Fleder-Opas Heimreise & Flederfunzls Rückkehr

*frrrrrrrrrt – frrrrrt – frrrrrrrrrrt – frrrrrrrrrrttt – mit Opa auf dem Rücken Richtung seiner Höhle flatter – ihn von oben auf flederisch rufen hör:
„ nu mach mir hier aber keine Bruchlandung wie bei Tante Margret…schön sachte aufsetzen!“
– mit linker Krallenhand zum Opa hoch salutier – noch mal eine Runde über sein Domizil dreh –frrrt – frrrt – frrrt - dann in den sanften Sinkflatterschwebflug übergeh – weich wie Watte aufsetz – laut pieps: „ Geschafft, Opi – bist wieder zu Hause“ – seh, wie mein Opa absteigt und seine Höhlentür mit seinem Krallenfingerdietrich aufschließt – seh, wie die quietschende Tür aufgeht – Opi sagen hör:

“Na, scheint ja noch alles da zu sein…komm rein, Enkelchen – setz dich, ruh dich aus, wir essen was …..wenn du willst kannst du über Nacht bleiben“

– den Rucksackstuhl abschnall und vor die Höhle stell - in die Opa-Höhle rein geh – mich um gugg –überall an den Wänden Erinnerungsstücke von seinen Weltreisen hängen seh – Opa frag:

„Opa, hast du umgebaut? Die Sachen waren doch bei meinem letzten Besuch noch nicht an den Wänden!“

„Ach jaa…heheheehe…das Zeugs kennst du ja noch gar nicht – chi-chi-chi…weißt du, ich hab den Kramm mal vorgeholt und aufgehängt…dann kann ich besser in Erinnerungen schwelgen, wenn ich hier abends so alleine sitze – chi-chi-chi“

„Bist du oft alleine, Opa?“

„Ach, mach dir da mal keine Sorgen, Tante Margret kommt ja 3 x die Woche zu mir und nerv…und guggt nach dem rechten, ansonsten bin ich ganz froh wenn ich meine Ruhe habe -..hehehehe“

„hmm..ich kann doch auch öfters zu Besuch kommen, Opa…“

„Kannst du gerne, Enkelchen musst du aber nicht…hast ja noch deinen dicken Walfisch, um den du dich kümmern musst – chi-chi-chi-chi“

„Ahihihi – ja, mein dicker Funzl…hihihi….magst du ihn denn?“

„Ja, hab ihn mein Herz geschlossen, bei dem hast du es gut, das weiß ich..aber pass immer gut auf ihn auf….“

„Mach ich doch gerne, Opa“

„So, komm – wir essen jetzt mal ein Fleder-Traditionsgericht…Madenauflauf mit Raupensoße, danach gibt’s noch Waldbeeren…Tante Margret war hier und hat für uns vor gekocht bevor sie in ihren Urlaub geflattert ist“

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An diesen Abend saßen die beiden Fleders noch bis spät in der Nacht bei Kerzenschein in der Opa-Höhle zusammen, Opa erzählte wieder seine Geschichten und Flederfunzl saß da, hatte seinen Kopf in beide Flederkrallenhände gelegt, seine Ellenbogen standen auf dem Tisch auf, und er guggte seinen Opa mit großen leuchtenden Augen an, hörte gespannt den abenteuerlichen Erzählungen zu.
Irgendwann dann gingen beide schlafen, FF hängte sich an die Decke der Opa-Höhle, und zwar genau so dass er seinen Opa sofort sah, wenn er die Augen aufmachte, und Opa-Fleder kroch in sein Menschenbett, das er einst von einem Häuptling einer fernen Südseeinsel geschenkt bekommen hat.
Fleder-Opa hat dem Häuptling damals das Leben gerettet, weil dieser von einem riesigen Vogel gefangen worden war, und als Vogelbabyfutter dienen sollte. Opa Fleder hat das aber zum Glück rechtzeitig entdeckt und den Menschenhäuptling aus dem Riesenvogelnest befreit. Er hat ihn einfach mit Fledersuperkraft gepackt und in Sicherheit gebracht. Richtig geschlafen hat Flederfunzl in dieser Nacht nicht – immer wieder hat er mal ein oder auch beide Augen aufgemacht, und stolz auf seinem Opa geguggt….und immer im Kopf mitgezählt wie oft sich die Bettdecke von Opas atmen pro Flederute ( das ist fast das gleiche wie eine Minute )gehoben und wieder gesenkt hat. Schließlich ist FF dann doch richtig eingeschlafen und wurde erst am nächsten Morgen von Fleder-Opa geweckt, als ihn dieser abwechselnd sanft an den Ohren gezogen hat


