Traum von toter Tante

Hallo Leute!

Ich wende mich heute an euch, weil ich heute Nacht einen sehr kuriosen Traum hatte, den ich nicht deuten kann.
Auch der Traumdeuter bringt mich nicht weiter, da es alles etwas zu komplex ist.

Ich träumte von meiner im letzten Jahr verstorbenen Tante, zu der ich aber schon seit meiner Kindheit keinen Kontakt mehr hatte.

Sie wollte mir ihre Wohnung komplett eingerichtet überlassen.

Es war eine dreiraumwohnung, also Wohnzimmer, Kinderzimmer, Schlafzimmer mit Babybett und Wickeltisch und sämtlichen Babysachen.

Das allein finde ich schon komisch, denn es gibt nirgends ein Baby.

Im Traum waren auch mein Cousin (Sohn meiner verstorbenen Tante), eine Cousine (nicht ihr Kind) und noch ein paar andere Personen, die ich nicht kannte.

Wir befanden uns alle in dieser Wohnung, wobei mein Mann, meine Tochter und ich uns im Wohnzimmer befanden, und alle anderen in der Küche verweilten.

Zwischendurch ging ich mit meinem Cousin einkaufen, und meine Cousine nervte die ganze Zeit rum, weil sie sauer war, das unsere Tante mir die Wohnung überlassen wollte, und nicht ihr.

Es fand alles in der Heimatstadt meiner Tante statt, in der ich mich so gar nicht auskenne, da ich halt das letzte mal als Kind da war.

Jetzt meine Frage: Warum träume ich von ihr und den restlichen Anverwandten?
Was hat es mit diesem "Geschenk" auf sich, und wieso spielt dieses fertig eingerichtete Kinderzimmer eine so große Rolle?

Ich verstehe es nicht.

@flyflower
Gibt es ein Erbe deiner Tante oder den Verdacht, dass ihr "richtiges" Testament versteckt worden ist?

Erwartest du noch ein Kind und weißt es vielleicht nicht?

@flyflower
Als Du Deine Tante zum letzten Mal gesehen hast, ist da irgendwas besonderes vorgefallen? Habt ihr euch vielleicht gestritten und das wurmt Dich unterbewusst noch?

Mit der Wohnung im Traum könntest Du selbst oder zumindest Teile von Dir gemeint sein und diese Babysachen könnten dann für Deine eigene Kindheit stehen. Du denkst vielleicht gerade daran zurück, evtl. hättest Du sie gerne anders in Erinnerung.

@Zerox
Nein, es gibt kein Erbe, und selbst wenn, hätte ich wohl nicht viel damit zu tun. Sie hatte ja einen Mann und einen Sohn.
@Suheila
Nein, wir hatten uns nicht gestritten, ich schrieb ja, ich hatte sie vor über 20 Jahren das letzte mal gesehen.
Mein Vater und sie waren aber wohl zerstritten.
Ein Kind bekomme ich derzeit garantiert nicht.
Mein Mann hätte gern noch eins, aber irgendwie klappt es nicht.
Ich bin auch ehrlich gesagt nicht sicher ob ich noch eins möchte.
Das erste und einzige wird jetzt 14, da fängt man doch eigentlich nicht noch mal von vorne an.

@flyflower
Das heißt nichts. Hätte ja sein können, dass sie dich testamentarisch aus irgendeinem Grund vor ihrem Sohn und ihrem Mann eingetragen hatte.

@Zerox
Nein, hat sie nicht. Hätte ich auch nicht erwartet. Ich glaube nicht, das sie sich großartig für mich interessiert hat zu Lebzeiten.
Für mich war sie ja auch kein wichtiger Mensch, ich kann mich zwar dran erinnern, das ich als Kind viel mit ihrem Sohn zusammen war, er ist der einzige Cousin mit dem ich zusammen aufgewachsen bin, alle anderen Cousins und Cousinen Kenn ich gar nicht wirklich, aber ich sagte ja, nachdem mein Vater sich mit ihr zerstritten hatte, hatte ich weder mit ihr noch mit meinem Cousin was zu tun.

Die Tante symbolisiert die Vergangenheit. Ein Gebäude, in dem man sich im Traum befindet, steht immer für den Träumer selbst, für seine momentane Befindlichkeit. Das voll ausgestattete Kinderzimmer deutet auf ein Projekt/einen Plan/ein Vorhaben hin, für das jetzt alle Vorbereitungen abgeschlossen sind ("komplett eingerichtet"), und das angesichts der deutlichen Hinweise auf die Vergangenheit (ein "neues" und zugleich altes, da geerbtes Haus) schon ziemlich lange in Planung gewesen sein muß, das aber jetzt zu deutlichen Veränderungen führen wird (da eben auch "neu"). Die anderen Personen im Traum stehen für weitere Faktoren des Vorhabens, die zuerst "bedacht" werden müssen ("bedacht" steht hier in doppeltem Sinne, als "darüber nachdenken" bzw. im Sinne von "erben"), wobei ein "weiblicher" ("softer?") Faktor, symbolisiert durch die Cousine, besonders wichtig ist, weil sonst mit Widerstand zu rechnen ist. (Soft-Faktoren sind z. B. auch Begriffe wie Buchhaltung, die Kalkulation eines Projekts, während die konkreten Zahlen, z. B. eine Finanzierung, ein Hard-Faktor/männlich wäre).
Das Wohnzimmer ist der "gute" Platz, der Ort zum Leben und Entspannen und auch für das Treffen von Entscheidungen, während die Küche früher Dienstboten-Revier war, aber auch der Ort, wo Essen als Lebensnotwendigkeit bereitet wird. Also abermals ein Hinweis darauf, daß diese Faktoren, so untergeordnet (Dienstboten) sie sein mögen, zuerst bedacht werden müssen, weil das Projekt ohne "Nahrung" (Finanzierung?)keinen Erfolg haben wird. Einkaufen = notwendige Mittel einholen, aber die Cousine zickt, sprich mit den Soft-Faktoren stimmt noch nicht alles.