St. Josefsheim Bad Kissingen

Gerade fällt mir ein:
das Lied (von Anni 77 erwähnt) bestand tatsächlich zu großen Teilen aus „Halleluja „
- allerdings nur im Refrain. Die Strophe hatte dann doch einen richtigen Text. An diesen erinnere ich mich allerdings nur in Bruchstücken.
An die Melodie jedoch komplett.
Diese will ich jetzt allerdings nicht vorsingen. Aus Rücksicht zu allen Mitmenschen.

Bad Kissingen soll Weltkulturerbe sein?
O.k. - dann aber bitte auch die Mittel bereitstellen, um unser Sanatorium in den Neuzustand zu versetzen!
5 Sterne mit 90 % Preisnachlass für ehemalige Heimbewohner.
Ich buche dann schon mal ein Zimmer mit Schwimmbad und Moorpackung (hatten wir schließlich dort gehabt).
Aber im Ernst: gibt es neue Infos?

rrrttttttkjjjj
@Birkenbaum



@josch_le_reth

Können Sie mir vielleicht noch alte Zeitungsberichte besorgen. Ich bin 1966 in diesen Kinderheim gewesen. Ich bin sehr dankbar

Ich habe leider nichts mehr aus dieser Zeit.
Also keine Bilder oder Zeitungsartikel.
Nur ein selbstgebasteltes Kreuz aus bunten Keramik-Mosaiksteinen als einziges Relikt von dort.
Irgendwie seltsam. Nur das Kreuz hat überlebt. Ein Zeichen?

Habe leider auch nichts mehr aus der Zeit. Vieleicht wenn du mal die Nonnen im Haus in Neuenbeken anschreibst, ob die noch etwas haben. Kann mir gut vorstellen das es dort noch etwas gibt. Zumindest haben die noch Fotos. Aus welchen Zeiten allerdings weiß ich nicht. Aus dem Jahr 1984 haben sie auf jeden Fall so einige.

Ist eigendlich jemand aus dem Jahr 1995, der zu jener Zeit ( 8.6.- ca. 20.7.) mit in der Runde? Würd doch mal erfahren, wie von den jenigen der Werdegang geworden ist und ob es noch Fotos aus dem Jahr gibt.

Also ich müsste auch irgendwann in dieser Zeit da gewesen sein. Weiß leider nicht genau das Jahr. Ich glaube ich war ungefähr 10 und war über meinen Geburtstag da. Mein Geburtstag ist 30.07.1984.
Ich weiß noch das ich von Paderborn aus mit dem Bus gefahren bin und dort noch ein Mädchen (braune kurze Haare?) in meinem Alter zugestiegen ist. Leider hab ich weder Namen noch Bilder oder anderes aus dieser Zeit. Bloß ein paar wenige leicht verschwommene Erinnerungen. Wäre schön wenn sich jemand an mich erinnert und mit mir Kontakt aufnimmt. Ich würde mich gerne über die Zeit austauschen. Ich würde mich auch sehr über Bilder aus der Zeit freuen. Mein Name ist Melanie Frank geb. Berkenkopf.

@MelanieBerkenk
Es ist evtl. etwas suboptimal, seinen Klarnamen in einem öffentlichen Forum zu posten, nur mal so als Hinweis😉

Das ist mir durchaus bewusst aber wenn ich Informationen haben möchte muss ich die Informationen geben die ich habe. Und leider ist das in diesem Fall kaum mehr als meine Daten; in der Hoffnung das das jemandem was sagt.

Das mit dem Klarnamen finde ich o.k. und dem Zweck angemessen. Es ist ja auch nichts Schlimmes dabei in diesem Kinderkurheim gewesen zu sein.
Eher ein Privileg. Etwas Besonderes.
Leider kann ich nicht helfen - ich war lange vorher da, kann mich jedoch noch an sehr viele Details erinnern.
Selbst an die Namen einiger Kinder damals und auch die Gitarre-spielenden Schwestern und den schachspielenden Pfarrer.
Übrigens: bei Facebook gibt man auch Klarnamen, Fotos u.v.m. raus.
Also: viel Glück beim Suchen.

Funkstille im Blog im Rahmen der allgemeinen Paralyse ?
Während Corona die Gesellschaft spaltet bieten Erinnerungen an das Kinderkurheim Gemeinsamkeiten.
Ist es noch da ?
Ausflüge dorthin sind ja schwieriger geworden...

Hallo zusammen, ich bin soeben über diesen Blog gestolpert und bin total überrascht.
Ich war auch, glaub 1983 im Sommer für 6 Wochen in dem Sanatorium und habe eine sehr schöne Zeit erlebt. Heimweh war zwar gross, aber in der "Rumpelkammer" bei Hr. Rumpel war immer etwas los. Ein weiterer Erzieher hieß Ralf und wir hatten noch eine Erzieherin, Name habe ich leider vergessen aber sie fuhr Motorrad und spielte Fußball. Wir haben tolle Wanderungen gemacht und viel erlebt. Leider habe ich den Kontakt zu allen von damals verloren, kann mich noch an einen Charly erinnern, einen mit Spitznamen Papa ( Bernd) aus dem schwäbischen.
Die Leiterin hieß glaube ich damals, Rafaela?
Wäre schön wenn sich jemand von damals wieder findet!
Gruss Mac

Willkommen im Club. Ich bin zwar nicht in dieser Zeit dort gewesen, aber ein Charly ist hier im Blog. Einfach mal alles durchsehen. Vielleicht passt‘s ja.

