philomela
Diskussionsleiter
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
dabei seit 2008
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
Die Meise und die Maus, ein Schmunzelgedicht
04.05.2011 um 20:05Unterm Tannenbaume
saß ein Vögelchen.
Wie zu großem Traume
legte es sich hin.
Lange blieb`s dort liegen,
Wind zupft am Gefieder,
Schnee schwebt auf die Glieder.
Bange war`s vom Fliegen.
Eine Maus, die setzte
neben ihm sich nieder,
weil `ne Katz sie hetzte,
immer, immer wieder.
So träumten Meis` und Maus
unterm Nadelhaus
vom Fliegen und vom Rennen
weg von Räubers Fängen.
Hingeduckt und unerkannt,
halb nur noch am Leben,
ohn` ein Aug` zu heben,
lag in Gottes Hand
das kleine Getier
im großen Revier,
Umraunt von Zweigen,
die schutzvoll sich neigen.
Es seufzte der Baum,
der alte Greis,
den Maus und Meis`
verlassen im Traum:
hoch und höher hinaus,
weit und weiter fort
laufen und fliegen dort
die Meise und die Maus.
Schon flüchten sie nicht mehr,
denn hinter ihnen her
ist nunmehr reich und pur
die regende Natur.
Denn sie will nicht entbehren,
was beide sich verwehren,
die Maus und auch die Meise.
Und schon beginnt sich leise
ein Flügelchen zu recken
und Beinchen sich zu strecken,
um Augen aufzutun,
und nicht mehr lang zu ruh`n.
Gar keine Zeit verlieren,
um flink sich zu erheben,
leicht davonzuschweben
und auf davonspazieren.
12.11.2009
Quelle der Abbildung: http://www.gbpicsonline.com/img-19133.html (Archiv-Version vom 06.09.2010)
</div align=center>
saß ein Vögelchen.
Wie zu großem Traume
legte es sich hin.
Lange blieb`s dort liegen,
Wind zupft am Gefieder,
Schnee schwebt auf die Glieder.
Bange war`s vom Fliegen.
Eine Maus, die setzte
neben ihm sich nieder,
weil `ne Katz sie hetzte,
immer, immer wieder.
So träumten Meis` und Maus
unterm Nadelhaus
vom Fliegen und vom Rennen
weg von Räubers Fängen.
Hingeduckt und unerkannt,
halb nur noch am Leben,
ohn` ein Aug` zu heben,
lag in Gottes Hand
das kleine Getier
im großen Revier,
Umraunt von Zweigen,
die schutzvoll sich neigen.
Es seufzte der Baum,
der alte Greis,
den Maus und Meis`
verlassen im Traum:
hoch und höher hinaus,
weit und weiter fort
laufen und fliegen dort
die Meise und die Maus.
Schon flüchten sie nicht mehr,
denn hinter ihnen her
ist nunmehr reich und pur
die regende Natur.
Denn sie will nicht entbehren,
was beide sich verwehren,
die Maus und auch die Meise.
Und schon beginnt sich leise
ein Flügelchen zu recken
und Beinchen sich zu strecken,
um Augen aufzutun,
und nicht mehr lang zu ruh`n.
Gar keine Zeit verlieren,
um flink sich zu erheben,
leicht davonzuschweben
und auf davonspazieren.
12.11.2009
Quelle der Abbildung: http://www.gbpicsonline.com/img-19133.html (Archiv-Version vom 06.09.2010)
</div align=center>