Ufo-Alarm am Airport – Flüge gestrichen! Bremen
08.01.2014 um 20:44
Hier mal was: Quelle (Ufo-und Alienforum)
Hier die Presseberichte von damals........
Datum: 14.01.1980
Ort: Bremen, Germany
US-Abfangjaeger auf Ufo-Suche
Blitzende Himmelsscheibe sorgte fuer Unruhe / Wachhunde in Garlstedt jaulten
'Die helle Scheibe leuchtet blau-weiss-rot. Blitze zucken aus dem Koerper. Rote und gruene Blinklichter funkelten geheimnisvoll.' So beschreiben Augenzeugen eine merkwuerdige Himmelserscheinung, die sie in der Nacht zum Montag ueber Bremen-Nord und Teilen des Landkreises Osterholz gesehen haben. Andere Beobachter sprechen dagegen von einem strahlenden Fixstern oder einem Nordlicht. Wer hat recht ? Seit gestern wird in der Hansestadt und Umgebung diese Farge lebhaft diskutiert. Handelte es sich tatsaechlich nur um ein Naturphaenomen oder gar um ein Ufo aus der Tiefe des Alls ? Das 'Ding' brachte immerhin Wirbel und Aufregung. Polizisten versuchten der Sache auf die Spur zu kommen. Wachunde sollen beim Auftauchen der 'Scheibe' laut geheult haben. Die US-Militaerpolizei wurde in Garlstedt wurde alarmiert. In der Flugsicherungszentrale am Bremer Flughafen liefen die Telefone heiss. Schliesslich stiegen sogar von einem Stuetzpunkt in den Niederlanden Abfangjaeger der US- Luftwaffe auf. Sie suchten den Luftraum ab; jedoch vergeblich. Nun war die raetselhafte Erscheinung verschwunden.
Eine Frau aus Garlstedt hatte Sonntag gegen 23:30 Uhr den Stein in Rollen gebracht. Sie rief bei der Polizei in Vegesack an und und berichtet von einem unbekannten Flugobjekt. Die Beamten verwiesen die Anruferin an die Ordnungshueter in Osterholz- Scharmbeck. Vielleicht hat der eine oder andere Beamte ueber die angebliche Beobachtung geschmunzelt. Keiner ahnte, wie sehr der Himmelskoerper sie aber noch beschaeftigen sollte.
Bald meldeten sich naemlich andere Buerger. Auch sie sprachen von einer merkwuerdigen Scheibe ueber der Garlstedter Heide. Nun wurde die Polizei aktiv. Und tatsaechlich entdeckten die Maenner die geheimnisvolle Erscheinung. 'Hell erleuchteter Gegenstand am Himmel, etwa die Groesse eines Sterns, aber viel naeher', lautete die erste dienstliche Beschreibung. Die erleuchtete Scheibe ohne scharfe Umrisse schwebte ihrem Bericht zufolge an der Bundesstrasse 6 in Hoehe Garlstedt. Die Beamten verfolgten sie bis Ihlpohl. Dort verschwand das Objekt in oestlicher Richtung. Neben den Sicherheitskraeften wollen noch rund 50 Personen in Bremen und dem Landkreis Osterholz diese 'Erscheinung ganz besonderer Art' gesehen haben. Augenzeugenberichte sind, so die Polizei, durchaus glaubwuerdig. Generell wurde von einer blau-weiss-rot leuchtenden Scheibe mit hellem Kern gesprochen. Ueber Flughoehe und Geschwindigkeit des Objekts konnten allerdings keine Angaben gemachte werden. Der geheimnisvolle Himmelskoerper und die damit verbundenen amtlichen Berichte sind gestern von den niedersaechsischen Stellen wie ein Staatsgeheimnis behandelt worden. Man verwies an die Bezirksregierung in Lueneburg. Dort hiess es lapidar: 'Es hat sich vermutlich um Spiegelungen des Nordlichts gehandelt, die durch das ungewoehnlich kraeftige Hochdrucksystem in der Nacht zum Montag entstanden sein koennen. Die seltsame Erscheinung sei nur vom Boden aus sichtbar gewesen.'
