich desMöglichen liegt. Es ist keine
Sage von einer Himmelsfahrt oder ähnlichem, es ist eineeinfache und logische
Aussage, die zu bezweifeln es eigentlich kein historischen Grundgibt.
Und das es keine Artefakte gibt, habe ich auch schon erklärt. Wenn mannur
Holzhütten hat und es nur einfache Mönche gibt, dann muß keinesignifikante
Spur bleiben, es sei denn die Lage der Stationen ist so wie auf derNordroute
und der Zeitabstand ist nicht zu groß.
Und was die Nordroute betrifft,ist der Golfstrom an der Küste der heutigen
USA so ausgeprägt, das es schon einegehörige Portion Ruderkraft braucht,
um das auszugleichen.
Und ich habedurchgängig nur von Brendan-Mönchen geredet, aber nicht von
Brendan selbst, der jadurchaus die Nördliche Route während seines langen
Lebens abgeklappert habenkann.
Und du kannst nicht einerseits den langen Zeitabstand anprangern undander-
rerseits darauf verweisen, wie die Brendan-Erzählungen beschaffen sind,um
die Nordroute zu erklären, da diese demselben Zeitabstand unterliegen.
Natürlichist es hier von Vorteil, das überhaupt Erzählungen vorliegen, die
aber sicher unterder Aufsicht und auch Auswahl der Kirche standen.
Außerdem hatte die irische Kirchedurchaus ihre eigenen und verschiedenen
Wege die die Mönche gehen konnten:
"DerWandermönch. Die Peregrinatio der Mönche, das Verlassen der Heimat als asketischeÜbung.
Es gab dabei das „Grüne Martyrium“, das „Weiße Martyrium“ und das „RoteMartyrium“.
Beim grünen Weg wurde ein einsamer Ort im eigenen Land aufgesucht,
beim weißen Weg verließ der Mönch als Missionar seine Heimat,
beim roten Weg suchteer bewusst einen Ort auf, wo er wahrscheinlich mit kriegerischen Heiden zusammenstoßenwürde."
Wenn sie die verschiedenen Wege ihres Mönchstums gehen wollten,mußten
sie auch verschiedene Routen wählen und darum gibt es bestimmt mehr, als
dierelativ einsame Nordroute...