Welche Erfahrungen habt ihr mit Tierheimen?

musste bis jetz noch nie dort bleiben.

@ivi82
danke - ich dachte schon ich red gegen 'ne wand.
dabei ging das doch in den letzten monaten wieder so extrem durch die medien, da kann man doch nicht so naiv sein...

ich find das gut und richtig dass sich sowohl SERIÖSE züchter als auch tierheime die leute sehr, sehr genau angucken, an die sie tiere abgeben. angefangen mit mehrfachen vorbesuchen zwecks kennenlernens bis hin zum hausbesuch durch tierheimmitarbeiter bzw. züchter/in bei den künftigen haltern zuhause...
und bei katzen sollt es eigentlich auch nicht anders gehandhabt werden.

Bin ne Zeit lang dort mit verschiedenen Hunden gassi gegangen. Eine Hündin hab ich da sehr ins Herz geschlossen.

Bei den Vermittlungen waren die anscheinend nicht sonderlich streng. Die Mutter einer guten Freundin hatte sich da vor Jahren mal ne Katze geholt. Da hat anscheinend niemand groß gefragt, wie die Situation so ist. Der Katze gehts dort aber ziemlich gut, keine Sorge. ;)

Mein Liebling war auch ganz plötzlich vermittelt. Ging anscheinend sehr schnell. Hoffe sie hat ein schönes zu Hause bekommen.

Bin übrigens auch nicht dafür nen Hund 8 Stunden am Tag komplett alleine zu lassen. Irgendjemand sollte schon für das Tier da sein. Ein Grund warum ich noch keinen Hund bei mir zu Hause hab.

Unseren Hund haben wir auch aus dem Tierheim.
Davor haben wir uns noch andere angeschaut; die Tierheime sind ja alle unterschiedlich. :vv:
Auf jeden Fall besser,als wenn er vergast worden wäre.

Super Thread! Tierheim stehen ja immer unter einem tollen Licht.... Aber ich habe da ganz ganz schlechte Erfahhrungen gemacht. Vorab aber, dass ich auch zwei Tierheime kenne, wo ich mich wohl gefühlt habe.

Leider kann ich Euch jetzt nicht die Vorgeschichte ersparen.

Es war so:

An einem furchtbar verregneten Tag, habe ich eine Hündin gefunden. Die lief schon den ganzzen Vormittag durch das Wohngebiet. ( Früh hatte ich sie auch schon gesehen, allerdings viel weiter weg und ich war noch sehr müde, also war ich auch noch nicht ganz da)
Jedenfalls sah ich sie dann iwann mittags wieder.
Die kleine Maus war sehr verängstigt, ich lockte sie zu mir. Sie kamm dann tatsächlich.
Ich brachte den Hund schnell heim, musste aber dann noch weiter arbeiten.
Futter bekam sie auch noch, sie hatte extrem viel Hunger.
Nach der Arbeit ging ich dann mit ihr spazieren und der ängstliche Hund folgte mir auf Schritt und Tritt. Für mich stand fest, egal wie schwierig es wird, ich kann diesen Hund nicht mehr hergeben.
Jedenfalls war mir klar, dass ich zum TA muss und natürlich auch beim Tierheim anrufen muss, obwohl ich fest davon überzeugt war, dass sie ausgesetzt worden war.
Diese Annahme verstärkte sich dann, durch die Aussage der TA , dass sie einen russichen Chip habe, der aber niemanden zuzuorden sei. Ich war tierisch erleichtert.
Am selben Abend riefen wir dann beim Tierschutzverein an , weil beim Th so spät keiner mehr war.
Dort war auch kein Verschwinden eines Hunes gemeldet worden. Ich war so froh, so froh.
Am nächsten Tag rief ich dann vormittags beim TH an und dann der Schock. Der Hund wurde vermisst.
Sie war an nem Mittwoch vermittelt worden und ist am selben Tag entlaufen ( sie war sehr schreckhaft und ängstlich und eine wahre Entfesslungskünstlerin. Wir hatten ihr ein Geschirr besorgt und binnen weniger sekunden war sie befreit. )
naja dann gings direkt los. Ich wurde sofort unter Druck gesetzt, ich soll den Hund gleich ins TH bringen. Ich erwähnte, dass ich bis zwei arbeiten müsse.
Daraufhin ging es wie folgt weiter( ungefährer wortlaut)
TH. " Dann geben Sie uns jetzt Ihre Adresse und Ihren Namen!"
Ich: "Ich würde mich dann gern nach der Arbeit bei Ihnen in Ruhe melden!"
TH: " Geben Sie mir Ihre Adresse, wir kommen dann um Zwei zu Ihnen"
Ich wage mich zu erinnen, dass mir auch mit Polizei gedroht wurde.
Ein DAnke oder die Frage wie es dem Hund geht, kam nicht.
Das Einzige was kam, war DRUCK DRUCK DRUCK, sodass mir wirklich die Tränen in die Augen stiegen.
Ich hab mich geschlagen gegeben udn gab meine Addresse raus. Ich war so fertig mit den Nerven.
Ich hielt es dann nicht aus und ich musste Heim. Ich wollte den Hund persönlich ins TH bringen. Gott sei Dank bekam ich für den Rest des Tages Urlaub und eine Freundin konnte mich begleiten. Wir schleppten usn förmlich vorran.
Mit einem ängstlichen Hund war es eine Qual an einer strak befahrenen Straße zu laufen, der Weg war auch nicht gerade kurz. Der HUnd spürte Wohl mein Unbehgen, anfangs wollte sie kaum einen Schritt gehen und wenn si stand, war es echt schweer sie in Bewegung zu setzen.
Endlich erreichten wir den Berg, der zum TH führte. Ich konnte meine Tränen kaum noch zurückhalten.
Oben angekommen, wurde uns sofort der Hund genommen und sie wurde in einen Zwinger verfrachtet. Ich hockte mich zu ihr und heulte dann einfach los. Zum Glück war die Hündin dort vertraut und sie wirkte nicht so unglücklich wie ich. Ich machte mir bis zur letzten Sekunde diue Hoffnung, dass man vllt mit dem Besitze reden könne.# Wir gaben dem TH unsere Adresse und den Namen, wobei ich mir heute sicher bin, dass unsere DAten im nächsten Mülleimer gelandet sind. Einen Fundtiervertrag/schein wie mans nennen will, gab es auch nicht. Obwohl das normal ist. Auch in DIESEM TH. Kurioserweise hatte ich wenige Wochen zuvor einen Nymphensittich mithilfe eines Passenanten aufgegriffen und dem TH übergeben.
Ich saß da also hockend vor dem Zwinger und fragte,m ob wir bis zur Abfahrt des Hundes bleiben könnten. Ja, war die Antwort der netteren Tierheimmitarbeiterin.
Aber dann. Dann kam SIE. . Die Tierheimleiterin, sry, we nn ich das so sage, aber in ner Hartz-IV-TV-Sendung hätte diese Dame authentishcer gewirkt, ich war wirklich erschrocken.
Aber viel viel viel schlimmer war ihr Verhalten. "Ihr verlasst jetzt sofort das Gelände"
ICh" Aber uns wurde doch zugesichteer, dass iwir noch bleiben dürfen!"
Sie " Ihr geht jetzt sofort, sonst ruf ich die Polizei" DAbei zückste sie ihr Handy.
Oh mein Gott, was zum Teufel??? Ich kam mir vor wie eine Verbrecherin. Nach kurzem Widerstand, entschieden wir uns, dass es besser war zu gehen.
Ich konnte das einfach nicht fassen. Ich musste dann wirklich ein Schmipfwort sagen.
Das fand die TH-Crew aber auch nur witzig. Wir gingen also raus und Draußen musste ich mich erstmal setzen. Ich heulte und mir war richtig schlecht. Einige Minuten später, kam als krönender Abschluss , die Frau vorbeigefahren ..sie grinste uns frech ins Gesicht. ...
Wir machten uns auf den Heimweg. Völlig fertig, sowas kannte ich gar nicht von mir.
Mir war einfach nur schlecht und ich war mir nicht sicher ob ich den Weg bis nach Hause schaffen würde. So endete der Tag. Von dem Hund habe ich nie wieder was gehört. Was mir den letzten Rest gab, war die Überlegung, dass ich den Hudn einfach hätte behalten können. Das TH konnte nicht nachweisen, dass es ihr Hund war. Ich hätte den Chip einfach nur noch auf mich registrieren müssen, wobei es sicher schwer geworden wäre, an die Ziffer zu kommen, die hätte uns die TÄ bestimmt nicht gegeben. Aber tut ja auch nichts mehr zur Sache.

