@oneisenoughNatürlich sind es Zellen die unsere Erinnerungen speichern. Wo bestehen wir denn bitteschön nicht aus Zellen?
;)Hab ne gute Erklärung gefunden:
"Noch immer ist die komplizierte Sprache unseres Gehirns nicht entschlüsselt. Sicher ist, dass die Erinnerung etwa an eine Katze keinesfalls als Bild eines kleines Kätzchen im Gehirn gespeichert ist. Eine Katze ist wahrscheinlich in verschiedenen Netzwerken von Nervenzellen gespeichert. Zusammen bedeuten diese "Tier", "Mäuse jagen", "Samtpfote", "Garfield", "Miauen" und vieles mehr, was wir mit einer Katze verbinden.
Unser Hirn besteht aus etwa 100 Milliarden Nervenzellen (Neuronen), die zu einem riesigen Netz verbunden sind. Wird eine Nervenzelle von einem ankommenden Reiz erregt, leitet sie einen elektrischen Impuls mit Hilfe von Botenstoffen an ihre Nachbarzellen weiter: Sie "feuert". Erinnern wir uns nun beispielsweise an die Katze unserer Nachbarin, so entspricht das einer ganz speziellen Kombination von Nervenzellen, die in einem bestimmten Rhythmus feuern.
Wenn wir etwas Neues lernen und unser Gedächtnis dies speichert, dann verstärken sich die Verbindungen zwischen bestimmten Neuronen. Je häufiger sich das Erlebnis wiederholt, desto stärker wird das Neuronennetz zusammengeschweißt, desto dauerhafter ist die Erinnerung. Unser Gedächtnis teilt sich die anfallende Arbeit auf: Die Eigenschaften der Dinge, an die wir uns erinnern, sind denjenigen Regionen zugeteilt, die auch für die Wahrnehmung dieser Eigenschaften zuständig sind. Erinnern wir uns etwa an einen Ball, so ruft unser Gedächtnis die Informationen über Farbe, Form und Funktion dieses Balls von verschiedenen Orten des Gehirns ab. Alle zusammen lassen in Sekundenbruchteilen das Bild des Balls vor unserem geistigen Auge entstehen."
Quelle:
http://ftp.wdr.de/alltag_gesundheit/lernen/gedaechtnis/index.jsp (Archiv-Version vom 31.01.2014)