Alle Ufo Videos sind Fakes!
30.11.2006 um 15:14
Wie versprochen möchte ich den Text über einen Vorfall in Schottland (und die abstrusenAufklärungsversuche der Skeptiker) posten.
Der Text ist nachzulesen im Buch "DieAnderen - Begegnungen mit einer außerirdischen Intelligenz", vom verstorbenen Dr.Johannes Fiebag, auf den Seiten 33-37. Das Buch erschien 1993 im Herbig Verlag.
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Weil es sokurios ist, möchte ich ein weiteres Beispiel nennen (J. Spencer: "UFOs - The definitiveCase Book", London 1991): Am 09.11.1979 ist der 61jährige Forstaufseher Robert Taylorzusammen mit seinem Hund, in den Wäldern seines Heimatortes Livingston (Schottland)unterwegs. Es ist gegen 10.15 Uhr am Vormittag, als er eine Lichtung betritt und vor sichein erstaunliches Objekt schweben sieht.
Er schätzt den Durchmesser auf etwa 6Meter, die Höhe auf 3 1/2 Meter. Es ist kugelförmig, um die Mitte zieht sich einringförmiger Wulst. Auf dieser Wulst erkennt er nach oben gerichtete Stangen mit so etwaswie bewegungslosen Propellern. Eine Reihe von Fenstern oder bullaugenähnlichen Löchernumzieht die Kugel oberhalb der Wulst. Das Objekt scheint von grauer Farbe zu sein, aberes wechselt die Farbe beständig und Taylor hat den Eindruck, als wolle es transparentwerden, ohne dass ihm dieses Vorhaben gelingt.
Seit dem Moment, da Taylor dieLichtung betreten und das Objekt erkannt hat, sind nur ein paar Sekunden vergangen, alsetwas scheinbar abstruses geschieht: Zwei kleine, etwa knapp 1 Meter durchmessendeMetallkugeln mit antennenförmigen Stangen kommen auf Taylor zugerollt, heften sich anseine Seiten und beginnen, ihn auf das Objekt zuzuschieben.
Taylor verliert indiesem Moment das Bewußtsein. Als er wieder zu sich kommt, sind das große Objekt und diebeiden Kugeln verschwunden. Sein Hund läuft aufgeregt bellend um ihn herum. Taylor hatseine Stimme verloren. Sein Kopf dröhnt. Er zittert am ganzen Körper. Auch der Hund istvöllig verängstigt. Er hat weißen Schaum vor dem Maul und weicht nicht von Taylors Seite.
Mühsam schleppt sich der Mann zu seinem Geländewagen zurück. Er zittert hinterdem Steuer und setzt das Fahrzeug auch prompt in den schlammigen Morast, so dass eraussteigen und den Weg nach Hause zu Fuß antreten muss.
Die Kopfschmerzen haltenstundenlang an, noch zwei Tage später wird er ständig von quälendem Durst geplagt.
Die folgenden Untersuchungen zeigen in der Lichtung, dort, wo Robert Taylor demObjekt begegnet war, Abdrücke am Boden, die offenbar von den Teleskopstangen der Objektehervorgerufen worden waren. Taylors Hose war an beiden Seiten aufgeschlitzt. DieSchlitzrichtung zeigte nach vorn und aufwärts und entsprach damit genau dem Erlebten,dass nämlich die Kugeln ihn mit ihren Teleskopstangen packten und nach vorn, in Richtungauf das größere Objekt hin bewegten.
Taylor selbst gilt als zuverlässig undehrlich, medizinische Untersuchungen und seine Krankengeschichte erbrachten keineungewöhnlichen Erkenntnisse, er neigte nie zu Kopfschmerzen oder Ohnmachtsanfällen.
Was die Objekte von Livingston waren, weiß ich auch nicht.
Andere hingegenscheinen sich da ziemlich sicher zu sein: Es waren Venus und Merkur. Man mag es nicht fürmöglich halten, aber es gibt wirklich Leute, die das glauben.
Da ist z.B.Stewart Cambell, der sich eine ganze Weile um diesen Fall gekümmert hat, aber mit seineneigenen Erklärungen wohl nicht so recht zufrieden gewesen sein muss. Ursprünglich hatteer nämlich geglaubt, Taylor habe einen Kugelblitz gesehen - kurios genug angesichts dertatsächlichen Beobachtung.
1986 hingegen muss er eine wahrhaft "astrale"Erleuchtung gehabt haben, denn er schreibt (S. Campbell: "Livingston: Eine neueHypothese", Journal für UFO-Forschung, 3, S. 79-84, 1987. Original in: The Journal ofTransient Aerial Phenomena, 4/3, 1986): "Jüngst kam es zu folgender einfacher Erklärung.Da sich viele UFO-Berichte (auch scheinbar spektakuläre) durch astronomischeGegebenheiten erklären ließen, beschloss ich, trotz der Tatsache, dass der Vorfall imhellen Tageslicht geschah, die astronomische Hypothese [...] zu überprüfen."
Waskam dabei heraus? Taylor trat demnach auf die Lichtung, sah Venus und Merkur, erlitteinen epileptischen Anfall, zerriss sich seine Kleidung selbst (vielleicht wurde sie aberauch von dem Hund zerrissen?), fiel in Ohnmacht und wachte kurz darauf mit Kopfschmerzenwieder auf.
Ist das glaubhaft? Ganz richtig bemerkt Campbell, dass Venuszuweilen bei Tageslicht gesehen werden kann. Aber selbst dann ist sie so lichtschwach,dass nur das geübte Auge eines guten Beobachters, der genau weiß, wo sie zu suchen ist,sie auch entdecken kann. Und in noch stärkerem Maße gilt dies für den lichtschwachenMerkur, der sich ohnedies wegen seiner Nähe zur Sonne nur unter extrem guten Bedingungensehen lässt und bei Tageslicht (um 10.15 Uhr!) noch nie beobachtet wurde. Zudem istüberhaupt nicht klar, ob der Himmel zum angegebenen Zeitpunkt wolkenfrei war; um 9.20 Uhrjedenfalls war er über Livingston noch bedeckt.
Entscheidender ist, dass sichVenus zum angegebenen Zeitpunkt überhaupt nicht mehr über dem Horizont, sondern unterhalbder Hügellinie des "Doe Hill" südöstlich der Lichtung befand.
Folgerichtig mussCampbell also auch noch eine Fata Morgana konstruieren, die Venus und Merkur über denHorizont zauberten und zwar so hell, strahlend und kugelförmig, dass der arme RobertTaylor davon einen epileptischen Anfall bekam und ohnmächtig zu Boden fiel (lautKrankengeschichte hatte Taylor weder vor noch nach diesem Zwischenfall je einenepileptischen Anfall - warum gerade zu diesem Zeitpunkt?).
Wäre es nicht ernstgemeint, man müsste in lautes Gelächter ausbrechen. Dass einer der deutschenUFO-Erzskeptiker dazu meint, hiermit schlösse sich "der Sargdeckel über einem derspektakulärsten englischen [...] Fälle der letzten 10 Jahre" (W. Walter: "Anmerkung desÜbersetzers zu Campbell [Livingston]", Journal für UFO-Forschung, 3/51, S. 84, 1987),spricht für sich selbst. Für alle anderen hingegen zeigt sich das ganze als das, was esist: ein ziemlich krampfhafter Versuch, mit Hängen und Würgen eine Erklärung für dasEreignis zu konstruieren, dessen Wirklichkeit einem zutiefst suspekt wäre.
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