Guten Tag ,
ich war zweimal dort, einmal muss es um 1972/73 gewesen sein und das andere mal 1980/81 . Ich kann mich wirklich nur Positiv an diese Zeit erinnern. Es gibt ein paar Dinge die haben sich eingebrannt. Das „Heilwasser“ war wirklich gruselig und dann gab es noch so eine Lila Flüssigkeit, mit der musste man nach dem Zähneputzen gurgeln……glaube ich auf jeden Fall. 🤷🏻‍♂️
Dann war da noch Schwester Gerharda, eine sehr respektvolle aber tolle Nonne. Sie hat mit uns Musik gemacht und wir hatten so ein Kostümfest. Wir waren die Monchichi Gruppe . Und ich war das Baby in der Wiege zum berühmten Babysitter Blues .

Dann war da noch Hartmud Eggers Welb ( ich weiß nicht genau ob er so geschrieben wurde) und ein Mädchen in das ich damals verliebt war, Melanie Schuster aus Koblenz. Ich kann mich nur an schöne Dinge erinnern, ok, der Mittagsschlaf war nicht so der Burner, aber was soll’s.
Ich bin nur durch Zufall auf diese Seite gestoßen weil wir mit der Familie in Bad Kissingen drei Tage Urlaub machen und da sind alte Erinnerungen wach geworden.
Nach ein paar Stichwörtern bin ich aufs St Josefheim gestoßen und schon waren anhand der Bilder alte Erinnerungen da.
Vielleicht kann sich ja jemand erinnern und kann mit Monchichi Gruppe was anfangen.
Ich würde mich freuen etwas zu lesen.
Liebe Grüße Jürgen

Hallo Jürgen, willkommen im Club. Es suchen so einige Personen, ist nicht einfach. Mitder von dir beschriebenen Schwester Gerharda habe ich heute noch Kontakt. Wenn du dort hin fährst erschrecke nicht, das Haus ist sehr zerstört, baufällig. Das Heilwasser gibt es immer noch in der Wandelhalle, prost. Wir mussten uns damals als Bergsteiger verkleiden. Viel Spass im Urlaub.

Hallo Jürgen, bitte bei der eventuellen Innenbesichtigung aufpassen, dass es keiner sieht.
Es sind bereits irgendwelche „lost- places“- Abenteurer angezeigt worden.
Ansonsten viel Spaß in Bad Kissingen und würdige Besichtigung unseres Kinderkurheims !

Hallo
Ich war in den 60 Jahren in dem Heim.Kann mich an keine schlechte Erfahrung erinnern. Ein Schlafsaal und ein Kind habe ich noch in Erinnerung ,ich nannte ihn Hansi Zweitöhn weil bei Ihm 2 Fusszehen zusammengewachsen waren. Ich wohnte damals in Larrelt bei Emden.

Guten Tag,

Beim Wandern bin ich heute zufällig an diesem alten leider sehr misshandelten Gebäude vorbei gekommen.
Betreten sollte man es wirklich nicht, teilweise würde es auch von der Stadt abgeriegelt,aus Sicherheitsgründen.
Teilweise riecht es modrieg nur beim vorbei laufen.
Obdachlose oder gar Junkies scheinen dort (nicht mehr) zu hausen.
Ich vermute das vor allem Jugendliche sich hier ausgetobt haben die nicht wussten wie sie ihre Energie los werden sollen. Schade...



Zu dem oft erwähnten Wellenbad, evtl könnte es das Bad vom Hotel Sonnenhügel (Fußweg durch den Wald, bzw an der Ruine vorbei) sein. Dies war mal ein Wellenbad, wurde (glaube 2015) in ein kleines Freizeitbad umgebaut. Heute nur noch für Hotelgäste zugänglich.
Das Hotel hat am Rande des Waldes auch ein Spielplatz. Ungefähr die Mitte vom Hotel und Kinderkurheim. Evtl. Der erwähnte?

Mit freundlichen Netsrik

Hallo und guten Tag @all

Durch Zufall bin ich auf diese Seite gestoßen und kann berichten, dass auch ich im Sommer 1975 für sechs Wochen dort war. Anfänglich natürlich unter Heimweh leidend... aber das legte sich schnell, denn ich fühlte mich sehr gut aufgehoben.

Für mich persönlich war es eine sehr schöne Zeit ... ich kann mich gut an das Wellenbad erinnern sowie jede Woche einen freien Nachmittag, an dem wir ohne Aufsicht im Freibad (mit dem 10m Sprungturm) anzutreffen waren. Vorher ging es in den Supermarkt, um Wassermelonen einzukaufen. Auch durften wir uns den Umzug beim Rakoczy Fest anschauen.

