Daneben existieren in den Wäldern unzählige Hügelgräber, aus vorgermanischer Zeit. Es handelt sich also um keltische Gräber. Denn hier, in Franken, siedelten vor den Germanen, auch die Kelten.
Viele Gräber sind sogar auf Wanderkarten vermerkt, die meisten aber nicht. Es braucht weiterhin einen geschulten Blick, um so ein Grab zu erkennen, denn die Rede soll jetzt nicht von den riesigen Fürstengräbern, beladen mit Schätzen und Kultgegenständen, sein, sondern eher von den Gräbern des einfachen Mannes, der einfachen Frau. Oben als Quelle erwähnter Manfred Kern, hat diesen geschulten Blick. Da ich ihn relativ gut kenne, war ich vor Jahren, auch mal mit ihm im Wald und er, erkennt diese Gräber sofort. Für mich wäre es nur eine Bodenwelle, wie jede andere gewesen, er erkannte sie als Grab. Naja, es ist natürlich verboten derartige Gräber zu öffnen und es würde sich auch außer ein paar Tongefäßen, vermutlich nichts finden lassen. Interessant finde ich es trotzdem.
Weiterhin interessant ist die Tatsache, das unweit vieler heutiger Bundesstraßen, die alten, sogenannten Heerstraßen verliefen, bzw. noch immer verlaufen. Das waren bessere Feldwege, wie damals üblich. Auch sie sind heute schwer zu erkennen, aber es geht. Die von den unzähligen Karren, in den Boden gefahrenen Fahrrinnen, sind heute noch als langgezogene Bodenwellen zu erkennen, die sich neben den heute genutzten Straßen hinziehen.
Auf diesen alten Heerstraßen lässt sich allerlei, meist nutzloses, Zeug finden. Meist alte Hufnägel, aber auch Armbrustpfeilspitzen, Musketenkugeln, Münzen und anderes soll schon gefunden worden sein. Die Händler und Reisenden, vor allem auch Postkutschen, die mit ihren Karren durch die Wälder zogen, wurden nämlich oft von Räubern überfallen. Den sogenannten Spessarträubern. Auch ein größerer Trupp napoleonischer Soldaten musste einmal dran glauben, als er durch die Wälder zog. Die betreffende Stelle im Wald, heißt deshalb heute noch Mordgrund und es finden bzw. fanden sich dort jede Menge Musketenkugeln, etc. Vermutlich findet man heute nicht mehr viele. Das liegt an den vielen Hobbysondengängern. Also der Passion der Hobbyarchäologen, den Wald mit Metalldedektoren zu durchstreifen...