Allerlei....
Allerlei....
03.03.2022 um 23:15Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.
General
hinter dem Hügel
liegt die dunkle und mörderische Nacht
und inmitten der Weide steht eine Bäuerin
gekrümmt im Sonnenuntergang erscheint sie wie ein Kind
von fünfzig Jahren und von fünf Söhnen
die zur Welt kamen wie die Kaninchen
in die Welt gingen wie Soldaten
und noch nicht zurückkehrten.
General
hinter dem Bahnhof
siehst du den Zug, der in die Sonne führte
er hält nicht mehr an, nicht einmal zum Pinkeln
man fährt direkt nach Hause ohne weiter zu denken
dass der Krieg schön ist, auch wenn er weh tut
damit wir wieder zurückkehren um zu singen
und uns lieben lassen, die Liebe der Krankenschwestern.
General
der Krieg ist aus
der Feind ist geflohen, ist besiegt, ist geschlagen
hinter dem Hügel ist niemand mehr
nur Piniennadeln und Stille und Pilze
gut zu essen, gut zu trocknen
um sich die Soße zu machen wenn es Weihnachten wird
wenn die Kinder weinen
und nicht schlafen gehen wollen.
General
diese fünf Sterne
diese fünf Tränen auf meiner Haut
welchen Sinn haben sie
im Lärm dieses Zuges
der halb leer ist und halb voll
und schnell der Rückkehr entgegen fährt
in zwei Minuten ist es quasi Tag
und quasi zuhause
und quasi Liebe.
Und weit über 20 Jahre später die enorm erfolgreiche Version von Vasco Rossi
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04.03.2022 um 22:07Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.
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07.03.2022 um 20:03Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.
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08.03.2022 um 14:05Allerlei....
08.03.2022 um 22:29Allerlei....
09.03.2022 um 18:32Ich ging durch ein Land, durch ein trauriges Land.
Wie auf leerer Wiege ein Wiegenband
lag der blasse Fluß auf dem flachen Sand,
darüber aus nassem Nebelgewand
reckte die Weide die Totenhand.
Mir war so traurig. Ich starrte und stand.
Ich sah dich kauern am Wegesrand.
Einst hab ich dich und das Glück gekannt.
Du weintest wühlend und unverwandt,
und ich fragte dich: Ist das dein Heimatland?
Du nicktest, du nicktest wie traumgebannt ...
Da hab ich dich wieder wie einst genannt;
doch dein Bild zerrann mir, dein Bild entschwand.
Die Pappeln kohlten im Abendbrand,
und der Tod ging rot durch dein Heimatland.
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11.03.2022 um 09:30Auf den Spuren deutscher Aussteiger, die sich ab dem Ende der 1920er-Jahre auf der zum Galapagos-Archipel gehörenden Insel Floreana niederließen. Ein Experiment mit dramatischem Ende.
Der Galapagos- Krimi
Sex, Gier und Gewalt
Es wurden etliche Bücher darüber geschrieben, u.a. auch von Ueberlebenden des Dramas.
Eines davon habe ich mir bestellt und ich hoffe, dasjenige mit der sachlichsten Berichterstattung erwischt zu haben.