Das ekelhaft schmeckende Rakoczy Wasser wurde in Behältern abgefüllt angeliefert - und dann in Plastikbechern an uns verteilt.

Erinnerungen an die riesig großen Schlafsäle mit der großen Fensterfront und an die Bäderabteilung.

Ich habe Euch mal zwei Fotos aus dieser Zeit aus meinem Privatbesitz abfotografiert und hochgeladen - vielleicht erinnert sich ja jemand. Aus Datenschutzgründen habe ich die Personen natürlich unkenntlich gemacht - aber auch ich bin auf diesen Fotos zu sehen :-)
Es gab noch weitere Fotos - wir beim Volleyball spielen im vorderen Eingangsbereich und von der Sonnenterrasse mit dem herrlichen Blick über Bad Kissingen. Da ich diese Fotos allerdings nicht in mein Album geklebt habe, vermute ich, dass diese im Laufe der Jahre verloren gegangen sind.

Die hier hochgeladenen Fotos zeigen abendliche Aktivitäten - wer wickelt am schnellsten und ohne dass das Klopapier reißt :-)

Auf dem zweiten Foto ist oben rechts unsere Gruppenleiterin (ich hoffe, man nennt Sie so) zu sehen.
Warum wir in Schlafanzügen waren und Schleifchen im Haar hatten, weiß ich jetzt nicht mehr ... vielleicht ist das ein Hinweis auf das Thema "Monchichi Gruppe" ?

Viele Grüße

Original anzeigen (7,4 MB)

Original anzeigen (7,7 MB)

Hallo an alle "Kurkinder".

Ich musste im Jahre 1971 als 6-jähriger Junge aufgrund von Einnässen und Untergewicht in die Kuranstalt.
Ich weiß noch, dass ich damals von Zuhause mit einem VW-Bus (T2) vermutlich eingesammelt wurde.
Als der Bus vor dem Haus stand und meine Mutter mich dorthin begleitete, fing ich an jämmerlich zu weinen.
Mein Weinen war so extrem, dass der Bus nicht abfahren konnte.
Ich verstand nicht, warum ich alleine von der Mutter getrennt, mitgenommen werden sollte.
Erst nach längerem heulen und betteln nicht mitfahren zu müssen, fuhr der Bus los.

Dort angekommen wurden wir aus dem Bus genommen und an die Heimleiterin abgegeben.
Wir mussten übles "Heilwasser" trinken und bevor das Glas nicht leergetrunken war, gab es kein Essen. Das konnte schon den ganzen Tag dauern.
Ich weinte 6 Wochen und 2 Tage dauerfaft jeden Tag, jede Minute und jede Sekunde und konnte deswegen kaum an "Freizeitveranstaltungen" teilnehmen.
Deshalb musste ich die meiste Zeit im Heim bleiben.
Ich fragte ununterbrochen, warum ich hier sein muss und wann ich wieder zurück zu meine Mama kommen werde.
Eine Antwort darauf gab es nicht.
Ich wusste nicht, was 6 Wochen bedeutet und so glaubte ich niemals mehr zurück zu kommen.
Weil ich nicht lesen und schreiben konnte, durfte ich mehrmals mit meiner Mutter telefonieren und fragte immer mit Tränen in den Augen, wann sie mich den abholen kommt. Eine Antwort darauf bekam ich nicht.

An Details der Verschleppung kann ich mich heute nicht mehr errinnern. Im meinem Kopf ist aber hängen geblieben, dass die Duschtante reges Interesse an meinen Genitalien hatte und nach dem Ausziehen mehrmals daran herumgespielt hatte.

Nach einer unvorstellbar langen Zeit , wurde ich wieder zuhause abgegeben. Mein Vater war nicht da und meine Mutter zeigte keine Gefühle das ich wieder zurück war. Nicht mal ein Geschenk habe ich bekommen.
Ab diesem Zeizpunkt war ich ein anderes Kind.
Ich machte jede Nacht mehrmals ins Bett und meine Mutter war auch ab und an genervt, nachts öfter aufzustehen , um mich trocken zu legen.
Dieser Kuraufenthalt hat mich mein Leben lang geprägt. Ich bin heute, nach 51 Jahren, wieder in Psychotherapie und habe nie ein gutes Verhältnis zu meinen Eltern aufbauen können.
In der Schule war ich immer der Angsthase und hatte immer panische Angst, wenn ich vom Lehrer drangenommen wurde.
Die Klassenfahrten mit Übernachtungen waren für mich grauenhaft.
Ich hatte ca. 40 Jahre lang danach kein Selbstwertgefühl und war gegen jeden und alles sehr skeptisch und zurückhaltend.
Heute leide ich unter psychischer Hypertonie und muss jeden Tag viele Tabletten dagegen nehmen...

Viele herzliche Grüße an alle, die auch sowas mitmachen mussten!