Falcon Lake Incident

Nemon schrieb:Aber realistisch denkbar sind diese Dinger eben nicht. Oder zeig mal etwas, das dem nahekommt.

Du hast mich da falsch verstanden. Ich glaube nicht, dass es einen Vorfall mit einem Fluggerät dieser Art gegeben hat, sondern dass er sich das ausgedacht hat, um sich nicht erklären zu müssen, was wirklich vorgefallen ist.

Um eine möglichst hohe Glaubwürdigkeit zu bekommen, hat er sich für die Geschichte eines menschliches Fluggeräts entschieden und nicht für "keine Ahnung, woher das kam" oder sogar "war möglicherweise außerirdisch".

Er wollte gar keinen großen Rummel und Aufmerksamkeit erzeugen, sondern nur eine schwer bis gar nicht widerlegbare Erklärung für seinen Zustand haben.
Dass dieser Plan nicht so gut aufgegangen ist und er doch viel Aufmerksamkeit erregte, war ihm vielleicht nicht klar zum Zeitpunkt seines Entschlusses und viel Zeit hatte er ja auch nicht, lange eine Erklärung zu finden.

Nemon schrieb:Wo ich noch nicht gesucht habe: Fluggeräte mit solchen Loch-Platten. Wurden sie damals verbaut - oder später?

Ich denke eher an Alltagsgegenstände, die ggf. als Schrott oder zweckentfremdend ihren Weg in dorthin gefunden haben. Schnee- oder Sandbleche für Geländefahrzeuge, Schutzrohr eines Truck-Auspuffs, "Noppen-gelochte" Platten als Rutschschutz, so wie hier https://www.aluminumwiremesh.com/aluminum-mesh/dimple-plate.html

Oder noch naheliegender: Lochplatten um Gestein zu sieben, beim Goldwaschen gibt es doch bestimmt so was, um immer feineren Sand zu sieben.

Zeit abgelaufen, hier eine Sandschaufel extra fürs Goldwaschen

https://bahamas.desertcart.com/products/151640033-steel-perforated-metal-detecting-beach-sand-scoop-treasure-hunting-sand-scoop-sifter-metal-detecting-beach-shovel-gold-mining-hunt-master-travel-water-beach-scoop-with-steel-lip-for-metal-detecting

@Nashima

Danke für die Aufklärung.

Stan_Marsh schrieb:Er wollte gar keinen großen Rummel und Aufmerksamkeit erzeugen, sondern nur eine schwer bis gar nicht widerlegbare Erklärung für seinen Zustand haben.

Was in den 1960er Jahren - genauer um die Jahre der Ufo-Welle von 65, 66, 67 durchaus nachvollziehbar ist, infolge dessen das Condon Committee eingesetzt wurde, um dem auf den Grund zu gehen. Btw war dort uA Ann Arbor im Visier vom Sumpfgas. Detroit - Winnipeg liegt zumindest geographisch jetzt nicht am anderen Ende der Welt. Mare magna lacus lel. Ob er jemals davon etwas gehört hat? Also dem Michigan bzw. UFO-Hype seiner Zeit? Wer weiß.

The Michigan UFO craze of 1966

Quelle: https://www.clickondetroit.com/all-about-ann-arbor/2017/03/15/the-michigan-ufo-craze-of-1966/

Following a wave of UFO reports in 1965, astronomer and Blue Book consultant J. Allen Hynek wrote a letter to the Air Force Scientific Advisory Board (AFSAB) suggesting that a panel convene to re-examine Blue Book. The AFSAB agreed and the committee it formed, chaired by Brian O'Brien, convened for one day in February, 1966, and suggested UFO studies could be undertaken "in more detail and depth than had been possible to date" and that the U.S. Air Force should work "with a few selected universities to provide scientific teams" to study UFOs.[2] The Committee suggested that about 100 well-documented UFO sightings should be studied annually, with about 10 man-days devoted to each case.[3]

Quelle: Wikipedia: Condon Committee

Stan_Marsh schrieb:Du hast mich da falsch verstanden. Ich glaube nicht, dass es einen Vorfall mit einem Fluggerät dieser Art gegeben hat, sondern dass er sich das ausgedacht hat, um sich nicht erklären zu müssen, was wirklich vorgefallen ist.

Okay, alles klar.

