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Umbau des Sozialstaats (bis 2070)

51 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Sozialsystem, Vermögenssteuer, Renten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Umbau des Sozialstaats (bis 2070)

21.09.2020 um 11:48
Zitat von RealoRealo schrieb:ch kenne nun mal ein paar Tricks der Superreichen, wie sich große Summen ins Ausland schmuggeln lassen, aber auch wie sich eine Bank ausnehmen lässt, Stichwort Strohmänner, die zu diesem Zweck Konten bereit stellen. Das hat nix mit Leistung/Leistungslosigkeit zu tun, sondern nur mit Schwerkriminalität.
Und deswegen sollen alle horrende Steuern zahlen...aha.
Ich denke das hier führt zu nichts, denn ich könnte auch schreiben ich kenne paar Tricks wie man H4 bis zu Rente beziehen kann.


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Umbau des Sozialstaats (bis 2070)

21.09.2020 um 12:09
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Und deswegen sollen alle horrende Steuern zahlen...aha.
Ja, wenn ein Milliardär einen großen Teil seines Vermögens in Steuern auflösen muss, kann er von dem Rest leider nur noch 753455 Jahre leben.


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Umbau des Sozialstaats (bis 2070)

21.09.2020 um 12:13
@Realo
Es mag für Dich eventuell befremdlich sein aber nicht alle wollen auf dem Niveau leben welches Du festlegst.
Dafür tun sie was und brauchen deine Häme nicht.


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Umbau des Sozialstaats (bis 2070)

21.09.2020 um 12:16
OK, dann eben nur 80.756 Jahre.

Im Übrigen, was die unterstellten "horrenden" Steuern angeht: Wenn du dir mal die Tabellen im EP anschaust, wirst du feststellen, dass MWS und Einkommensteuer, aber auch die "Rentensteuer", in den unteren und mittleren Einkommensklassen erheblich niedriger sind als bisher.


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Umbau des Sozialstaats (bis 2070)

21.09.2020 um 12:34
@Realo
Ich denke du stellst dir das alles einfach viel zu einfach vor.
Wenn es so einfach ginge hätte man es längst gemacht.
Und alles auf die Reichen abzuwälzen finde ich, so liest es sich hier langsam, als ob du nur die Reichen als Geldquellen ansiehst.
Das ist ja fast schon eine Diskriminierung.


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Umbau des Sozialstaats (bis 2070)

21.09.2020 um 13:22
Zitat von Niederbayern88Niederbayern88 schrieb:Ich denke du stellst dir das alles einfach viel zu einfach vor.
Wenn es so einfach ginge hätte man es längst gemacht.
Nein, ich schrieb ja, dass man eine Rechnung (Bilanz) erst aufmachen kann, wenn die genauen Vermögensverhältnisse bekannt sind. Entsprechend müssen sich dann die jeweiligen Steuern in ihrer Höhe anpassen.

Du meinst wohl, warum einfach wenn's auch umständlich geht? :D

Und dass man bisher noch nicht daran gegangen ist, liegt an der relativ kurzen Legislaturperiode einer Regierung. Jede Regierung hat eine große Angst vor durchgreifenden Veränderungen, und nach dem Umsturz des Systems durch eine Revolution zählt der Umbau des Sozialstaats zu der größten denkbaren Veränderung. An so ein Unternehmen traut sich keine demokratische Regierung, die wiedergewählt werden will, ran. Ich merke ja hier schon die Widerstände, wo es nur ums rein Theoretische geht.
Zitat von Niederbayern88Niederbayern88 schrieb:Und alles auf die Reichen abzuwälzen finde ich, so liest es sich hier langsam, als ob du nur die Reichen als Geldquellen ansiehst.
ja, es ist nun mal die einzige wirklich große Geldquelle, die bisher noch nicht angetastet wurde. In den letzten 40 Jahren (Neoliberalismus) wurde kontinuierlich von unten nach oben verteilt. Während der Zeit des Rheinischen Kapitalismus (etwa bis 1978) gab es sogar noch die damals so genannte Arbeitslosenhilfe für Uni-Abgänger, die nach dem Studium nicht sofort eine angemessene Stelle fanden. Ab Oktober 1979 wurden die zurückgestuft auf Sozialhilfe. Das war der erste Schritt des Rückbaus der Sozialsysteme.


