Ehrlichkeit - Freiheit - Meinung
29.04.2021 um 09:25Mir ist gestern Abend ein Gedanke gekommen - zur "subjektiven Meinungsfreiheit" - also nicht die "allgemeine" im Staat für alle,
sondern meine eigene Freiheit, ne Meinung zu haben und die zu äußern.
Für mich besteht die Freiheit meiner Meinung darin, sie ändern zu können.
Nicht komplett, aber dass sie quasi "wachsen" kann, damit mein "Urteil" über Dinge immer differenzierter wird.
Dass ich also meine Meinung nicht den Leuten anpasse - Gegenwind abwehren oder Gefallen wollen - sondern sie der Realität anpasse,
damit sie genauer werden kann, durch diese Erweiterungen.
Und darum stinkt mich das so an, wenn Leute darauf beharren, eine feste Meinung nicht nur zu haben, sondern auch noch "behalten" zu wollen.
Ich kapier den Sinn eines solchen Konzeptes nicht,
dafür hab ich den "Ohrenzwischenraum" nicht: den hab ich zum Lernen.
Und als ich so weiter sann, fiel mir auf, dass dies vor allem Ehrlichkeit mir selber gegenüber benötigt,
diese Art, mir ne "Meinung" zu bilden und sie dann an allen möglichen Tatsachen zu messen - und erweitern zu können.
Oder Sachen als - für mich belanglos - einzustufen.
Wie mögen sich Leute fühlen, die meinen, ne Meinung einfach nur haben und fest halten zu müssen?
Und die sich dann drüber erregen, wenn andere ihnen Angebote machen, mit denen sie mehr Sinn erhalten könnten,
aber halt auch Teile ihrer Meinung ändern müssten?
Sind die alle von der Schule so verkorkst, oder was geht da ab?
Für mich ist das ne Frage der Ehre, meine Meinung nicht als was Feststehendes zu betrachten.
Und diese Ehrlichkeit mir selber gegenüber zu haben, sie, wenn die Argumente gut (also reell, nachvollziehbar, wahr) sind, auch zu ändern.
Insofern kann es nicht sein, dass es irgendwie nötig ist, anderen ihre Meinung um jeden Preis zu lassen, das wär nur ehrlos.
(Aufzwingen ist ein no-go; aber "volle Akzeptanz" ist kein Respekt, sondern eine Lüge, ehrlos.)
Das sollten sich diese Querstänker mal hinter die Ohren schreiben,
bzw. in dem Raum zwischen ihren Ohren mal was mehr Platz dafür lassen.
Denn dafür ist er da.
Und "allgemeine Meinungsfreiheit" ist nötig, damit die diversen, möglichen Meinungen überhaupt auf den Tisch kommen können.
Jeder hat das Recht, sich eine zu bilden, das ist der nötige erste Schritt.
Aber diese (Meinungs)Bildung kann immer weiter und weiter gehen - und das ist es, was dann auch frei macht -
die Person und die Gesellschaft.
Aber als Prozess, nicht als Kampfbegriff.
Ich hoffe, wir lassen uns das von diesen Querbeschränkten nicht weiter aus der Hand nehmen.
Mit Gruß von Tante Edit:
Ich hab das als Faden in "Menschen" angefangen und bin verschoben worden.
sondern meine eigene Freiheit, ne Meinung zu haben und die zu äußern.
Für mich besteht die Freiheit meiner Meinung darin, sie ändern zu können.
Nicht komplett, aber dass sie quasi "wachsen" kann, damit mein "Urteil" über Dinge immer differenzierter wird.
Dass ich also meine Meinung nicht den Leuten anpasse - Gegenwind abwehren oder Gefallen wollen - sondern sie der Realität anpasse,
damit sie genauer werden kann, durch diese Erweiterungen.
Und darum stinkt mich das so an, wenn Leute darauf beharren, eine feste Meinung nicht nur zu haben, sondern auch noch "behalten" zu wollen.
Ich kapier den Sinn eines solchen Konzeptes nicht,
dafür hab ich den "Ohrenzwischenraum" nicht: den hab ich zum Lernen.
Und als ich so weiter sann, fiel mir auf, dass dies vor allem Ehrlichkeit mir selber gegenüber benötigt,
diese Art, mir ne "Meinung" zu bilden und sie dann an allen möglichen Tatsachen zu messen - und erweitern zu können.
Oder Sachen als - für mich belanglos - einzustufen.
Wie mögen sich Leute fühlen, die meinen, ne Meinung einfach nur haben und fest halten zu müssen?
Und die sich dann drüber erregen, wenn andere ihnen Angebote machen, mit denen sie mehr Sinn erhalten könnten,
aber halt auch Teile ihrer Meinung ändern müssten?
Sind die alle von der Schule so verkorkst, oder was geht da ab?
Für mich ist das ne Frage der Ehre, meine Meinung nicht als was Feststehendes zu betrachten.
Und diese Ehrlichkeit mir selber gegenüber zu haben, sie, wenn die Argumente gut (also reell, nachvollziehbar, wahr) sind, auch zu ändern.
Insofern kann es nicht sein, dass es irgendwie nötig ist, anderen ihre Meinung um jeden Preis zu lassen, das wär nur ehrlos.
(Aufzwingen ist ein no-go; aber "volle Akzeptanz" ist kein Respekt, sondern eine Lüge, ehrlos.)
Das sollten sich diese Querstänker mal hinter die Ohren schreiben,
bzw. in dem Raum zwischen ihren Ohren mal was mehr Platz dafür lassen.
Denn dafür ist er da.
Und "allgemeine Meinungsfreiheit" ist nötig, damit die diversen, möglichen Meinungen überhaupt auf den Tisch kommen können.
Jeder hat das Recht, sich eine zu bilden, das ist der nötige erste Schritt.
Aber diese (Meinungs)Bildung kann immer weiter und weiter gehen - und das ist es, was dann auch frei macht -
die Person und die Gesellschaft.
Aber als Prozess, nicht als Kampfbegriff.
Ich hoffe, wir lassen uns das von diesen Querbeschränkten nicht weiter aus der Hand nehmen.
Mit Gruß von Tante Edit:
Ich hab das als Faden in "Menschen" angefangen und bin verschoben worden.