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Die Chronik des Ordens

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Die Chronik des Ordens

29.04.2014 um 20:34
Ich wurde gebeten mehr von meinen 2WK-Apokalypse Geschichten zu veröffentlichen, auch und vor allem weil anscheinend ein gewisses Interesse an der Hintergrundwelt besteht.
Unglücklicherweise bin ich kein halb so guter Geschichtenerzähler wie Weltenbauer, dementsprechend gering ist mein Output.
Um dennoch Informationen zu liefern werde ich in näherer Zukunft stattdessen Chroniken, Bestarien und vll auch einige Biographien veröffentlichen die die Geschichte etwas mehr enthüllen ohne das ich mich damit aufhalten muss mir tatsächliche Geschichten auszudenken.
Also dann, auf zur Chronik des Ordens, der mächtigsten verbliebenen menschlichen Organisation im Postapokalyptischen Deutschland
Der Orden der heiligen Ritter unseres Erlösers Adolf Hitlers, kurz "Der Orden" ist der Nachfolger der SS, sowie Teilen der Wehrmacht und des NS-Propagandaapperats.
Kurz nach dem Zusammenbruch der Reichsführung und dem Tod Hitlers 1943 verklärten Himmler und Göbbels den Führer zur messianischen Erlöserfigur, der gekommen sei um die alten Feinde der arischen Völker, insbesondere die Juden, zu vernichten.
Die momentanen Zustände seien der letzte Härtetest für das deutsche Volk, wenn es alle seine momentanen Feinde vernichtet hätte würde Hitler zurückkehren und die Arier in eine Art nationalsozialistisches Paradies führen.

Bis 1946 hatten die beiden es geschafft einen grossen Teil des Nazi-Militärapperats, inklusive einiger hochrangiger offizieller Nazifunktionäre, wie unter anderem Albert Speer, der bald zur rechten Hand Göbbels aufstieg, unter ihre Kontrolle zu bringen und waren die einzigen menschliche Organisation die noch über eine nennenswerte Luftwaffe verfügte (andere Gruppierungen besassen noch einzelne Flugzeuge, aber diese waren zum Grossteil russische, englische oder amerikanische Maschinen, so das Ersatzteile praktisch unmöglich zu bekommen waren, und Treibstoff war zu dieser Zeit nicht mit Gold aufzuwiegen.
1947 hatten sie die Heerscharen des Himmels vor dem zerstörten Berlin zum stehen gebracht, und bis 1950 gelang es ihnen sogar die Engel bis zur Oder zurückzudrängen und dort seitdem eine stabile Front zu halten.
Aus dieser Zeit stammte aber auch die Saat des späteren Machtkampfs der beiden Führungsfiguren.

Waren bisher die Aufgaben klar verteilt gewesen, mit Himmler als militärischen Anführer und Göbbels als Verkünder der Schriften seine Position als Propagandaminister weitgehend beibehielt und für die Veröffentlichung von Schriften "aus Hitlers Nachlass" verantwortlich war.
Posten wurden relativ gleichmässig verteilt, wobei Göbbels Anhänger im allgemeinen eher administrative Funktionen im Zivil- und Wirtschaftsbereich erhielten während sich Himmler vor allem um die Besetzung der hohen Offizierskader kümmerte.
So wurde auch Göbbels Protegé Speer 1949 praktisch die gesamte Verantwortung für die Produktionswirtschaft des Ordens überstellt, während Himmlers rechte Hand Felix Steiner im gleichen Jahr zum Leiter der Militär- und Geheimpolizei ernannt wurde.

Als in der grossen Offensive im Jahr darauf mehrere zehntausend gehirngewaschene Menschen auf dem Gebiet der Engel entdeckt und gefangen genommen wurden brach dann das erste mal ein grösserer Streit in der Doppelspitze aus.
Speer schlug, mit Rückendeckung von Göbbels vor alle Gefangenen als Zwangsarbeiter einzusetzen, während Himmler darauf bestand zumindest die jüdischen und die vorher in der roten Armee dienenden sofort zu erschiessen.
Allerdings konnte er noch nicht einmal seinen Schützling Steiner von seiner Sicht der Dinge überzeugen und musst schlussendlich nachgeben.
In den folgenden fünf Jahren radikalisierte sich Himmler zusehends, und Zusammenstösse mit dem vergleichsweise pragmatischen Göbbels häuften sich.

