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Leben ohne Sauerstoff
06.07.2013 um 14:56@neoschamane
Du übersiehst da Wesentliches.
1) Die meisten extremen ökologischen Nischen werden von Einzellern besetzt.
2) Vielzeller, die extreme Lebensräume besiedeln, spielen noch immer in einer anderen Liga als die höheren Wirbeltiere.
3) Extreme Lebensräume wie die Tiefsee sind tropholytisch, das heißt: hiesiges Leben ist auf Zufuhr von Biomasse aus anderen, lebensfreundlicheren Regionen angewiesen.
4) Daher können die meisten dieser extremen Lebensräume auch nur sekundär bzw. zeitweise von höherem Leben eingenommen werden, nachdem es sich anderswo weit genug entwickelt hat, um hier vorzudringen.
Es ist doch bezeichnend: nachdem vor knapp 400 Millionen Jahren einige Fische an Land gegangen sind, hat sich dort eine Wirbeltiervielfalt entwickelt. Im Meer hingegen kam keine Wirbeltierklasse aus den Fischen hervor. Dabei gibts hier viel mehr Raum und genauso viel Zeit. Offensichtlich ist schon das Meer, selbst im Flachwasserbereich, zu ungeeignet, um in der Evolution über die Fische hinauszuführen.
Das, Gabriel-Knight-Fan, das ist der Maßstab, nicht das uns bekannte Leben.
Pertti
Du übersiehst da Wesentliches.
1) Die meisten extremen ökologischen Nischen werden von Einzellern besetzt.
2) Vielzeller, die extreme Lebensräume besiedeln, spielen noch immer in einer anderen Liga als die höheren Wirbeltiere.
3) Extreme Lebensräume wie die Tiefsee sind tropholytisch, das heißt: hiesiges Leben ist auf Zufuhr von Biomasse aus anderen, lebensfreundlicheren Regionen angewiesen.
4) Daher können die meisten dieser extremen Lebensräume auch nur sekundär bzw. zeitweise von höherem Leben eingenommen werden, nachdem es sich anderswo weit genug entwickelt hat, um hier vorzudringen.
Es ist doch bezeichnend: nachdem vor knapp 400 Millionen Jahren einige Fische an Land gegangen sind, hat sich dort eine Wirbeltiervielfalt entwickelt. Im Meer hingegen kam keine Wirbeltierklasse aus den Fischen hervor. Dabei gibts hier viel mehr Raum und genauso viel Zeit. Offensichtlich ist schon das Meer, selbst im Flachwasserbereich, zu ungeeignet, um in der Evolution über die Fische hinauszuführen.
neoschamane schrieb:warum sollte das uns bekannte leben(zeittechnisch) der maszstab sein?Das hatte mal Weizsäcker vorgerechnet. Die Mutationsrate hat sowas wie eine Ober- und Untergrenze ihres Tempos. Würden Vertreter einer Art zu schnell mutieren, hätten die einzelnen Individuen recht bald Probleme, einen geeigneten Sexualpartner zu finden, mit dem sie noch fruchtbaren Nachwuchs zeugen können. Eine zu hohe Mutationsrate läßt das Leben aussterben. Eine zu langsame Mutationshrate hingegen führt dazu, daß bei sich verändernden Umweltbedingungen nicht genügen Variationen vorhanden sind, unter denen eine bei sein könnte, die mit den neuen Bedingungen klar kommt. Eine zu geringe Mutationsrate fördert also ebenfalls das Aussterben.
Das, Gabriel-Knight-Fan, das ist der Maßstab, nicht das uns bekannte Leben.
Pertti