Kapitalgewalt

Hinterm' Schreibtisch, arrogant,
sitzt stolz der Mann im Anzug.
Verdient sich stets ne goldne' Hand,
auf Kosten großer Armut.

Er redet uns das Trugbild schön,
sein Reichtum ist Gewissens Trost,
für Geld würd' über Leichen gehen,
wie gut - das Volk bleibt Ahnungslos.

Während oben Mächt'ge thronen,
unter ihnen Staat und Land,
die fleißigen doch unten wohnen,
arm, aber mit starker Hand.

Ein Mann, ganz gleich wie jeder dort,
arbeitend für Brot und Heim,
Schuftet hart an jenem Ort
in Gruppen, doch er bleibt allein.

Immer tüchtig und bemüht,
Baut er Waffen, alle Tage,
und plötzlich, bald darauf im Krieg,
bringen dieselben ihn zu Grabe.


Die Todesschuld dem Staatsgetier,
das Gold verspricht und Dreck verschweigt!
Auf dass es seinen Ruf verliert,
und Wahrheit sich dem Volke Zeigt!




Al_Nabu


Das ist ein Gedicht, das ich verfasst habe, weil ich einfach nicht mehr sehen kann, wie die Säcke hinter den Pulten immer reicher werden, während tagtäglich so viele Menschen ihr Leben lassen für Krieg, der von den Oberen sogar unterstützt wird...

Weil ich es einfach nicht mehr hören kann, dass man uns die Vergangenheit des zweiten Weltkrieges immer und immer wieder vor den Kopf knallt, während in der Welt genau das Gleiche erneut geschieht...

Deine Zeilen sind so wahr
doch sei dir gewahr.

Auf diese Weise wird's nicht die rechten Herzen erreichen,
drum musst du mit dem Teufel tanzen und ihn auf gleicher Ebene eichen. ^^

LG
Dot

@Kotknacker

Ein zweiter Dichter, das ist schön,
Dein Rat ich mir zur Herzen nehm'.

:D