Hirnfressende Amöben
18.08.2011 um 20:37Eventuell hat´s ja schon der ein oder andere mitbekommen, oder ich habe einfach den Thread übersehen; Wer dem Englischen mächtig ist sollte sich das mal durchlesen bzw das Video weiter unten (auf der folgenden Seite) angucken:
http://www.huffingtonpost.com/2011/08/17/amoeba-parasite-kills-second-victim_n_929389.html?icid=maing-grid7|babylon|dl1|sec1_lnk1|87309
Hier auch noch auf Deutsch (auf die schnelle gefunden):
Wenn Sie das nächste Mal in die USA reisen, nach Arizona oder Texas: Bloß nicht in einem See baden! Auch nicht planschen gehn! Der vermeintlich harmlose Wasserspaß könnte enden wie ein schlechter Horrorstreifen. Echt jetzt.
Laut einem Bericht der Washington Post lauern im modrigen Schlick der warmen US-Tümpel nämlich winzige Parasiten, deren Leibspeise menschliche Hirnmasse ist. Der Organismus namens Naegleria fowleri zeigt sich dabei zunächst genügsam: Feuchtigkeit, Wärme und abgestorbene Pflanzenreste oder Bakterien reichen der Mikrobe zum Überleben - und zur uneingeschränkten Fortpflanzung.
Einmal aufgewirbelt allerdings, und an Bord eines kleinen Wasserschwalls auf der Nasenschleimhaut gelandet, verwandelt sich die Amöbe in einen heimtückischen Killer. Langsam und unbemerkt frisst sie sich über den Riechnerv bis ins Gehirn. Ist der Parasit nach ein bis zwei Wochen im Schlaraffenland angekommen, metzelt er weiter - und provoziert eine schwere Hirnhautentzündung mit der fachmedizinischen Bezeichnung “primäre Amöben- Meningoencephalitis”, kurz PAME.
Ein Gegenmittel gibt es nicht. Ärzte und Angehörige müssen machtlos zusehen, wie die Opfer des hungrigen Flagellaten erst von Fieber und Übelkeit, später von Halluzinationen und Verhaltensstörungen gequält werden, bevor sie schließlich ins Koma fallen und sterben.
Bisher hatte dieses grässliche Szenario zum Glück noch Seltenheitswert. Anlass für die Berichterstattung in der Washington Post ist aber eine ungewöhnliche Häufung von Fällen in diesem Jahr: Sechs Menschen fielen dem Parasiten im Jahr 2007 schon zum Opfer. Zuvor traf es im Mittel zwei Menschen jährlich. Forscher weisen darauf hin, dass die Klimaerwärmung sich allmählich spürbar mache, und Naegleria mag es eben kuschlig warm. In den nächsten Jahren erwartet man daher, dass die Zahl der Amöbenattacken eher zunimmt.
Bleibt nur zu hoffen, dass dieses Viech nicht irgendwann als Souvenir nach Europa einwandert. Von Mücken übertragene Fieslinge haben das im Zuge der globalen Erwärmung schon geschafft.
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Ich finde das ziemlich erschreckend, was denkt ihr darüber?
http://www.huffingtonpost.com/2011/08/17/amoeba-parasite-kills-second-victim_n_929389.html?icid=maing-grid7|babylon|dl1|sec1_lnk1|87309
Hier auch noch auf Deutsch (auf die schnelle gefunden):
Wenn Sie das nächste Mal in die USA reisen, nach Arizona oder Texas: Bloß nicht in einem See baden! Auch nicht planschen gehn! Der vermeintlich harmlose Wasserspaß könnte enden wie ein schlechter Horrorstreifen. Echt jetzt.
Laut einem Bericht der Washington Post lauern im modrigen Schlick der warmen US-Tümpel nämlich winzige Parasiten, deren Leibspeise menschliche Hirnmasse ist. Der Organismus namens Naegleria fowleri zeigt sich dabei zunächst genügsam: Feuchtigkeit, Wärme und abgestorbene Pflanzenreste oder Bakterien reichen der Mikrobe zum Überleben - und zur uneingeschränkten Fortpflanzung.
Einmal aufgewirbelt allerdings, und an Bord eines kleinen Wasserschwalls auf der Nasenschleimhaut gelandet, verwandelt sich die Amöbe in einen heimtückischen Killer. Langsam und unbemerkt frisst sie sich über den Riechnerv bis ins Gehirn. Ist der Parasit nach ein bis zwei Wochen im Schlaraffenland angekommen, metzelt er weiter - und provoziert eine schwere Hirnhautentzündung mit der fachmedizinischen Bezeichnung “primäre Amöben- Meningoencephalitis”, kurz PAME.
Ein Gegenmittel gibt es nicht. Ärzte und Angehörige müssen machtlos zusehen, wie die Opfer des hungrigen Flagellaten erst von Fieber und Übelkeit, später von Halluzinationen und Verhaltensstörungen gequält werden, bevor sie schließlich ins Koma fallen und sterben.
Bisher hatte dieses grässliche Szenario zum Glück noch Seltenheitswert. Anlass für die Berichterstattung in der Washington Post ist aber eine ungewöhnliche Häufung von Fällen in diesem Jahr: Sechs Menschen fielen dem Parasiten im Jahr 2007 schon zum Opfer. Zuvor traf es im Mittel zwei Menschen jährlich. Forscher weisen darauf hin, dass die Klimaerwärmung sich allmählich spürbar mache, und Naegleria mag es eben kuschlig warm. In den nächsten Jahren erwartet man daher, dass die Zahl der Amöbenattacken eher zunimmt.
Bleibt nur zu hoffen, dass dieses Viech nicht irgendwann als Souvenir nach Europa einwandert. Von Mücken übertragene Fieslinge haben das im Zuge der globalen Erwärmung schon geschafft.
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Ich finde das ziemlich erschreckend, was denkt ihr darüber?