”Na, nu wach mal auf, Enkelchen. Du willst doch wieder zeitig bei Funzl sein, oder nicht? Hier hab ich dir noch Reiseproviant gepackt, dann kannst du nach dem Frühstück starten..chi-chi-chi“

FF wachte gähnend auf, lies sich einfach auf den Boden plumpsen krabbelte dann zu dem Tisch, setzte sich auf den Stuhl und frühstückte zusammen mit Opa. Schließlich spülten sie noch zusammen ab, dann machte sich FF auf die Rückreise

*Meinen Rucksack um schnall, zu Opa hin geh, zu ihm pieps:

„ So, ich flatter dann mal wieder heim, Opi. War schön bei dir ich komme bald wieder….“ – meinem Opa einen dicken Flederschmatz auf seine runzlige Nase drück – hör, wie er kichert „chi-chi-chi-chi-chi – das kitzelt“ – meinen Opa noch mal kräftig drück – zur Tür raus geh und los flatter – frrrt – frrrrrt – frrrrrrt - nochmal eine Runde über seine Höhle dreh – ihn winkend auf seinem zweiten Holzpflockfischholzzahn-Gehstock gestützt in der Tür stehen seh – nochmal zurück wink - mir die Fliegerbrille über die Augen zieh – meine Flederlippen zusammen press und Vollgas geb – frrrrrrrt – frrrrrrrt – frrrrrrrt -nach 20 Minuten Tante Margrets Baumhöhle anvisier – in den Sturzflug übergeh – im Vorbeifliegen ein dickes rotes Pappherz mit der Aufschrift „hab dich lieb – LG FF“ an dem Baum nagel – mir denk:

„ Schade das sie nicht zu Hause ist – aber Opa hat ja gesagt das sie auf dem Weg zu ihrer Mama ist...“ – weiter Richtung Funzlland flatter – frrrrrtr – frrrrrrt – frrrrrrt - vor mir einen Hubschrauber entdeck…mit denk:“ etwas Karussell fahren wäre ganz lustig“ – zum Helikopter hin flatter – frrrt – frrrt – frrrrrt – mich blitzschnell an einem Rotorblatt festkrall – „Huiiiiiiiiiiiiiii – da geht aber rund hier“ pieps – ein paar Runden mit dem Rotor dreh – dann wieder los lass – im Flug ein Flederfax schreib wo drauf steht – „Danke Jungs, hat Spaß gemacht, das mitfahren am Rotorflügel“ – vor an die Kanzel des Hubschraubers flatter – frrrrrt – frrrrrrt –frrrt – das Flederfax unter den Scheibenwischer klemm – zu dem völlig verdutzen Piloten das „ Victory-Zeichen“ mach – laut kicher “hihihihihihihi“ -nach links auf meinem Kurs ab bieg und weiter flatter – frrrt – frrrt – frrrt – mich nochmal nach dem Heli um dreh – seh, wie der auf einer Wiese notgelandet ist und wie die Piloten aufgeregt davon rennen – mir denk: „und das wollen Profis sein – tststststs“ – Kopf schüttel und weiter flieg - frrrtttt – frrrrrrrt –frrrrrt – etwas von Opas Proviant ess – weiter flatter – frrrrt – frrrrrrt – frrrrrrrt – nach einer guten Stunde Flug im Flederfunzlsuperkrafttempo am Horizont das Haus entdeck in dem Funzl drin wohnt – langsamer werd – eine Runde ums Haus dreh - gugg ob irgendwo ein Fenster offen ist – „aaah, Küchenfenster ist offen“ – zur Landung ansetz – eine Bilderbuchlandung auf den Küchentisch hin leg – meinen Rucksack ab schnall. Mich um gugg..:“hmm..kein Kaffee da?“ – an fang, meinen Funzl zu suchen – frrrrrt – frrrrrrt – frrrrrt - ins Schlafzimmer flatter – mein Dickerchen noch schlafend in seinem Bett entdeck – merk das ich auch müde geworden bin – mich aus streck und kräftig gähn
„ uuuuääähhhhh“ – ins Bad flatter – frrt –frrrt –frrrt – mich dusche – danach mich abtrockne – wieder ins Schlafzimmer flatter –frrrt – frrt – frrrrrrt – mir denk: „ob Funzlchen böse ist mit mir, wenn ich einfach zu ihm ins Bettchen krieche und unter seine Hand krabbel, die auf der Wärmflasche liegt?“ – vorsichtig zum Funzl ins Bett kriech und unter seine Hand krabbel – spüre wie schön warm es da ist – die Bettdecke über meinen Kopf zieh – an Opa und alle anderen Fleder denk – einschlaf und vom vergangenen Fledertreffen träum*


© 13.09. 2013 Nachdruck, auch auszugsweise und jede weitere Verwendung ohne meine Erlaubnis verboten