@Fedaykin Ich bin der Letzte, der die Gesetze der Physik anzweifelt, da solltest Du mich ja aus Beiträgen früherer Zeit kennen.
Was ich anzweifle, ist die Herleitung, die alleine einem aggressiven Predator die Möglichkeit auf intelligente Weiterentwicklung zugesteht, nur weil das bei uns so war.
Mir ist dabei völlig gleichgültig, ob Aliens klüger sind, oder nicht. Ich bin lediglich nicht der Meinung, daß alle Erkenntnisse unserer Entstehungsgeschichte 1:1 auf eine angenommene außerirdische Spezies angewendet werden können.
Diese Logik ist mir einfach zu beschränkt.
Ich halte es für denkbar, daß es auch Lebensraum geben kann, in dem es keine Nahrungsknappheit gibt - zumindest nicht von Anfang an - und in dem Ernährung möglich ist, ohne höhere Lebensformen dafür töten zu müssen.
Bei Deiner Argumentation wäre jeder Planet, auf dem Leben existieren könnte, ein perfektes Abbild unserer Erde und Du lässt keinen Raum für Spekulationen, die Du dann einfach als Phantasie abwertest (wobei auch diese Abwertung mich nicht weiter tangiert, aber dafür stehen könnte, daß Dir Phantasie einfach abgeht, was auch Deine enge Sichtweise erklären würde).
Offensichtlich ist, dass außerirdische Lebensformen, die sich unabhängig vom Leben auf der Erde entwickelt haben, sich mehr oder weniger deutlich von den uns bekannten Lebensformen auf der Erde (Mikroorganismen, Pflanzen, Tieren) unterscheiden könnten. Es ist aber auch denkbar, dass irdisches Leben nicht auf der Erde entstand, sondern durch Asteroiden auf die Erde gebracht wurde. (→Panspermie) Vor allem einfache außerirdische Lebensformen könnten somit den Irdischen ähnlich sein.
Die Spekulationen über die Art außerirdischer Lebensformen lassen sich grob in drei Gruppen einteilen:
Lebensformen, die dem Leben auf der Erde, insbesondere dem Menschen (Humanoide), prinzipiell ähneln
Lebensformen, die völlig anders als alle auf der Erde vorkommenden sind
niedere Lebensformen (Mikroorganismen)
Außerirdisches Leben könnte sogar auf ganz anderen chemischen Elementen beruhen. Die Annahme, dass außerirdisches Leben nur auf Kohlenstoffbasis vorstellbar sei, wird polemisch als Kohlenstoffchauvinismus bezeichnet.[13] Hinweise, dass Leben auch auf anderen Elementen basieren kann, lieferte Ende 2010 eine Studie der NASA, wonach das Bakterium GFAJ-1 das Halbmetall Arsen in sein Erbgut einbaut;[14] Kritiker dieser Studie bemängeln jedoch unter anderem verunreinigte Proben und die Instabilität eines auf Arsen basierenden Erbguts.[15] Im Juni 2012 wurde bekannt, dass GFAJ-1 – entgegen bisherigen Annahmen – lediglich freies Arsenat, nicht aber biochemisch integriertes Arsen enthält. Stattdessen gleicht der Aufbau seiner Nukleinsäuren dem der bekannten Bakterien.
Wikipedia: Außerirdisches LebenEine solche Studie, auch wenn das Ergebnis letztlich den Schluss nicht zulässt, zeigt doch, daß Wissenschaftler durchaus auch anders aufgebaute Lebensformen in Betracht ziehen.
Und auch kohlenstoffbasiertes Leben kann sich ggf. ernähren, ohne jagen zu müssen. Wie ich schon schrieb könnten ja auch andere Probleme, als nur die Ernährung, dazu führen, daß das Leben eine Problemlösungsstrategie entwickelt und somit das Leben weiter und höher entwickelt.
Ich sehe darin nichts, daß so unrealistisch wäre, daß Du berechtigt sein könntest, mir hier den Nimbus eines sabbernden Phantasten unterzujubeln.
Würden Wissenschaftler sich derart in ihrem Denken einschränken, würden solche Studien, wie die oben erwähnte, gar nicht erst gemacht werden. Tatsächlich wage ich sogar zu behaupten, daß die Wissenschaft, wäre sie durchweg durch Menschen Deines Schlages repräsentiert, keinerlei nennenswerte Ergebnisse zu Tage gebracht hätte.