1956 hatte Himmler sich wieder mit Steiner ausgesöhnt und seine Kontrolle über das Militär weiter ausgedehnt.
Er reformierte die Truppen in mehreren Schritten mit dem erklärten Ziel eine Kriegskirche aufzubauen.
Unter anderem setzte er die Umbennenung der Streitkräfte in "Orden der heiligen Ritter unseres Erlösers Adolf Hitlers" um, eine Bezeichnung die später umgangsprachlich auch für die zivilen Sektoren unter der Kontrolle des Ordens verwendet wurde, er ersetzte die Offiziersdienstränge durch kirchliche Ränge, so wurde ein Leutnant nun als Kaplan bezeichnet und ein General als Kardinal oder Erzkardinal.
Mannschafts- und Unteroffiziersdienstgrade wurden von der Wehrmacht übernommen.

Göbbels beobachtete diese Entwicklung mit Sorge und begann Verbündete im Militärkader anzuwerben.
Allerdings hatte er keinen vergleichbaren Zugang zu den Soldaten wie Himmler, und die Zahl seiner Anhänger blieb relativ begrenzt.
Himmler trat nun immer aggresiver auf, was Göbbels zu der Annahme verleitete sein Mitführer plane einen Putsch gegen ihn und ihn auf eine Bahn immer schlimmer werdender Paranoia schickte.
Waren bis zu diesem Zeitpunkt die Querelen zwischen den beiden nur einem kleinem Kreis bekannt, begannen Berichte von der Uneinigkeit der Führung nun auch bis zu den Mannschaftsdienstgraden durchzusickern.
Schnell zeigten sich die Fronten und ebenso schnell wurde klar das Göbbels nur über unzureichende bewaffnete Unterstützung verfügte.
Irgendwann im September 1958 schliesslich war er überzeugt das Himmler ihn töten wollte und floh mit Albert Speer und einigen weiteren Anhängern aus Berlin in einen Aussenposten in Stuttgart.

Himmler brandmarkte ihn daraufhin als Häretiker und Feind der arischen Rasse und liess seine Anhänger verfolgen.
Daraufhin entbrannte ein Bürgerkrieg der über 10 Jahre dauerte und mit dem Tod Göbbels und der meisten seiner Anhänger endete als seine Basis in Stuttgart während einer Schlacht mit Himmlers Truppen von einer Gruppe Rotarmisten eingenommen wurde und Göbbels und seine Truppen, ohne einen Rückzugsort auf der Flucht niedergemacht wurden.

Der Bürgerkrieg liess den Orden geschwächt zurück, das direkt kontrollierte Land war auf die direkte Umgebung Berlins geschrumpft (auch wenn er immer noch in ganz Deutschland Präsenz zeigt und Aussenposten unterhält), seine Panzerwaffe ist auf weniger als hundert Fahrzeuge dezimiert und die Infantrie kommt im gesamten Einflussgebiet höchstens noch auf knapp 2000 Mann Gesamtstärke.
Die unter Himmler rigoros durchgesetzten Fortpflanzungsbestimmungen und willkürlichen Erschiessungen oder Sterilisierungen von Personen die nicht arisch genug aussehen tun ihr übriges um sicherzustellen das der Orden seine Stellung als grösste Macht im deutschen Raum nicht wiedererlangt.

Dennoch ist er immer noch eine starke Kraft, und der Fanatismus seiner Anhänger und die immer noch hervorragende Ausrüstung machen aus ihm eine äusserst gefährliche Gruppe.


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Die Chronik des Ordens

29.04.2014 um 20:49
Ah, Danke, endlich mal eine Fortsetzung. War jedenfalls interessant zu lesen.


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Die Chronik des Ordens

30.04.2014 um 10:31
Wie gesagt, ich bring jetzt mal ne Reihe von so Hintergrunddingern raus, die werden auch nicht so ewig dauern.


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