Beim Auftauchen der Scheibe wurde die Flugsicherung am Bremer Flughafen informiert. So sehr die Maenner allerdings auf ihre Radarschirme spaehten - von einem unbekannten Flugobjekt war nichts zu sehen. Daher wird auch hier auf ein Nordlicht oder dessen Spiegelung getippt. Ein Sprecher der Behoerde verhehlte aber nicht: 'Bei niedriger Flughoehe ist unsere Radarkeule schon zu unterlaufen.'
Auffaelliges wurde beim Bremer Wetteramt nicht registriert. Dort werden jede halbe Stunde Himmel und Wolken genau beobachtet. In der Nacht zum Montag gab es keinerlei Besonderheiten. Die Beschaeftigten schliessen, wie schon die anderen Stellen, Polarlichterscheinungen nicht aus.
Auch die Bremer Polizei befasste sich mit dem Spuk am naechtlichen Himmel. Um der Sache auf den Grund zu gehen, fuhr der Beamte vom Lagedienst, Wilfried Spychala, vor Ort. Montag gegen 2 Uhr machte er dann das Ding in Heilshorn am naechtlichen Himmel aus. Nach seiner Meinung hat kein geheimnisvolles Ufo, sondern lediglich der Fixstern Sirius im Sternbild Grosser Hund Verwirrung gestiftet. Der Beamte meinte gestern: 'Der Stern stand tief ueber der Kimm. Durch das Licht schien es so, als ob er sich bewegte.'
Kurz nach vier Uhr sorgte der Himmelskoerper dann auf dem Gelaende der Garlstedter Kaserne fuer letzte Aufregung. Ein US- Militaerpolizist glaubte ein Ufo entdeckt zu haben. Angeblich schwebte es nur knapp hundert Meter ueber der Heide. Beim Anblick der funkelnden Scheibe sollen einige Diensthunde geheult und gejault haben.
Nun wurde die Sache doch sehr ernst genommen. Ueber die Flugsicherung und die Luftverteidigung alamierte man eine US- Luftwaffeneinheit in den Niederlanden. Die schickte eine Alarmrotte von F-15-Abfangjaegern los, um den Luftraum ueber Bremen und Osterholz absuchen zu lassen. Die Piloten machten jedoch nichts Verdaechtiges aus.
Wie sehr Erscheinungen am Himmel die Phantasie befluegeln und fuer Gespraechsstoff sorgen, machte ein Beispiel aus Bremen-Nord deutlich. Dort hatten gestern vormittag Streifenbeamte am Schoenebecker Schloss ein sehr hoch fliegendes und durch Strahlen verzerrt wirkendes Flugzeug gesehen. Auf der Wache sprachen sie dann scherzhaft von einem Ufo. Die 'sensationelle' Entdeckung verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Die Polizei hatte Muehe, den Irrtum aufzuklaeren. ri/joef
Quelle: Weser-Kurier, 15.01.1980
Ufo mit rotem und gruenem Licht ueber Osterholz - Hunde heulten
Bremen (ap) - Ueber dem Landkreis Osterholz-Scharmbeck wollen naechtliche Spaziergaenger und Polizisten ein Ufo gesehen haben. Wie die Polizei des Landkreises mitteilte, erhielt sie am Montag in den fruehen Morgenstunden Telefonanrufe, wonach am Himmel ein unbekanntes Flugobjekt aufgetaucht sei. Die Besatzungen mehrerer Streifenwagen haetten das Objekt ebenfalls gesehen. Es habe sich um eine blau-weiss-rot leuchtende Scheibe gehandelt, die Blitze ausgestossen habe und mit roten und gruenen Blinklichtern versehen gewesen sei. Bemerkenswert sei, dass Polizeihunde, die mit Beamten auf Streife waren, angesichts des Flugobjekts geheult haetten.
Bei der Flugsicherung auf dem nahen Flugplatz Bremen sei das Flugobjekt allerdings nicht registriert worden. Es sei auch nicht auf dem Radarschirm aufgetaucht. Die Sprecherin der Bezirksregierung in Lueneburg teilte dazu mit, dass es sich vermutlich um Spiegelungen des Nordlichts gehandelt haben duerfte, die durch das ''ungeheuer kraeftige Hochdrucksystem'' in der Nacht zum Montag entstanden sein koennten.