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Umbau des Sozialstaats (bis 2070)

21.09.2020 um 16:58
@Realo
Zitat von RealoRealo schrieb:die einzige wirklich große Geldquelle
Finde ich eigenartig.
Das soll eine Geldquelle sein? Finde ich nicht ergibig.
Aber man merkt hier echt, dass du im Grunde genommen nur gegen die Reichen wetterst. Daher schließe ich mich @Abahatschi und @EinElch an.
Erst dachte ich du suchst nach Ideen oder willst mit den Leuten diskutieren, wie man den Sozialstaat (mir gefällt der Name dennoch nicht) umbauen will.
Du siehst aber nur deine "Geldquelle", siehst aber NICHT die unschönen Konsequenzen.
Die unschönen Dinge die ich hierbei sehe:
1. Die ganzen Reichen werden einen schönen großen Bogen um Deutschland machen
2. Wenn die Reichen verschwinden, verlieren Immobilien auch extrem an Wert. Schau doch nur reiche Gegenden an wie Grünwald bei München, Starnberg usw. Die Leute ziehen aus ihren Villen raus.
3. Alles liest sich so als ob JEDER die 2000 Euro bekommen kann der nicht arbeiten will/kann. Auch Ausländer? Also kommen Millionen an Menschen vom Ausland nach Deutschland weil sie sehen darin das gelobte Land wo sie das Zehnfachte bekommen von dem was sie in ihren Land gearbeitet haben und müßen hierbei nicht einmal was tun. Mehr Leute die diese "2000 Euro" beziehen. Hast bald keinen mehr der das finanziert.
4. Das alles liest sich schon sehr, als ob du auch gegen den Kapitalismus "wetterst". @EinElch und @Abahatschi haben schöne Beiträge verfasst, aber du scheinst darauf ja nicht einzugehen. Du zeigst nur auf deinen Eingangspost wie schön du alles aufgelistet hast, fast als ob alles fehlerfrei wäre.

Im Großen und Ganzen sehe ich halt bei dir, dass dir der Spruch "Die Reichen werden reicher, die Armen immer ärmer" voll gegen den Strich geht. Wenn du also wirklich was dagegen machen willst, solltest auf globaler Ebene denken. Ansonsten sehe ich über Deutschland einen Trichter wo die ganzen Menschen reinströmen wollen.
Dann haste ne moderne "Völkerwanderung 2.0"


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Umbau des Sozialstaats (bis 2070)

21.09.2020 um 17:38
Zitat von Niederbayern88Niederbayern88 schrieb:Sozialstaat (mir gefällt der Name dennoch nicht)
Das ist mir klar.
Zitat von Niederbayern88Niederbayern88 schrieb:dass du im Grunde genommen nur gegen die Reichen wetterst.
Ich zeige auf. Wettern können meinetwegen die Meteorologen.
Zitat von Niederbayern88Niederbayern88 schrieb:Du siehst aber nur deine "Geldquelle", siehst aber NICHT die unschönen Konsequenzen.
Unschön würden die Konsequenzen nur für die, die sich 500 Jahre lang nicht nur im Land, sondern weltweit bedient und in ihre eigene Tasche gewirtschaftet haben. Das kann nicht immer so weiter gehen. Aber bezeichnend, dass auch immer gerade die, die nicht außerordentlich viel verdienen, stets Partei für die Großräuber (Ausbeutungskapital weltweit) ergreifen.
Zitat von Niederbayern88Niederbayern88 schrieb:1. Die ganzen Reichen werden einen schönen großen Bogen um Deutschland machen
Sollen sie doch, dann sind sie wenigstens weg. Ich schrieb ja auch, dass die Steuersysteme weltweit angeglichen werden müssten, aber mit Nationalisten wie Trump oder Putin kann man das natürlich nicht machen. je mehr sich die Steuern angleichen, umso weniger Fluchtmöglichkeiten gibts fürs Großkapital.
Zitat von Niederbayern88Niederbayern88 schrieb:Wenn die Reichen verschwinden, verlieren Immobilien auch extrem an Wert.
Seh ich zwar nicht so, aber schön wär's. Dann würden auch die Mieten für Normalverdiener wieder erschwinglich.
Zitat von Niederbayern88Niederbayern88 schrieb:Alles liest sich so als ob JEDER die 2000 Euro bekommen kann der nicht arbeiten will/kann. Auch Ausländer?
Solange sie hier ihren 1. Wohnsitz haben selbstverständlich.
Zitat von Niederbayern88Niederbayern88 schrieb:Also kommen Millionen an Menschen vom Ausland nach Deutschland
Glaube ich nicht. Ein Einwanderungsgesetz wie in den USA, Kanada oder Australien würde eine Einwanderung in die Sozialkassen gar nicht zulassen. Flüchtlinge sind ein anderer Stiefel.
Zitat von Niederbayern88Niederbayern88 schrieb:als ob du auch gegen den Kapitalismus "wetterst".
Wie gesagt, ich bin kein Meteorologe. Und es geht auch nicht gegen die Marktwirtschaft, wohl aber gegen den Neoliberalismus. Das sind auch wieder 2 Paar Stiefel, die die meisten leider immer verwechseln oder gleichsetzen. Wer gegen Neoliberalismus ist, ist für diese Klientel gleich "Kommunist". Kennen wir ja, auch sie haben ihre Keulen.
Zitat von Niederbayern88Niederbayern88 schrieb:Im Großen und Ganzen sehe ich halt bei dir, dass dir der Spruch "Die Reichen werden reicher, die Armen immer ärmer" voll gegen den Strich geht.
Ich glaube da bin ich nicht allein. Was scheiße ist, gehört geändert, und zwar gründlich.


