Alte Katze akzeptiert neue nicht
06.08.2012 um 15:52@Tiggy
Ich weiß nicht auf welchen Seiten Du gewesen bist, aber ich kenne es nur so:
Integration der Zweitkatze
Am besten kommt die "Neue" erst einmal in einen separaten, vorbereiteten Raum, wo die "Alte" vorerst keinen Zutritt hat. In diesem Raum müssen Futter, Wasser, eine Katzentoilette (soweit vom Futter entfernt wie möglich), ein Schlafplatz und ein paar Spielsachen vorhanden sein. Lassen Sie die Katze dort aus der Transportbox, zeigen Sie ihr alles und lassen Sie die Katze dann in Ruhe ihre neue Umgebung erkunden. Es kann auch nichts schaden, wenn Sie die Katze nicht selbst in die Wohnung holen, sondern von Bekannten, Verwandten oder Tierschützern bringen lassen.
Jungtiere und gut sozialisierte Tiere können einander dann schon nach wenigen Stunden vorgestellt werden. Daß die erste Begegnung nur unter Aufsicht stattfinden darf, versteht sich von selbst. Sie können beiden Tieren helfen, indem Sie für einen vertrauten Geruch sorgen. Tupfen Sie dem Neuankömmling (und am besten auch der vorhandenen Katze) einen Tropfen Ihres Duftwassers zwischen die Schulterblätter und/oder reiben Sie ihn mit einem verschwitzten Kleidungsstück leicht ab.
Sind die Tiere nicht so gut sozialisiert, sollte die "Neue" für einige Tage in ihrem Katzenzimmer bleiben. Tauschen Sie Gegenstände wie z. B. Schlafdecken aus, damit beide schon mal den Geruch der anderen kennenlernen. Tauschen Sie dann für kurze Zeit die Reviere, lassen Sie also die "Neue" in den Rest der Wohnung und die "Alte" solange ins Katzenzimmer. Sie können auch für einen Duftaustausch sorgen, indem Sie einer Katze mit einem sauberen Papiertuch über die Wangen (hier sitzen Duftdrüsen) wischen und anschließend der anderen Katze über die Flanke.
Ideal, aber sicher nicht überall möglich, ist dann eine Begegnung durch ein Gitter, z. B. im Türrahmen. Die Katzen können sich dann sehen, hören, riechen und erste Kontakte aufnehmen, aber keinen Kampf beginnen.
Liebe auf den ersten Blick ist auch unter Katzen selten. Anfängliches Fauchen, Knurren und auch kleine "Handgreiflichkeiten" sind völlig normal und kein Anlaß zur Sorge. Ernste Kampfansagen (Kampfgesang, steifbeiniges Herumstaksen) dürfen aber nicht ignoriert werden. Am besten trennt man die Katzen dann vorübergehend und versucht es langsamer und behutsamer noch einmal.
Grundsätzlich sollte man aber so wenig wie möglich eingreifen, wenn man die Katzen nicht zusammenläßt, können sie auch nicht lernen, miteinander auszukommen. Sie müssen auch erst die Rangordnung festlegen. Kleine Spielchen und gemeinsame Mahlzeiten - zunächst in respektvoller Entfernung - lenken ab und helfen so bei der Eingewöhnung.
Sehr wichtig: Vernachlässigen Sie Ihre "alte" Katze nicht, kümmern Sie sich eher ein bißchen mehr um sie als um den Neuzugang, ihre "Alte" könnte sonst eifersüchtig werden und aggressiv gegenüber der Neukatze werden oder gar mit Unsauberkeit reagieren.
Erwarten Sie nicht, daß beide schon nach kurzer Zeit die dicksten Freunde sind. Manchmal dauert es Tage, manchmal Wochen, manchmal Monate, bis sie sich aneinander gewöhnt haben. Es genügt auch völlig, wenn die Katzen einander akzeptieren, Freundschaften kann man nicht erzwingen.
Bleiben Sie selbst möglichst ruhig und gelassen und denken Sie positiv!
Katzen sind sensible Tiere und merken Ihre eventuelle Unsicherheit. Das verwirrt sie nur und erschwert die Gewöhnung der Stubentiger aneinander.