Quelle: Braunschweiger Zeitung, 15. 01.1980
UFO-Alarm vermutlich wegen Luftspiegelung
Zur Abwehr eines unbekannten Flugobjekts (UFO) ueber dem amerikanischen Truppenuebungsplatz Garlstedt versetzten die Amerikaner - wie berichtet - alle US-Flugabwehreinrichtungen in der Bundesrepublik und in Daenemark in Alarmbereitschaft. Wie der Sprecher des niedersaechsischen Innenministeriums, Hans- Joachim Kloss dazu erklaerte, schickte der NATO-Stuetzpunkt Brockszeldo in den Niederlanden zwei Duesenjaeger auf die vergebliche Suche nach dem UFO. Bei dem unbekannten Flugobjekt, dass in der Nacht zum Montag im Raum Osterholz-Scharmbeck sechs Stunden lang von Hunderten beobachtet wurde, handelte es sich wahrscheinlich um eine Luftspiegelung auf Grund seltener Witterungsverhaeltnisse. Wie das Innenministerium in Hannover dazu erklaerte, glaube die Flugsicherung Bremen an eine Spiegelung eines Nordlichts, waehrend die Sternwarte Bremen vermute, dass es sich um eine Spiegelung des Sterns Sirius handelte, der sehr tief am Horizont stehe. ddp
Quelle: Weser-Kurier, 16.01.1980
Zwischen Phantasie und Wirklichkeit Bremer Ufo geheimnisumwittert - Foto beschlagnahmt
Sind es Auswuechse lebhafter Phantasie, ferngesteuerte Spionagesatelliten oder einfach Naturphaenomene, die seit kurzem auch am Bremer Himmel geistern und in den Koepfen von Jung und Alt spuken ? Diese Frage stellte sich mancher Buerger angesichts des kuerzlich ueber Bremen-Nord und Garlstedt angeblich gesichteten unbekannten Flugkoerpers, fuer den die Palette plausibler Erklaerungen anscheinend nicht ausreicht. Schliesslich beschaeftigte die naechtliche Erscheinung mehrere Stunden lang Polizei, Flugsicherung und das amerikanische Militaer in Garlstedt. Voneinander unabhaengige Aussagen der knapp 50 Zeugen geben dem Phaenomen einen Schein der Glaubwuerdigkeit und lassen die damit befassten staatlichen Dienststellen in Geheimniskraemerei verfallen.
Diese kann die UFO-Hysterie nur vertiefen, statt eine Erklaerung anzubieten, die besser als Sirius und Nordlicht, zumindest die Augenzeugen befriedigt. Gerade sie sind es, die vorschnell zu "Spinnern" abqualifiziert werden.
Das Objekt wurde in einer bisher fuer solche Beobachtungen einmaligen Zeitspanne von ueber vier Stunden an verschiedenen Stellen gesichtet, vollfuhrte Kapriolen am Nachthimmel und floesste hartgesottenen US-Marinesoldaten offensichtlich Angst ein. Trotz wiederspruechlicher Detailaussagen entstand das Bild eines telefoermigen [tellerfoermigen ?], lichtaussendenden Gebildes ohne scharfe Konturen, das im Stillstand ueber militaerischen Anlagen verharrte, mit enormnen Beschleunigungswerten Fahrt aufnehmen und sich vor anfliegenden US-Jagdflugzeugen gaenzlich unsichtbar machte.
Der Wert des Schnappschusses steigt steigt allerdings erst mit der Bedeutung, die ihm Behoerden offensichtlich beimessen. Das einzige existierende Farbfoto - ein Landwirt nahm es im Garlstedter Raum auf- wurde von Polizeibeamten sichergestellt. Angeblich landete es in den unerforschlichen Kanaelen staatlicher Sicherheitsorgane, die im niedersaechsischen Innenministerium oder sogar in Bonn enden sollen. Nachforschungen ergeben ein geheimnisvolles Schweigen, das nicht nur die oertlichen Polizeibeamten in Erstaunen versetzt, sondern auch Naehrboden fuer Spekulationen bietet. Ebenso wie das verschwundene Foto.