Ich sitze in einem dunklen Raum.
Neben mir schreit ein Kind. Eine Frau weint.
Ein Pärchen streitet sich und ein Hund bellt.
Ich massiere mit einer Hand meine Schläfen. Die andere ist nicht brauchbar.
Neben mir fragt mich jemand, ob es die ganze Zeit schon so kalt ist.
Eine monotone Stimme bringt ein paar Worte hervor: Es ist Winter.
Keine weitere Nachfrage.
Eine Katze streicht um meine Beine. Sie schnurrt.
Nach einer Weile frage ich sie, ob sie den Winter mag. Sie sagt ja.
Es überrascht mich wie einfach es sein kann dieses Wort auszusprechen. Ja.
Wahrscheinlich lächelt die Katze gerade. Aber sehen kann ich es nicht.
Etwas Kaltes fällt mir in die Stirn. Schnee, oder Regen.
Ich versuche die Finger meiner anderen Hand zu bewegen.
Sie stoßen auf etwas Kühles Glattes.
Ich schneide mich daran und muss unwillkürlich daran denken, dass sie sich genauso anfühlt-
die Außenwelt. Eine Messerklinge.
Ich sitze in einem dunklen Raum mit einem Messer und bin mir nicht sicher,
ob ich den Vorhang zerschneiden soll, oder mich.