m.A.o schrieb:dass ich das die "fehlende Ahnung" auf die erforderliche Maschinerie bezogen habe
Erforderliches Equipment hat jeder, der mit
seinem Equipment ne Brücke hinbekommt.
Mir ist schon klar, wie Du es meinst, nämlich daß jemand auf einem niederen Techniklevel nicht nachvollziehen kann, wie etwas mit höherem Techniklevel gebaut wurde.
Nur stellt sich diese Frage erst mal überhaupt nicht. Klar haben die Erforscher der Pyramiden bis ins frühe 20.Jh. keine Vorstellung, mit welchen Gerätschaften auf welchem technologischen Level und mit welchem Leistungsvermögen etwas im späteren 20. oder frühen 21.Jh. gebaut werden kann. Darüber aber müssen die auch gar nicht nachdenken, denn es geht ihnen ja um die Bauleistungen im Alten Ägypten.
Sollten die nun feststellen, daß da ne Menge Muskelschmalz zum Einsatz gekommen sein muß, können die vielleicht sogar denken,
m.A.o schrieb:dass die Erbauer das mit viel Sklavenarbeit usw usw hergestellt haben.
Was würde sich an dieser Folgerung denn bittschön ändern, wenn wir den heutigen technologischen Stand sowohl haben als auch kennen und berücksichtigen?
Es bleibt dabei, anzunehmen, daß die Damaligen es mit Muskelschmalz und also mit entsprechend vielen Arbeitern hinbekommen haben müssen. Hitech-Kräne, Schwerlasttransporter, Antigrav-Equipment gar, bleibt weiterhin außen vor. Immerhin wäre denkbar, daß es sich damals noch nicht herumgesprochen hatte, daß die in Ägypten gar nicht genügend Sklaven hatten, um die die Pramiden bauen zu lassen. Dann wäre dies, daß wir heute wissen, es waren freie, freiwillige Arbeiter, ein gegenüber den Damaligen Forschern "neues Wissen". Ändert sich damit an der "Erkenntnis: Grab" für die Pyramiden irgendwas?
Nee Du, Dein "wie Technik siehe oben" ist und bleibt irrelevant.
Wie überhaupt Dein hiesiger Eingangsbeitrag schwachbrüstig ist. Thorsteens "Nichts verschwindet wirklich für Immer" wischst Du nur mit einem Satz weg und schilderst daraufhin einfach ein Szenario, welches schon wieder voraussetzt, daß praktisch alles verschwunden ist - außer ner Hi-End-Brücke (udgl.). Immerhin versuchste es ja noch zu erklären, wie "alles verschwindet", indem die Baugeräte nach Brückenfertigstellung woanders hin gebracht, gar umgebaut wurden. Dumm nur, daß dann eben Hitech-Gerätschaft andernorts gefunden werden könnte.
Vor allem aber zeichnest Du ein Bild von dem ziviliatorischen Rückgang der menschlichen Kultur nach einer (globalen) Katastrophe bis zurück in die Jungsteinzeit, wenn nicht gar ins Jungpaläolithikum. Freilich ist nie eine Zivilisation nach Untergang weiter als ein, max. zwei Kulturstufen zurückgerutscht. Auch wenn Einstein davon gesprochen haben soll, daß nach dem Dritten Weltkrieg ein nächster Krieg mit Keulen ausgefochten würde, so ist das allenfalls für die Übergangsphase der direkten Folgen einer solchen Katastrophe (etwa WWIII) gültig. Das Wissen geht jedoch nicht so vollständig verloren. Nachdem die Überlebenden sich erst mal um die Nahrungsgrundlage (Ackerbau) und ein Dach überm Kopf gekümmert haben, wie viele Jahrzehnte es auch gebraucht haben dürfte, wieder zu leidlich stabilen Verhältnissen zu kommen, werden sie auch wieder anfangen eine industrielle Produktion aufzubauen, Energiegewinnung, Ausbildungssysteme installieren etc. Es mag sein, daß sie erst mal mit Wasserkraft und Dampfkraft anfangen, also epochentechnisch in der Zeit der industriellen Revolution oder extremenfalls der Vorindustrialisierung landen. Aber nicht im Mittelalter, nicht in der Vorantike oder gar in der Steinzeit. Ein, zwei Kulturstufen zurück, Chipproduktion muß warten...
Als die Mayakultur unterging, hockten die Mayanachkommen nicht wieder auf den Bäumen, sondern bauten weiterhin Mais & co. an, nur eben auf bäuerlichem Niveau, nicht mehr auf Stadtstaatenniveau mit zentralisierter Verwaltung und Planung.