Von vier Begegnungen mit Tierheimen, waren zwei wirklich enttäuschend( zumindest menschlich), die anderen zwei waren super.


Ich hoffe der Text war nicht zu lang, hab versucht mich kurz zu halten ;)
Dieses Erlebnis hat michr sehr geprägt. Dies war sicher ein Einzelfall, aber ich finde sowas muss einfach mal öffentlich gemacht werden.

Lg Smilla

Ich hab mal ein Zwergkaninchen aus dem Tierheim in München/Riem geholt.
Die waren voll nett und haben mir sogar Futter mitgegeben.
Die Hasen-Adoption war auch kostenlos. Katzen kosten 60 Euro pro Katz.
Hunde haben die auch.
Die Tiere werden dort artgerecht gehalten.

@Galahad123

Galahad123 schrieb:Die Tiere werden dort artgerecht gehalten.

wie sieht denn die "artgerechte" haltung dort aus?

@Smilla
das ist echt 'ne üble geschichte. ich glaub ich wär dort geblieben, egal ob die die polizei holen oder nicht. ich hätte einfach sehen wollen an wen das tier vermittelt wurde.
der punkt ist ja, dass sich da vielleicht jemand nach langem hin-und-her für den hund entschieden hat und man ihn dann letztendlich auch nicht einfach jemand anderem geben darf. aber das rechtfertigt natürlich in keinster weise wie mit dir umgegangen wurde, eigentlich hätte man dir herzlich dankbar sein müssen...

@wobel

Die haben da ein Katzenhaus, wo die Katzen in verschiedenen Zimmern wohnen die liebevoll eingerichtet sind, und sie können auch raus in ein Freigehege.
Bei den Kaninchen und Meerschweinchen ist es ähnlich. Da hoppeln und wuseln die Schweinchen und Ninchen in einem großen Käfig rum, an den ein Freigehege angeschlossen ist.
Die Tiere haben dort Artgenossen mit denen sie spielen können, und immer genug zu fressen. Ein schönes Leben.
Die Hunde die dort leben werden jeden Tag Gassi geführt, von freiwilligen Gassigehern.

@Galahad123
und wie sind die hunde untergebracht? wie oft am tag dürfen sie gassigehen und wie lang? gibt's 'ne wiese zum toben und spielen?

@wobel

Die Hunde-WG im Tierheim München

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Ich glaub Gassi gehen ist nur einmal am Tag. Vormittags, bis zum frühen Nachmittag.

keine.
ich übernachte immer im hotel.

@Galahad123
ok - das sieht gut aus. einmal am tag gassi ist natürlich ein bisschen wenig, aber ansonsten...

@wobel

Gehen nicht die meisten Leute nur einmal am Tag Gassi ?
Wie oft muss man denn gehen ?

@Galahad123
also ein hund muss sicherlich mehrmals am tag pinkeln - von daher ist einmal am tag gassi zu wenig. die meisten hundehalter die ich so kenne gehen morgens in aller frühe auf einen kurzen gang, dann - wenn sie die zeit dafür haben - mittags länger (oder eben auch nur kurz) und halt abends richtig lange mit toben und spielen und allem drum und dran. manchmal auch noch spätabends auf einen letzten kurzen gang.
aber ich nehme mal an du meinst mit "gassigehen" vermutlich den langen ausflug und nicht das pinkeln zwischendurch.

@wobel

Ja, ich meine den langen Ausflug. Fürs kleine Pinklen zwischendurch haben die sicher eine Lösung gefunden.
Mit den Katzen klappt das ja auch, und die werden nicht Gassi geführt.

@Galahad123

Galahad123 schrieb:Mit den Katzen klappt das ja auch, und die werden nicht Gassi geführt.

für katzen gibt's katzenklos. das geht bei hunden meines wissens nicht.
katzen kann man auch in reiner wohnungshaltung haben, auch wenn ich persönlich das nicht für artgerecht halte (ausser in einzelfällen).

Ich werde diesen Thread mal wiederbeleben (sorry @ackey), weil ich denke, dass meins gut hier reinpasst.