Kurz bevor der Galapagos-Archipel zum Nationalpark erklärt wurde, gelang es noch einigen Deutschen auf diese abgelegene Inselgruppe im Pazifik auszuwandern. Unter den Emigranten, die sich die Insel Floreana zum Ziel wählten, befanden sich der hochbegabte Berliner Arzt Dr. Friedrich Ritter und die Patchwork-Familie Wittmer aus Köln. Die Motive der Auswanderer unterschieden sich: Während der geniale Dr. Ritter ein "Paradies der Einsamkeit" suchte, um Zeit für die Arbeit an seinem philosophischen Werk zu finden, ging es der mittellosen Familie Wittmer vor allem um die Schaffung von Farmland und den Aufbau einer ökonomischen Existenz. Auf Basis der Erinnerungen von Ritters Lebensgefährtin Dore Strauch schildert dieses Buch die spannende Geschichte der Auswanderer inmitten einer gnadenlosen Wildnis. Es dokumentiert deren mühevollen Kampf mit den widrigen Kräften der Natur sowie gegen die jeweils anderen Konkurrenten bei der Besiedlung des unbewohnten Eilandes. Eindrucksvoll offenbaren sich dabei menschliche Abgründe. Eine Spirale aus Gewalt, Sex und Lügen setzt sich in Gang, die nicht zu stoppen ist und in einem furchtbaren Verbrechen mündet. Der friedliebende Dr. Ritter bezahlt die Auswanderung schließlich mit seinem Leben. Auch andere Bewohner Floreanas finden unter mysteriösen Umständen den Tod. Die energische Familie Wittmer nutzt diese Gelegenheit, um weite Teile der Insel Floreana unter ihre Kontrolle zu bringen. Noch heute leben die Nachfahren der Wittmers in Galapagos und betreiben dort ein weltbekanntes Hotel. Der bewundernswerte Dr. Ritter wurde dagegen völlig vergessen. Dieser Bericht erinnert an ihn, seine grandiosen Leistungen und die zusammen mit Dore Strauch durchlebten Abenteuer. Auch die turbulente Anfangszeit von Margret Wittmer auf der Insel wird nachgezeichnet. Dabei offenbart sich dem Leser ein schreckliches Geheimnis!
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11.03.2022 um 19:12Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.
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12.03.2022 um 01:30
ALAN SEEGER
I Have a Rendezvous with Death
I have a rendezvous with Death
At some disputed barricade,
When Spring comes back with rustling shade
And apple-blossoms fill the air-
I have a rendezvous with Death
When Spring brings back blue days and fair.
It may be he shall take my hand
And lead me into his dark land
And close my eyes and quench my breath-
It may be I shall pass him still.
I have a rendezvous with Death
On some scarred slope of battered hill,
When Spring comes round again this year
And the first meadow-flowers appear.
God knows ‚twere better to be deep
Pillowed in silk and scented down,
Where love throbs out in blissful sleep,
Pulse nigh to pulse, and breath to breath,
Where hushed awakenings are dear…
But I’ve a rendezvous with Death
At midnight in some flaming town,
When Spring trips north again this year,
And I to my pledged word am true,
I shall not fail that rendezvous.
**********
Ich habe ein Rendezvous mit dem Tod
Ich habe ein Rendezvous mit dem Tod
An einer umkämpften Barrikade,
Wenn der Frühling mit raschelnden Schatten zurückkehrt
Und die Luft voller Apfelblüten ist –
Ich habe ein Rendezvous mit dem Tod
Wenn der Frühling blaue Tage und Kirmes zurückbringt.
Es mag sein, dass er meine Hand nimmt
Und mich in sein dunkles Land führt
Und meine Augen schließt und meinen Atem tilgt –
Und es kann sein, dass ich noch mal an ihm vorbeigehe.
Ich habe ein Rendezvous mit dem Tod
An der verschrammten Flanke eines zerklüfteten Bergs,
Wenn der Frühling dieses Jahr wieder kommt
Und die ersten Wiesenblumen erscheinen.
Gott weiß, es wäre besser tief
In Seide und duftenden Daunen gebettet zu sein,
Wo die Liebe in glückseligem Schlaf pocht,
Puls nahe Puls, Atem an Atem,
Wo schweigendes Erwachen lieb und teuer ist …
Aber ich habe ein Rendezvous mit dem Tod
Um Mitternacht in einer flammenden Stadt,
Wenn der Frühling sich dieses Jahr nach Norden aufmacht,
Und ich halte, was ich versprochen,
Ich werde dieses Rendezvous einhalten.
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12.03.2022 um 01:32Allerlei....