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21.09.2020 um 18:41
@Realo
Zitat von RealoRealo schrieb:Was scheiße ist, gehört geändert, und zwar gründlich.
Alles ist aber "scheiße".
So wird es auch bleiben. Außer es passiert etwas, wo die Menschen mal wieder zusammenhalten müßen.
Aber okay. Alle sind deine Gegner, Trump, Putin.


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Umbau des Sozialstaats (bis 2070)

24.09.2020 um 19:02
Zitat von RealoRealo schrieb am 21.09.2020:Ich kenne nun mal ein paar Tricks der Superreichen, wie sich große Summen ins Ausland schmuggeln lassen, aber auch wie sich eine Bank ausnehmen lässt, Stichwort Strohmänner, die zu diesem Zweck Konten bereit stellen.
Ab mit deinem Wissen zur Steuerfahndung oder Kriminalpolizei!
Zitat von Niederbayern88Niederbayern88 schrieb am 21.09.2020:Aber man merkt hier echt, dass du im Grunde genommen nur gegen die Reichen wetterst. Daher schließe ich mich @Abahatschi und @EinElch an.
Erst dachte ich du suchst nach Ideen oder willst mit den Leuten diskutieren, wie man den Sozialstaat (mir gefällt der Name dennoch nicht) umbauen will.
ich fand neiddebatten noch nie gut oder sinnvoll. Von daher: verschwendete Lebenszeit darauf einzugehen.

Zumal die vorstelkung:wir nehmen den reichen was weg, eine naive kindliche Vorstellung von"ich will das auch haben".... Es ist in höchstem Grad unoekonomisch, denn wenn das saeckel der reichen leer ist, woher nimmt dann der umgebaute Sozialstaat 2080 das Geld, was er zu verteilen versprochen hat???


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Realo Diskussionsleiter
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Umbau des Sozialstaats (bis 2070)

24.09.2020 um 20:14
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:neiddebatten
Du bist im falschen Film.
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:wir nehmen den reichen was weg
Ja, geht so seit Beginn des Kapitalismus. Aber gemacht wurde noch nichts. Wenn die obersten paar % der Bevölkerung 2/3 von allem besitzen, während 82,6 Millionen zusammen nur 1/3, dann ist was ungeheuer falsch im Staate Dänemark Deutschland. Wer das nicht sieht, nicht erkennen will oder gar billigend inm kauf nimmt, obwohl er selbst nicht mal zu den wenigen echten Profiteuren gehört, und diese augenfällige Erkenntnis, dass das Volksvermögen quasi auf dem Kopf steht, für "Neid" hält, mit dem erübrigt sich jedes weitere Wort.
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:denn wenn das saeckel der reichen leer ist
Warum das nie der Fall sein wird, sondern trotz Vermögenssteuer sich das Vermögen der Superreichen eher noch erhöht, wenn auch nicht mehr so schnell und so steil wie bisher, steht im EP.


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