Traumtagebuch und Techniken zum Aufzeichnen der Träume
20.06.2023 um 21:49Ein Traumtagebuch eignet sich nicht nur zum Training von luziden Träumen. Es ist auch anderweitig interessant, was unser Gehirn in der Nacht erschaffen kann. Aufregende, traurige oder auch furchteinflößende Ereignisse können festgehalten werden, um sich später daran zu erinnern und einen Vergleich zum Wachleben zu ziehen. Sicher hat beim Schreiben eines Traumtagebuchs jeder Träumer eigene Intentionen und Maßgaben, warum bzw. wie ein Traumtagebuch zu führen ist. Ich habe schon vieles ausprobiert, verworfen, neu angefangen und wieder gelöscht. Darum frage ich mich oft, wie andere das machen. Insbesondere um die Traumerinnerung und das Erkennen von Träumen zu verbessern. Gibt es Eigenarten, die ihr beim Schreiben eines Traumtagebuchs habt? Ich dachte mir, es wäre gut, sich mal auf einer höheren Ebene über das Träumen auszutauschen, als über die Inhalte der Träume.
Mir haben die Ratgeber im Internet und den meisten Büchern nichts genützt. Jedoch half mir ein Buch besonders, das leider in Deutschland nicht erhältlich ist. (Außer man bestellt natürlich im Ausland) Es heißt "Am I Dreaming?" und ist geschrieben von James Kingsland. Das Buch behandelt noch andere spezielle Bewusstseinszustände, gibt aber auch viele Eindrücke, Forschungserkenntnisse und Ideen über das Träumen und Klarträumen, die in Deutschland noch nicht so bekannt sind. Kingslang eröffnete mir viel stärkere Techniken zur Traumerinnerung als z.B. Stephen LaBerge oder Paul Tholey, obwohl die Änderungen nur klein wirken.
Wichtig ist, sich damit zu beschäftigen, wie Träume eigentlich funktionieren. Die Schlaf- und Traumforschung erkannte zum Beispiel vor nicht allzu langer Zeit, dass jegliche physische Bewegung den Speicher für Traumerinnerung Stück für Stück löscht. Je mehr Bewegung, desto mehr Erinnerung geht flöten. Darum ist es zunächst wichtig, nach dem Aufwachen für einige Minuten regungslos liegen zu bleiben und sich an so viele Details des Traumes zu erinnern.
Desweiteren wird unser Traumspeicher bei Lichteinfluss sukzessive gelöscht. Das heißt, man sollte weder versuchen, den Traum auf einem elektronischen Gerät zu verzeichnen, noch sollte man Licht einschalten, um ihn in ein Notizblock zu schreiben. Stattdessen sollte man einen einsatzbereiten Stift und den Notizblock im Dunkeln verwenden. Natürlich sind so keine umfangreichen Texte möglich, aber bestimmte Schlüsselwörter kann man durchaus notieren. Übrigens weckt man so auch keine anderen schlafenden Personen neben sich. Mehr als ein paar Worte sind auch gar nicht notwendig. Geht man so vor, ist unser Traumspeicher durchaus in der Lage, aus wenigen Wörtern den kompletten Ablauf zu rekonstruieren. Ganz nebenbei trainiert man auf diese Weise die Zwischenablage der Traumerinnerung.
Es bringt auch nichts sein Bewusstsein mit zu vielen Informationen zu überladen. Ich kenne einige Apps für Traumtagebücher. Oft soll man neben dem eigentlichen Traum, repetitive Stichworte, Traumtitel, Charaktere, wiederholendes Setting, Uhrzeit, Tiefe des Traums, Traumart, Stärke der Traumerinnerung usw. aufschreiben. Aber was nützt uns die Uhrzeit, wenn der Zwang auf alles zu achten davon abhält, uns auf das Wesentliche zu konzentrieren? Ist das (luzide) Bewusstsein nur damit beschäftigt, diese Details wahrzunehmen, wird das Gehirn das eigentliche Ziel ignorieren: Den Ablauf des Traumes. Der findet auf einer "gröberen" Ebene statt, als die kleinen Details, die teilweise auch nur im Wachzustand entstehen können. (Wie Titel, Zeit oder Einschätzung der Intensität) Es reicht daher den groben(!) Ablauf aufzuschreiben, Träume der entsprechenden Nacht zu nummerieren und sie mit dem aktuellen Datum als Überschrift zu versehen. Soll heißen: Viele Träumer tun zu viel und wundern sich dann, dass das Traumtagebuch keinen Effekt zu haben scheint.
Seitdem ich diese drei kleinen Hinweise umsetze, schreibe ich täglich drei bis vier Träume auf, nachdem ich die kurzen Worte im Notizbuch lese. Abgesehen davon sollte man davon wegkommen, ein Traumtagebuch als Garant für Klarträume zu verstehen. Es gibt sogar professionelle Träumer, die komplett auf das Traumtagebuch verzichten können und trotzdem ihre ein bis zwei Klarträume pro Nacht haben. Nichtsdestotrotz ist das Traumtagebuch gerade für Anfänger eine große Unterstützung - wenn sie es ihrer Persönlichkeit angepasst richtig führen.