Stan_Marsh schrieb:Sandschaufel extra fürs Goldwaschen

Die ist auch nicht schlecht. Wobei mir da etwas der Aspekt von Hitze fehlt.

Ein Interessanter Artikel von 2017 zum 50. Jahrestag der UFO Begegnung schreibt die "WinnipegFreePress". Darin wird der Sohn von Michalak interviewt, scheinbar war sein Vater tatsächlich Hobbygeologe, das Hobby hängte er aber nach seiner "Begegnung" an den Nagel.

https://www.winnipegfreepress.com/featured/2017/05/18/close-encounter-of-the-manitoba-kindburned-bewildered-and-badgered

Sein Sohn scheint ihm zu glauben auch sonst scheint Michalak nicht als Lügner Betrüger oder Alkoholiker bekannt gewesen zu sein.

Der Artikel beinhaltet auch eine Handskizze der "Lochplatte" / Öffnung am UFO selbst, wie sie von Michalak beschrieben wurde:

@Nashima

Zu der Skizze und meinem Verständnis:
Von diesem Gitter gab es 3x3, jeweils mit einem Inch Abstand voneinander?

Löcher haben 1/4" Durchmesser, Abstand 1" von Mitte Loch zu Mitte Loch, Abstand zu den Ecken 1 1/2".

Rechteck 62 x 9 1/2" umgeben von einem offenen Schlitz von 3/16" maximaler Breite.

Der heisse Ausstoss kam von beidem, also Rundum-Schlitz und den Löchern.

(Die exakten Angaben erstaunen nicht: Der Mann war Industriemechaniker)

Text links schwierig zu verstehen:

Die Zeichnung links zeigt die Draufsicht von oben oder seitlich.
Die Linie mit Zacken kann einen sichtbaren Schein von aus den Öffnungen kommenden Gasen darstellen.

Sekunde der Serie oder Set von 3 x 3 Rechtecken die 1" Zwischenraum hatten,
von denen M. sagte dass sie am UFO (sichtbar) waren zum Zeitpunkt als er sich näherte.



Doch laut Zeichnung ist die rechte Öffnung "fast closing exit" deutlich entfernt von den zweien mit Lochgittern.
Oder es gibt links davon eine dritte die er zeichnerisch aufgrund der Kreisform des Objektes nicht darstellen konnte

Quelle Grafik: https://www.winnipegfreepress.com/featured/2017/05/18/close-encounter-of-the-manitoba-kindburned-bewildered-and-badgered#&gid=1&pid=4

Inv3rt schrieb:Zu der Skizze und meinem Verständnis:
Von diesem Gitter gab es 3x3, jeweils mit einem Inch Abstand voneinander?

So verstehe ich es auch.

Standing on the flat rock that his father described as the one the UFO landed on, Stan was surprised how accurate his father’s hand-drawn map — drawn from memory in the days after the incident — really was.

While he expected to see the flat rock, he didn’t know it was sloped slightly.

“It still baffles me — the slant we are on — but then I remembered how he described the object tilt as it went up,” Stan said. “Now I know it probably tilted because it was coming up from a slope.”

Again Stan wondered: “What the hell was he doing here?”

“There is nothing for him here, the geology stakes and the looking for precious metals,” he said. “I sure as hell wouldn’t want to spend time here.

“But he was here. I know that now.”

Quelle: S. o.

Nashima schrieb:Sein Sohn scheint ihm zu glauben auch sonst scheint Michalak nicht als Lügner Betrüger oder Alkoholiker bekannt gewesen zu sein.

Das heißt nun mal nichts. Es haben Serienmörder als beliebte Nachbarn und Familienväter gelebt, ohne dass jemals einer auf die Idee gekommen wäre … Er muss aber auch nicht generell unehrlich gewesen sein. Gibt es schon das Buch: „What Dads do and nobody knows“? Wäre bestimmt lustig ;)

Interessant fand ich vielleicht die oben zitiere Aussage mit dem Felsen. Hat eine Neigung. Hm. Und wie versteht Ihr die Aussage von wegen: Was wollte er hier?
Welche aussagekräftigen Fotos gibt es davon?

Wenn Ufologen erwähnen, dass es zu der Zeit eine Ufo-Welle über Kanada gab mit ein paar Prozent unaufgeklärter Fälle. Dann ist das auch wieder so eine typische Aussage, die gut überprüft werden müsste.