12.03.2022 um 22:27RASUL GAMSATOW
Kraniche
Ich denke manchmal, unsere Soldaten -
dahingemäht auf blutdurchtränktem Feld -
Ruh'n nicht,wo Kameraden sie verscharrten:
Sie sind nun Kraniche am Himmelszelt.
Laut rufend zieh'n sie ständig ihre Bahnen
Als weiße Kraniche seit eh und je.
Und weil wir unbewusst die Nähe ahnen
Schau'n wir betrübt und schweigend in die Höh'
Dort fliegen sie und fliegen, unsre Lieben
Im Nebel bis ans Ende ihrer Zeit.
Ein kleiner Zwischenraum ist nur geblieben -
Vielleicht hält man den Platz für mich bereit ?
Dann zög' auch ich an trüben, grauen Tagen
mit ihrem Schwarm, der mir die Richtung wies,
Würd' aus der Höhe vogelartig klagen
Euch rufend, die auf Erden ich verließ .
Ich denke manchmal, unsere Soldaten-
dahingemäht auf blutdurchtränktem Feld -
ruh'n nicht, wo Kameraden sie verscharrten:
Sie sind nun Kraniche am Himmelszelt.
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13.03.2022 um 10:25JOHN PRINE ist einer davon. Gut möglich, dass ich einst durch Bekannte die ersten Male von ihm hörte, denn es gab in meinem Umfeld immer paar Country-Fans, vor vielen Jahrzehnten schon und auch heute noch.
Wirklich näher gebracht hat ihn mir YT, in den Videos habe ich vermutlich auch die ersten Male Auftritte von ihm gesehen….manche Lieder aber waren mir doch sehr vertraut, vielleicht hörte ich sie hie und da im Radio, ich kann mich nicht erinnern, dass ich ihn mal im TV gesehen hätte.
In den letzten Jahren habe ich mir immer mal wieder Videos von ihm angeschaut, ich mag seine Auftritte und seine Lieder, ich bewunderte seine Tapferkeit, seinem Lebenswillen. Trotz starker Behinderung durch eine schwere Halsoperation und sonstiger gesundheitlicher Probleme, ist er weiterhin aufgetreten. Er ist mir im Laufe der Zeit richtiggehend "ans Herz gewachsen". Vor 2 Jahren ist er im Alter von 74 Jahren an einer Covid-Infektion gestorben.
Zwei ehrenvolle Nachrufe:
Der Mark Twain des Songwriting
Ein Existenzialist aus Kentucky
In den ersten Jahren seiner Karriere:
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Ein Konzert, wenige Jahre vor seinem Tod. Sehr berührend!
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Eines meiner Lieblingslieder :lv:
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John Prine Homepage
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14.03.2022 um 10:13Allerlei....
14.03.2022 um 22:38Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.
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16.03.2022 um 09:41Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.
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16.03.2022 um 22:17Allerlei....
18.03.2022 um 22:05Allerlei....
19.03.2022 um 10:36Im Schlaf um Mitternacht
Von manchem Gesicht in Seelennot,
Von dem ersten Blick aus den Augen tödlich Getroffener,
Diesem ersten unbeschreiblichen Blick! –
Von den Toten, die mit ausgebreiteten Armen auf dem Rücken liegen,
Träume ich, träume ich
Im Schlaf um Mitternacht.
Von Wäldern, Feldern und Bergen,
Von sturmzerrissenen Wolken,
Vom Mond, der märchenhell schimmerte,
Wo wir die Schanzen und die Schanzkörbe aufwarfen
In schweigender Arbeit,
Träume ich, träume, träume ...
Lange sind sie dahin,
Gesichter und Schanzen und Felder,
Wo ich im Schlachtgetümmel
Mit gelassener Ruhe zu den Verwundeten trat,
Und weg von den Toten.
Vorwärts eilte ich damals – doch jetzt erscheinen sie wieder zur Nachtzeit,
Wenn ich träume, träume, träume ...