Und genau darum interessiere ich mich für die Weise, wie ihr es führt. Spürt ihr einen positiven Effekt? Wieviel stärker führt sich dadurch die Traumerinnerung an? Was würdet ihr gern ändern und wieso habt ihr es noch nicht geändert?
Mir haben die Ratgeber im Internet und den meisten Büchern nichts genützt. Jedoch half mir ein Buch besonders, das leider in Deutschland nicht erhältlich ist. (Außer man bestellt natürlich im Ausland) Es heißt "Am I Dreaming?" und ist geschrieben von James Kingsland. Das Buch behandelt noch andere spezielle Bewusstseinszustände, gibt aber auch viele Eindrücke, Forschungserkenntnisse und Ideen über das Träumen und Klarträumen, die in Deutschland noch nicht so bekannt sind. Kingslang eröffnete mir viel stärkere Techniken zur Traumerinnerung als z.B. Stephen LaBerge oder Paul Tholey, obwohl die Änderungen nur klein wirken.
Wichtig ist, sich damit zu beschäftigen, wie Träume eigentlich funktionieren. Die Schlaf- und Traumforschung erkannte zum Beispiel vor nicht allzu langer Zeit, dass jegliche physische Bewegung den Speicher für Traumerinnerung Stück für Stück löscht. Je mehr Bewegung, desto mehr Erinnerung geht flöten. Darum ist es zunächst wichtig, nach dem Aufwachen für einige Minuten regungslos liegen zu bleiben und sich an so viele Details des Traumes zu erinnern.
Desweiteren wird unser Traumspeicher bei Lichteinfluss sukzessive gelöscht. Das heißt, man sollte weder versuchen, den Traum auf einem elektronischen Gerät zu verzeichnen, noch sollte man Licht einschalten, um ihn in ein Notizblock zu schreiben. Stattdessen sollte man einen einsatzbereiten Stift und den Notizblock im Dunkeln verwenden. Natürlich sind so keine umfangreichen Texte möglich, aber bestimmte Schlüsselwörter kann man durchaus notieren. Übrigens weckt man so auch keine anderen schlafenden Personen neben sich. Mehr als ein paar Worte sind auch gar nicht notwendig. Geht man so vor, ist unser Traumspeicher durchaus in der Lage, aus wenigen Wörtern den kompletten Ablauf zu rekonstruieren. Ganz nebenbei trainiert man auf diese Weise die Zwischenablage der Traumerinnerung.
Es bringt auch nichts sein Bewusstsein mit zu vielen Informationen zu überladen. Ich kenne einige Apps für Traumtagebücher. Oft soll man neben dem eigentlichen Traum, repetitive Stichworte, Traumtitel, Charaktere, wiederholendes Setting, Uhrzeit, Tiefe des Traums, Traumart, Stärke der Traumerinnerung usw. aufschreiben. Aber was nützt uns die Uhrzeit, wenn der Zwang auf alles zu achten davon abhält, uns auf das Wesentliche zu konzentrieren? Ist das (luzide) Bewusstsein nur damit beschäftigt, diese Details wahrzunehmen, wird das Gehirn das eigentliche Ziel ignorieren: Den Ablauf des Traumes. Der findet auf einer "gröberen" Ebene statt, als die kleinen Details, die teilweise auch nur im Wachzustand entstehen können. (Wie Titel, Zeit oder Einschätzung der Intensität) Es reicht daher den groben(!) Ablauf aufzuschreiben, Träume der entsprechenden Nacht zu nummerieren und sie mit dem aktuellen Datum als Überschrift zu versehen. Soll heißen: Viele Träumer tun zu viel und wundern sich dann, dass das Traumtagebuch keinen Effekt zu haben scheint.
Seitdem ich diese drei kleinen Hinweise umsetze, schreibe ich täglich drei bis vier Träume auf, nachdem ich die kurzen Worte im Notizbuch lese. Abgesehen davon sollte man davon wegkommen, ein Traumtagebuch als Garant für Klarträume zu verstehen. Es gibt sogar professionelle Träumer, die komplett auf das Traumtagebuch verzichten können und trotzdem ihre ein bis zwei Klarträume pro Nacht haben. Nichtsdestotrotz ist das Traumtagebuch gerade für Anfänger eine große Unterstützung - wenn sie es ihrer Persönlichkeit angepasst richtig führen.
Und genau darum interessiere ich mich für die Weise, wie ihr es führt. Spürt ihr einen positiven Effekt? Wieviel stärker führt sich dadurch die Traumerinnerung an? Was würdet ihr gern ändern und wieso habt ihr es noch nicht geändert?