silver.
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Demokratie und die Qual der Wahl.
09.05.2012 um 20:01Am letzten Wochenende wurde in Schleswig-Holstein gewählt und bis 17:30 Uhr haben 55,6 % aller Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. Der nächste Sonntag ist der Schicksalstag für NRW, auch hier in meiner Heimat wird nach dem Scheitern der rot/grünen Minderheitsregierung wieder zur Wahl aufgerufen und vermutlich wird die Wahlbeteiligung dem Trend entsprechend nicht besonders hoch sein.
Viele Leute begründen die Politikverdrossenheit mit dem Fehlverhalten unserer hochrangigen Politiker. Ich schiebe das als Begründung nicht besonders weit weg, aber das kann nicht der Grund für vollkommene Passivität und Desinteresse an Politik sein.
Ich glaube, dass die Nachkriegsgenerationen den Wert einer Demokratie nicht mehr zu schätzen wissen. Bei Sonnenschein fällt den potentiellen Wähler der Weg ins Schwimmbad leichter, als der eher trockene Gang ins Wahllokal. Auch die starke Zunahme der Briefwahl kann nicht ausschließlich von demographischen Wandel und der daraus resultierenden Zunahme von Menschen ohne Mobilität abhängen, viele Nutzen diese Möglichkeit um sich den Weg in die Wahllokale zu sparen.
Und obwohl inzwischen die Mehrheit der Menschen kein Interesse mehr an Politik hat, wird dennoch zu jeder Gelegenheit die Kompetenz und Gesetzestreue unserer Politiker in Stammtischmanier aberkannt und die neusten Parteiwitze ausgetauscht.
Für mich persönlich gehört zu meinen Pflichten als Demokrat wesentlich mehr als alle paar Jahre ein Kreuz zu setzen. Der Demokrat sollte seine Meinung engagiert und aktiv in Interessengruppen vertreten. Ob das nun eine Partei, eine Bürgerinitiative, eine Gewerkschaft, ein Verein oder irgendeine Organisation ist. Als aktiver Teilnehmer am politischen Leben meiner Region nervt mich die Kritik, die Kritik von passiven Nichtwählern.
Ich glaube, diesen Menschen sind ihre Rechten und Pflichten, die uns die Demokratie bietet, einfach weniger wichtig als die persönliche Freizeit. Auf Wählen und Information wird einfach verzichtet, stattdessen zeigt man als Ausgleich einfach mit dem Finger auf „die da oben“.
Ich hoffe, dass wir unsere Demokratie nicht irgendwann verlieren und die Politikverdrossenen das Leben ohne Demokratie kennenlernen.
Wie sagt man so schön...
Den Wert einer Sache erkennt man erst, wenn man sie verloren hat
Viele Leute begründen die Politikverdrossenheit mit dem Fehlverhalten unserer hochrangigen Politiker. Ich schiebe das als Begründung nicht besonders weit weg, aber das kann nicht der Grund für vollkommene Passivität und Desinteresse an Politik sein.
Ich glaube, dass die Nachkriegsgenerationen den Wert einer Demokratie nicht mehr zu schätzen wissen. Bei Sonnenschein fällt den potentiellen Wähler der Weg ins Schwimmbad leichter, als der eher trockene Gang ins Wahllokal. Auch die starke Zunahme der Briefwahl kann nicht ausschließlich von demographischen Wandel und der daraus resultierenden Zunahme von Menschen ohne Mobilität abhängen, viele Nutzen diese Möglichkeit um sich den Weg in die Wahllokale zu sparen.
Und obwohl inzwischen die Mehrheit der Menschen kein Interesse mehr an Politik hat, wird dennoch zu jeder Gelegenheit die Kompetenz und Gesetzestreue unserer Politiker in Stammtischmanier aberkannt und die neusten Parteiwitze ausgetauscht.
Für mich persönlich gehört zu meinen Pflichten als Demokrat wesentlich mehr als alle paar Jahre ein Kreuz zu setzen. Der Demokrat sollte seine Meinung engagiert und aktiv in Interessengruppen vertreten. Ob das nun eine Partei, eine Bürgerinitiative, eine Gewerkschaft, ein Verein oder irgendeine Organisation ist. Als aktiver Teilnehmer am politischen Leben meiner Region nervt mich die Kritik, die Kritik von passiven Nichtwählern.
Ich glaube, diesen Menschen sind ihre Rechten und Pflichten, die uns die Demokratie bietet, einfach weniger wichtig als die persönliche Freizeit. Auf Wählen und Information wird einfach verzichtet, stattdessen zeigt man als Ausgleich einfach mit dem Finger auf „die da oben“.
Ich hoffe, dass wir unsere Demokratie nicht irgendwann verlieren und die Politikverdrossenen das Leben ohne Demokratie kennenlernen.
Wie sagt man so schön...
Den Wert einer Sache erkennt man erst, wenn man sie verloren hat