Anhang: (719 KB)Stachybotrys chartarum ist ein
weltweit verbreiteter Schimmelpilz.
Er ist in der Lage, Stoffe mit
gesundheitsschädigender Potenz,
so genannte Mykotoxine (Pilzgifte)
zu produzieren. Die von
Stachybotrys chartarum
produzierten Gifte gehören zur
Gruppe der Trichothecene und
können nicht nur durch
Hautkontakt aufgenommen,
sondern und vor allem über die Atemwege als toxinhaltige
Stachybotrys-Sporen eingeatmet werden. Eine Reizung der Haut
bzw. der Schleimhäute sowie eine Störung des Immunsystems ist
die Folge, was bedeuten kann, dass allein der Aufenthalt in Räumen
mit Stachybotrys-Befall ein Risiko für die Gesundheit beinhaltet.
Besondere Vorsicht ist geboten, wenn der Stachybotrys chartarum
austrocknet, da dann die Sporen in die Luft gelangen können.
Werden diese toxischen Sporen eingeatmet, können die
verschiedensten gesundheitlichen Störungen auftreten:
· Kopfschmerzen
· Schwindelgefühle
· Übelkeit
· Konzentrationsschwächen
· Müdigkeit
· Haarausfall
· grippeähnliche Symptome
· Störung der unteren Atemwege (Bronchitis, Asthma,
chronischer Reizhusten), Atembeschwerden
· Hautreizungen, nässende Hautentzündungen
· gerötete und geschwollene Gesichthaut
· Augenbeschwerden
· konstitutionellen Beschwerden (Grippegefühl, Muskelschmerzen, allgemeines Unwohlsein)
· Veränderung des weißen Blutbildes
· Nasenbluten und sogar Lungenbluten
· Störung der Immunabwehr
· entzündliche und blutende Lungenerkrankungen bei Säuglingen
· Herzrhythmusstörungen
· Stachybotryose
Stachybotrys chartarum
Schimmel nach
Wasserschaden
So, du kannst am besten entscheiden ob es "so was in der Art" sein könnte.
Da steht nämlich noch:
Farben, Anstriche:
durch Enzyme werden die Tenside, Weichmacher oder Verdichtungsmittel, welche
in den Farben zur gleichmäßigen Verteilung der Farbpigmente enthalten sind,
abgebaut; die eigentlichen Farbstoffe werden meist nicht verwertet;
hervorgerufen z. B. durch Aureobasidium pullulans, Cladosporium herbarum,
Penicillium expansum, Eurotium herbariorum
Kunststoffe:
auch hier können die Weichmacher in verschiedenen Kunststoffen wie PVC, PP,
PE, PS verwertet werden, was die Kunststoffe letztlich brüchig und oft
unbrauchbar macht; hervorgerufen z. B. durch Aureobasidium pullulans;
Curvularia sp., Alternaria sp.
Plexiglas:
falls Nährstoffe (Staub) und ein Feuchtefilm vorliegen, kann das Plexiglas durch
organische Säuren, welche beim Wachstum vom Schimmelpilzen ausgeschieden
werden, angegriffen werden; z. B. durch Aspergillus niger, Aspergillus versicolor,
Cladosporium herbarum, Acremonium sp.
Gipswände:
bei ausreichender Feuchtigkeit kann das zellulosehaltige Verbundmaterial von
Gipsplatten als Nährstoff verwertet werden; z. B. Penicillium chrysogenum,
Stachybotrys chartarum
Marmor und kalkhaltiger Stein von Statuen:
ähnlich dem Plexiglas wirken auch hier organische Säuren aus dem
Pilzstoffwechsel als eigentlicher Materialzerstörer
Gemälde und Kunstwerke:
die organischen Anteile von Ölfarben und Emulgatoren können als Nährstoffe
genutzt werden; ähnliches gilt für Farben auf Wasserbasis; hervorgerufen z. B.
von Aureobasidium pullulans, Cladosporium herbarum
Treibstoff (Benzin, Kerosin) und Bitumen:
bei Vermischung von Treibstoffen mit Wasser kann an der Grenzschicht
Pilzwachstum auftreten, da hier sowohl Nährstoffe (Kohlenwasserstoffe) als auch
ausreichend Feuchtigkeit vorliegen