Neue Flutwelle in Südrussland: Vier Tote, Notstand ausgerufen...

MOSKAU, 22. August (RIA Novosti). Eine neuerliche Flutwelle in Südrussland hat mindestens vier Einwohnern das Leben gekostet. Nach starken Regenfällen uferte der Fluss Netschepsucho in der Nacht zum Mittwoch in der Nähe der Siedlung Nowomichailowski, Kreis Tuapse, aus. 600 Wohnhäuser wurden überschwemmt, 1500 Einwohner mussten in Sicherheit gebracht werden.

Wie die regionale Verwaltung des Innern mitteilt, hat sich die Situation inzwischen stabilisiert: Der Wasserstand sinkt, der Kfz-Verkehr auf der nahe liegenden Fernstraße wurde wieder aufgenommen.

Bei den Bergungsarbeiten sind 107 Menschen und 15 Kraftfahrzeuge des Innenministeriums im Einsatz. Laut früheren Berichten mobilisierte das Zivilschutzministerium mehr als 600 Mitarbeiter und 113 Fahrzeuge für den Einsatz in Nowomichailowski.

Weitere Polizeikräfte wurden aus den Städten Krasnodar, Gelendschik und Gorjatschi Kljutsch zum Ort der Naturkatastrophe entsandt.

Anfang Juli waren einige südrussische Regionen, darunter Krymsk, Gelendschik und Noworossijsk sowie mehrere Dörfer, bereits von einem Flutdesaster heimgesucht worden. Dabei kamen 168 Menschen ums Leben. Zwei weitere gelten als vermisst.