Beunruhigender Traum

Hallo alle zusammen..

Ich hatte heute Nacht einen ziemlich komischen Traum...ich hoffe ihr könnt mir ein bisschen helfen ihn zu deuten...

Ein bisschen der Situation, vielleicht kann man sich dann besser was drunter vorstellen.

Mein Freund und ich erwarten im Oktober unser erstes Kind. Am Anfang gab es Streitigkeiten wegen ob er das Baby möchte...da wir beide noch ziemlich jung sind. Für mich stand allerdings fest, dass ich das Baby behalten würde, ob er mich nun verlässt oder nicht.
Aber nach einiger Zeit hat er angefangen, sich auf unsere Tochter zu freuen. Dachte ich zumindest. Denn eines abends hat er mir dann gesagt, er wolle das Kind nur für mich, dass ich glücklich bin. Das war ein echter Schock für mich und ich war stinksauer!

Jetzt jedenfalls freut er sich wirklich drauf, das Gefühl habe ich zumindest. Er redet mit unserer kleinen Tochter, streichelt meinen Bauch und will sie auch immer treten spüren. Aber mein Traum heute hat mich wieder an das erinnert welche Einstellung er am Anfang meiner Schwangerschaft hatte.

Zum Traum:

Es war so ca um 5 Uhr morgens. Ich bin aufgestanden und wollte das Bett machen, bis ich gesehen habe, dass alles voller Blut war. Ich war total entsetzt und begann zu weinen. Ich wollte auf die Toilette laufen doch am Weg dorthin hab ich das Baby irgendwie ausgeschieden...es war gerade mal 10 cm groß und voller Blut. Sie war tot und ich war mit den Nerven völlig am Ende. Ich hab meinen Freund geweckt aber den interessiert es gar nicht.

Auch seine Schwiegereltern schien es nicht zu interessieren (obwohl sie sich in echt fürsorglich um mich kümmern, so als wäre ich ihre eigene Tochter)

Ich habe versucht wieder schwanger zu werden, jedenfalls wollte ich meinen Freund überreden es zu versuchen, da ich mir ein Leben ohne Baby nicht mehr vorstellen konnte, auch wenn es bis jetzt nur in meinem Bauch war, aber er wollte nicht. Auf keinen Annäherungsversuch ging er ein und die Beziehung zwischen uns wurde immer schlechter,bis wir uns trennten. Und dann stand ich an der Garagentür vom Haus mit dem Kühlschrank, dem Herd und einer Schublade aus der Küche.




Ich weiß echt nicht was ich von dem ganzen Traum halten soll...

Der Traum zeigt dir mMn ganz deutlich dein Problem auf:

Du hast immer noch das Gefühl, dass dein Freund das Kind eigentlich gar nicht will. Eure Beziehung steht auf der Kippe, das weißt du, auch wenn es momentan wieder besser läuft. Du hast verständlicher Weise Verlustängste, nicht nur deinen Freund zu verlieren, sondern auch dein Kind. Jede Mutter hat Angst ihr Kind zu verlieren und in der Schwangerschaft ist man auf sein Umfeld angewiesen und merkt somit die Abhängigkeit ganz deutlich. Auch das kann Angst machen.

@woertermord

Erstmal danke für deine Antwort!

Das mit den Verlustängsten stimmt wohl.

Das unsere auf der Kippe steht kann ich jetzt nicht so sagen..aber das kann natürlich daran liegen, dass ich es einfach nicht wahrhaben will..

Ergibt das vielleicht Sinn? Dass wenn ich meinen Freund verliere..würde ich dann nicht mein Kind auch auf gewisse Weise verlieren? Wenn du verstehst was ich meine, ich bin auch ein Scheidungskind und ich musste mich jedes Weihnachten entscheiden bei wem ich sein will, Mama oder Papa. Und da ich immer bei meinem Papa war hat mich meine Mama ja auch irgendwie ein bisschen "verloren"?

Liebe @lauraxxb,

das war ja wirklich ein sehr beunruhigender Traum und es tut mir leid für dich, dass du in dieser schönen Zeit damit belastet wirst, denn selbst mir als Leser fällt es schwer für winzige Momente Realität und Traum auseinanderzuhalten und so kann ich mir gut vorstellen, dass du um so einiges mehr beunruhigt sein wirst und unter Umständen sogar befürchten könntest, die Zukunft in diesem Traum gesehen zu haben.

Und aus diesem Grund schreibe ich dir.