EchoM1 schrieb:(Die exakten Angaben erstaunen nicht: Der Mann war Industriemechaniker)

Also mich erstaunt schon, wie er die Abmessungen bis aufs 16tel Inch per Auge aus 6-10 Ft also 2-3m Entfernung erkennen konnte.
3/16 Inch sind 4,7mm ...

Aber noch viel weniger passt der genaue Abdruck des Gitters 1:1 auf dem Hemd und Körper. Wenn eine Flüssigkeit/Aeorsol oder ein Gas/Flammen aus dem Blech treten, dann breiten sie sich nach Austritt aus und fliegen nicht im exakt gleichen Muster und in der gleichen Größe weiter

Er stand nach eigenen Angaben 2-3m entfernt, der Abdruck wäre also niemand im gleichen Maßstab und vor allem so sauber erfolgt.

So was wäre nur mit einem Laser oder fokussiertem Materiestrahl (z.B. wie ein Protonenlaser) möglich. Aber dann müsste dieser zufällig genau eine Stärke haben, die Brandabdrücke hinterlässt, ihn aber nicht in Teile schneidet. bzw. durchlöchert.

Es gab mal einen Unfall mit einem Beschleuniger, das ist ggf. interessant
Wikipedia: Anatoli Petrowitsch Bugorski

Gefühlt würde ich sagen, dass so ein Strahl dieser Stärke zwar einen Menschen schwer verletzen kann, aber noch keine derartige Wechselwirkung (Brandspuren) mir unbelebter Materie wie einem Hemd hat.
Interessant ist natürlich die Schilderung der Helligkeit (Wie tausend Sonnen)

Nemon schrieb:So verstehe ich es auch.

Hat er denn irgendwo erwähnt, dass nur ein Gitter in Betrieb war oder wie ist es zu dem einzigen Abdruck gekommen? Der angeblich beweislastige Abdruck liegt ja am Oberbauch, nicht am Oberschenkel. Die anderen müssen also außer Betrieb gewesen sein. Mhm. Wieder ne Hilfshypothese.

Stan_Marsh schrieb:Also mich erstaunt schon, wie er die Abmessungen bis aufs 16tel Inch per Auge aus 6-10 Ft also 2-3m Entfernung erkennen konnte

Einmal mit Profis ^^

EchoM1 schrieb:Oder es gibt links davon eine dritte die er zeichnerisch aufgrund der Kreisform des Objektes nicht darstellen konnte

Ich täte auch den Platzmangel auf der Skizze annehmen.
Vllt. erst die äußere Form gezeichnet und dann uU versucht die Gitter reinzuschieben.
Aber warte mal...

Waren die Gitter überhaupt permanent offen?
Mir war nach dem Überfliegen des Wikis so als wären die beim Starten aufgegangen.

Stan_Marsh schrieb:Er stand nach eigenen Angaben 2-3m entfernt,

Nur zu Anfang. Als er in verschiedenen Sprachen, die für ihn hörbaren Stimmen von 2 Personen hörte, um zu fragen. ob sie Hilfe brauchen. Darauf verstummten die Stimmen.
Dann ging er näher ran, steckte gar seinen Kopf in die offene Luke. Diese wurde daraufhin geschlossen.

Mit seinem Handschuh berührte er das Flugschiff, dieser verbrannte und auch seine Fingerkuppen wurden in Mitleidenschaft gezogen.
Es wäre mir vollkommen neu dass es Erdenmenschen mit teleskopischen Armen geben soll 🤭

EchoM1 schrieb:Nur zu Anfang.

Hier steht was anderes, Seite 12
https://www.bac-lac.gc.ca/eng/discover/unusual/ufo/Documents/interview-1967-05-24.pdf

Stan_Marsh schrieb:Er stand nach eigenen Angaben 2-3m entfernt, der Abdruck wäre also niemand im gleichen Maßstab und vor allem so sauber erfolgt.

Nein. Die Stelle habe ich schon genauer angesehen, weil mir das auch falsch vorkam. Er steht direkt vor dem Gitter, aber in dem genannten Abstand zur Luke. So schmilzt auch der Handschuh.

Mhm...
Nochmal zu dem 3x3er Grid.

Hat er nicht behauptet die verlinkte Skizze angefertigt zu haben, bevor er sich dem UFO genähert hat?

