shyamli
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Warum gibt es überhaupt etwas und nicht vielmehr nichts?
17.11.2012 um 15:28Nichts geschieht ohne zureichenden Grund, das heisst, dass sich nichts ereignet, ohne dass es
dem, der die Dinge hinlänglich kenne, möglich wäre, einen zureichenden Bestimmungs-
grund anzugeben, weshalb es so ist und durchaus nicht anders.
Ist dieses Prinzip einmal angenommen, so wird die erste Frage, die man mit Recht stellen
darf, die sein: Warum es eher ETWAS als NICHTS gibt. Denn das NICHTS ist doch einfa-
cher und leichter als das ETWAS! Nimmt man weiterhin an, dass gewisse Dinge existieren
mussten, so muss man Rechenschaft davon ablegen können, warum sie so und nicht anders
Existieren müssen.
Nun lässt sich dieser zureichende Grund für die Existenz des Universums nicht in der Rei-
he der zufälligen Dinge, d. h. der Körper und ihrer Vorstellungen in den Seelen finden (...)
Der zureichende Grund, der keines andren Grundes bedarf, muss also ausserhalb dieser Rei-
he der zufälligen Dinge liegen und sich in einer Substanz vorfinden, die die Ursache der Rei-
he und ein notwendiges Wesen ist, das den Grund seiner Existenz in sich selber trägt; denn
sonst hätte man noch immer keinen zureichenden Grund, bei dem man stehen bleiben
könnte. Diesen letzten Grund der Dinge aber nennen wir Gott.
Gottfried Wilhelm Leibniz (Doktor des weltlichen und des Kirchenrechts in der frühen Aufklärung)
dem, der die Dinge hinlänglich kenne, möglich wäre, einen zureichenden Bestimmungs-
grund anzugeben, weshalb es so ist und durchaus nicht anders.
Ist dieses Prinzip einmal angenommen, so wird die erste Frage, die man mit Recht stellen
darf, die sein: Warum es eher ETWAS als NICHTS gibt. Denn das NICHTS ist doch einfa-
cher und leichter als das ETWAS! Nimmt man weiterhin an, dass gewisse Dinge existieren
mussten, so muss man Rechenschaft davon ablegen können, warum sie so und nicht anders
Existieren müssen.
Nun lässt sich dieser zureichende Grund für die Existenz des Universums nicht in der Rei-
he der zufälligen Dinge, d. h. der Körper und ihrer Vorstellungen in den Seelen finden (...)
Der zureichende Grund, der keines andren Grundes bedarf, muss also ausserhalb dieser Rei-
he der zufälligen Dinge liegen und sich in einer Substanz vorfinden, die die Ursache der Rei-
he und ein notwendiges Wesen ist, das den Grund seiner Existenz in sich selber trägt; denn
sonst hätte man noch immer keinen zureichenden Grund, bei dem man stehen bleiben
könnte. Diesen letzten Grund der Dinge aber nennen wir Gott.
Gottfried Wilhelm Leibniz (Doktor des weltlichen und des Kirchenrechts in der frühen Aufklärung)