Ich hatte gestern ein Gespräch mit einem Kollegen (Biologe) über Tierheime und Wildtierauffangstationen.

Er sagte, seiner Meinung nach sollte es keine Tierheime geben, weil diese die Leute nur zu dem Gedanken verleiten "Ach, wenn ich mein Tier nicht mehr will, geb ichs halt da ab." und eigentlich wie Staubsauger wirken. Man könnte die vielen Katzen z.B. auch einschläfern lassen.

Ich selbst sehe das ja geteilt. Einerseits hat er Recht. Ich finde es blöd, wenn so viele junge Katzen von Privatpersonen nach kommen, obwohl sie in Tierheimen in Massen sitzen. Und klar, schieben viele Leute ihre Tiere einfach ab, aber so ist es immernoch besser, als wenn das Tier auf der Straße sitzt (oder vom Besitzer ertränkt etc. wird), weil es keine Tierheime gibt.

Zu den Wildtierauffangstationen waren wir etwa gleicher Meinung. Man muss nicht jedes Tier versuchen zu retten, dass durch natürliche Umstände zu Schaden kommt.
Aber wenn es durch menschlichen Einfluss passiert, dann schon.
Beispiel: Wenn es länger schlechtes Wetter im Sommer ist, muss man nicht in die Fledermauswochenstuben gehen, um die Jungtiere mitzunehmen, die von ihren Müttern auf Grund von Nahrungsmangel hängen gelassen werden.
Aber wenn mir eine Fledermaus vor die Windschutzscheibe knallt, nicht verletzt, aber geschwächt ist, sollte sie schon gepäppelt werden.

Wie seht ihr das?

Hi @Akkordeonistin ,

also,die Meinung deines Kollegen und Biologen:

Akkordeonistin schrieb:Er sagte, seiner Meinung nach sollte es keine Tierheime geben

kann ich so irgendwie nicht ganz teilen. Wenn jemand sein Tier nicht mehr haben will,kann (aus Gesundheitlichen Gründen,...) oder darf und es gäbe keine Tierheime,wohin sollte das Tier denn dann kommen? Auf der Straße,irgendwo in einem Wald abgesetzt?
Meine Katze,kommt aus Frankreich und wurde ausgesetzt,als man sie auf einem Feld gefunden wurde,war sie verwahrlost,abgemagert,verängstigt,.... das ist das Resultat,wenn es keine Tierheime geben würde oder Leute,die zu feige sind,ihr ehemals geliebtes Tier in einem solchen Heim anzugeben und es dann irgendwo aussetzten... ich finde das ekelhaft,sorry...
Daher bin ich froh,dass es Tierheime gibt, die solche Tiere wieder aufpeppeln. Nur es kommt darauf an,wie das Tierheim selbst ist,darunter gibt es ja auch relativ schwarze Schafe..
Meine Katze würde jetzt nicht mehr leben,entweder wäre sie verhungert,wenn man sie nicht gefunden hätte,oder Tierfänger hätten sie eingefangen und dann getötet,wie es im Ausland leider oft der Fall ist.
Gäbe es keine Tierheime oder Aufangsstationen,wäre sie jetzt nicht bei mir...

Akkordeonistin schrieb: Man könnte die vielen Katzen z.B. auch einschläfern lassen

Sind das die Worte eines Biologen? Dann würde ich das schade finden,wenn ein solcher so eine Meinung hat.Es gibt zwar immer mehr Katzen und andere Tiere,die aus irgendwelchen Gründen abgegeben werden und so manches Tierheim ist rand voll,trotzdem wäre es ein Graus zu denken,dass man diese Tiere auch daher einschläfern soll,es sind ja auch gesunde Tiere...
Einschläfern sollte meiner Meinung nach nur bei schwer kranke Tiere,die leiden müssen und nicht,weil man Tierheime abschaffen und die vielen Katzen,...daher auch einschläfern sollte.

@Rhysida
Ja, das seh ich genauso wie du.
Aber sein Argument ist halt, dass Tierheime halt auch wie ein Magnet auf Leute wirken, die keinen Bock mehr auf ihr Tier haben, bzw. man ohne Tierheime mehr durchdenken würde, ob man sich wirklich ein Tier anschafft.

Ich glaube, gerade weil er Biologe ist, denkt er so.