Believing it to be a secret U.S.military experimental craft, Stefan sat back and sketched it over the next half hour

---
The craft then began to turn counter-clockwise and Stefan says he noticed a panel that contained a grid of holes

Quelle: https://www.cbc.ca/news/canada/manitoba/falcon-lake-incident-book-anniversary-1.4121639 (Archiv-Version vom 29.10.2022)

Wie kann er die Grids skizziert haben, bevor diese für ihn durch die Rotation erkennbar wurden?

Inv3rt schrieb:Wie kann er die Grids skizziert haben, bevor diese für ihn durch die Rotation erkennbar wurden?

Ist doch kein Widerspruch. Es dreht sich, sodass er die Seite mit den Gittern zu sehen bekommt. :palm: Edit: Jetzt stand ich aber auf dem Schlauch :palm:

Es beginnt sich hier jetzt zu überschneiden.
Und es ist schwierig, aber wir sollten nur Original-Statements aus den Protokollen verwenden.

Inv3rt schrieb:Wie kann er die Grids skizziert haben, bevor diese für ihn durch die Rotation erkennbar wurden?

Es sind leider einige Diskrepanzen enthalten, das machte bereits die Polizei so stutzig, dass sie es im Bericht erwähnten.
Ich denke, wir können das auch nicht mehr lückenlos und logisch rekonstruieren.

Nemon schrieb:Er steht direkt vor dem Gitter,

Man könnte so was mal nachstellen, wäre ein Experiment für die Mythbusters. Gefühlt dürfte man nur ein paar Zentimeter von so einem Gitter stehen, damit sich diese feinen Linien, insbesondere die des Rechtecks, so sauber abzeichnen. Würde mich auch nicht wundern, wenn man nur mit direktem Kontakt so ein Muster erzeugen kann, zumindest mit Gas/Feuer/Aerosol, weil sich das ja wolkenförmig ausbreitet.

Inv3rt schrieb:Wie kann er die Grids skizziert haben, bevor diese für ihn durch die Rotation erkennbar wurden?

Er könnte sie nachträglich eingezeichnet haben.

Einige der Widersprüche sind auch hier beschrieben:

I call this inconsistent because the Royal Canadian Mounted Policeman who supposedly “drove by” Michalak produced a detailed report. In his version of events, Michalak flags him down. The officer asks what is wrong, and Michalak states that the officer ought to stay away because he may be radioactive or contagious or something. The officer noted that although he couldn’t smell alcohol on Michalak, he looked rather drunk, with bloodshot eyes. He also refused to answer direct questions coherently. He showed the Mountie his burned hat, but when the officer asked him why his head was not burned, he refused to answer. He also refused to allow the officer to look at his shirt, which the Mountie had noted was burned. Michalak appeared to have, in the words of the police report, “had taken a black substances, possibly wood ashes, and rubbed it on his chest.” At no time did Michalak allow the officer to get close enough to see whether or not he was really burned, and when he was asked questions like “if touching the spaceship was hot enough to melt your glove, why isn’t your hand burned?” he sullenly refused to answer. He was kind enough to make a sketch of the spaceship for the officer, despite the fact that he claims he made one while actually at the lake. Why didn't he just pull that one out and show it to the Mountie? Just another unanswered, unanswerable, question.

Quelle: http://www.theironskeptic.com/articles/michalak/michalak.htm

Nemon schrieb:Einige der Widersprüche sind auch hier beschrieben:

Wenn man davon ausgeht, dass dieser Autor einigermaßen sauber und ehrlich gearbeitet hat und nichts wesentliches unter den Tisch hat fallen lassen, dann ist der Drops gelutscht.

Spätestens heute kann man das als Hoax abhaken, da klar ist, dass weder heute noch erst recht in den 60er so eine Technologie durch Menschen realisierbar gewesen wäre und es sich demnach nur um außerirdische Technologie hätte handeln können.

Stan_Marsh schrieb:Wenn man davon ausgeht, dass dieser Autor einigermaßen sauber und ehrlich gearbeitet hat

Das Protokoll des "Mounties" liegt ja vor. Ich habe es gelesen ... aber wo ist der Link jetzt wieder, verdammt noch mal. Ich dachte, wir hätten ihn schon im Thread.

Jedenfalls hier der Screenshot:

Original anzeigen (0,2 MB)

Nemon schrieb:aber wo ist der Link jetzt wieder, verdammt noch mal.

Alle Links findet man im Wiki unten im Artikel
Wikipedia: Falcon Lake Incident