Lass dich bitte nicht von derart schlechten Träumen beeinflussen. Gib ihnen keine Macht, denn jeder schlechte Gedanke sendet einen negativen Impuls in deinen Körper, den du dir ja jetzt mit deinem Baby teilst. Du freust dich auf dein Kind, dein Freund freut sich und ganz sicher auch seine Eltern und wenn das Baby erstmal da ist, wird sich diese Freunde noch ungemein steigern, du wirst sehen.

Und da hier noch nicht so viel Andrang auf Antworten für dich besteht, schreibe ich dir mal eine kleine Geschichte dazu, welche wirklich so passiert ist und die uns mal wieder klar werden lässt, wie viel solch ein kleiner Mensch doch schon mitbekommt in dieser Phase und selbst wenn er sich später nicht mehr bewusst daran erinnern kann, so sind die Daten dennoch im Gehirn gespeichert ..

* * *

Vor einigen Jahren spazierte ein junger Mann (der gute Freund eines Bekannten) an seinem freien Tag durch die Stadt und dabei beschloss er, sich etwas gutes zu tun. So ging er in einen der dortigen Läden, um sich eine CD auszusuchen.

Schon recht bald wurde er fündig und konnte sich am Ende gar nicht recht entscheiden, so viele standen zur Auswahl und so hörte er überall mal ein weinig rein und bei der einen überkam ihn dabei ein unbeschreiblich schönes Gefühl von Glück und Geborgenheit.

Er kaufte sich also genau diese CD mit dieser wunderbar wirkenden Musik und lief eilig nach Hause um zu sehen, ob sie auch hier ihre schöne Wirkung auf ihn haben würde und so war es und so blieb es - wann auch immer er diese Musik hörte.

So kam es, dass seine Mutter Geburtstag hatte und es war ein runder Geburtstag, der eines besonderen Geschenkes bedurfte und so viel ihm diese CD ein. Er ging also nochmal in den Laden, fand auch die Musik - dieses Mal jedoch in etwas anderer Aufmachung - hörte zur Sicherheit nochmals rein und der Effekt: keine schönen Gefühle!!

Beim näheren Hinsehen bemerkte er dann, dass es sich um einen anderen Interpreten handelte und so bemühte er sich, genau die gleiche CD für seine Mutter zu bekommen, die er zu Hause hatte.

Am Tag des Geburtstages überreichte er dann die hübsch eingepackte Musik freudig seiner Mutter, welche schon beim Auspacken laut zu Lachen anfing mit den Worten:

Oh mein Gott .. das ist ja genau dieselbe Musik, die ich immer gehört habe, als du noch ein Baby in meinem Bauch warst ...

* * *

Und somit: Alles Gute dir und deiner kleinen Familie. :)

@kavinsky

Ja das stimmt, ich habe wirklich ein bisschen Angst, dass sich das zutragen könnte. Zwar nicht genauso im Traum aber so ähnlich.

Aber ich werde mich jetzt auf jedenfall drum bemühen, positiv zu denken den Traum nicht so ernst zu nehmen und mich wieder zu freuen.

Vielen lieben Dank auch für die Geschichte, die ist sehr schön!

@lauraxxb

Ich weiß ja nicht, was die anderen dir noch schreiben werden, aber ich persönlich sehe darin lediglich die Aufforderung, gut auf dich und dein Baby aufzupassen. Du weißt jetzt (real gefühlt) was euch geschehen kann und gut. Lass dich nicht weiter davon irritieren.

@kavinsky

werde ich, danke!:)

lauraxxb schrieb:Ergibt das vielleicht Sinn? Dass wenn ich meinen Freund verliere..würde ich dann nicht mein Kind auch auf gewisse Weise verlieren? Wenn du verstehst was ich meine, ich bin auch ein Scheidungskind und ich musste mich jedes Weihnachten entscheiden bei wem ich sein will, Mama oder Papa. Und da ich immer bei meinem Papa war hat mich meine Mama ja auch irgendwie ein bisschen "verloren"?

Das kann auch Grund für deinen Traum sein, wobei ich finde da haben deine Eltern, dir ein Problem gemacht, was sie anders hätten lösen können.
Und Angst das Kind zu verlieren, wie gesagt das ist total normal. Ich hatte auch solche krassen Träume.
Ok, ich hoffe natürlich das eure Beziehung nicht auf der Kippe steht. Dass dein Freund zu Anfang das Kind nicht wollte, ist bestimmt belastend. Es kann natürlich sein, dass dies auch nur in seiner eigenen Angst begründet war und er sich mittlerweile ehrlich darauf freut.
Wünsche euch auch alles Gute!

@woertermord
Haben schwangere solche Alpträume? Ist ja komisch.

Ja klar, aber ich konnte seine Angst bzw. Zweifel ja teilweise verstehen..

Danke!