Ich weiß nicht auf welchen Seiten Du gewesen bist, aber ich kenne es nur so:
Integration der Zweitkatze
Am besten kommt die "Neue" erst einmal in einen separaten, vorbereiteten Raum, wo die "Alte" vorerst keinen Zutritt hat. In diesem Raum müssen Futter, Wasser, eine Katzentoilette (soweit vom Futter entfernt wie möglich), ein Schlafplatz und ein paar Spielsachen vorhanden sein. Lassen Sie die Katze dort aus der Transportbox, zeigen Sie ihr alles und lassen Sie die Katze dann in Ruhe ihre neue Umgebung erkunden. Es kann auch nichts schaden, wenn Sie die Katze nicht selbst in die Wohnung holen, sondern von Bekannten, Verwandten oder Tierschützern bringen lassen.
Jungtiere und gut sozialisierte Tiere können einander dann schon nach wenigen Stunden vorgestellt werden. Daß die erste Begegnung nur unter Aufsicht stattfinden darf, versteht sich von selbst. Sie können beiden Tieren helfen, indem Sie für einen vertrauten Geruch sorgen. Tupfen Sie dem Neuankömmling (und am besten auch der vorhandenen Katze) einen Tropfen Ihres Duftwassers zwischen die Schulterblätter und/oder reiben Sie ihn mit einem verschwitzten Kleidungsstück leicht ab.
Sind die Tiere nicht so gut sozialisiert, sollte die "Neue" für einige Tage in ihrem Katzenzimmer bleiben. Tauschen Sie Gegenstände wie z. B. Schlafdecken aus, damit beide schon mal den Geruch der anderen kennenlernen. Tauschen Sie dann für kurze Zeit die Reviere, lassen Sie also die "Neue" in den Rest der Wohnung und die "Alte" solange ins Katzenzimmer. Sie können auch für einen Duftaustausch sorgen, indem Sie einer Katze mit einem sauberen Papiertuch über die Wangen (hier sitzen Duftdrüsen) wischen und anschließend der anderen Katze über die Flanke.
Ideal, aber sicher nicht überall möglich, ist dann eine Begegnung durch ein Gitter, z. B. im Türrahmen. Die Katzen können sich dann sehen, hören, riechen und erste Kontakte aufnehmen, aber keinen Kampf beginnen.
Liebe auf den ersten Blick ist auch unter Katzen selten. Anfängliches Fauchen, Knurren und auch kleine "Handgreiflichkeiten" sind völlig normal und kein Anlaß zur Sorge. Ernste Kampfansagen (Kampfgesang, steifbeiniges Herumstaksen) dürfen aber nicht ignoriert werden. Am besten trennt man die Katzen dann vorübergehend und versucht es langsamer und behutsamer noch einmal.
Grundsätzlich sollte man aber so wenig wie möglich eingreifen, wenn man die Katzen nicht zusammenläßt, können sie auch nicht lernen, miteinander auszukommen. Sie müssen auch erst die Rangordnung festlegen. Kleine Spielchen und gemeinsame Mahlzeiten - zunächst in respektvoller Entfernung - lenken ab und helfen so bei der Eingewöhnung.
Sehr wichtig: Vernachlässigen Sie Ihre "alte" Katze nicht, kümmern Sie sich eher ein bißchen mehr um sie als um den Neuzugang, ihre "Alte" könnte sonst eifersüchtig werden und aggressiv gegenüber der Neukatze werden oder gar mit Unsauberkeit reagieren.
Erwarten Sie nicht, daß beide schon nach kurzer Zeit die dicksten Freunde sind. Manchmal dauert es Tage, manchmal Wochen, manchmal Monate, bis sie sich aneinander gewöhnt haben. Es genügt auch völlig, wenn die Katzen einander akzeptieren, Freundschaften kann man nicht erzwingen.
Bleiben Sie selbst möglichst ruhig und gelassen und denken Sie positiv!
Katzen sind sensible Tiere und merken Ihre eventuelle Unsicherheit. Das verwirrt sie nur und erschwert die Gewöhnung der Stubentiger aneinander.